• mosaik
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    geschrieben 1126525983000

    mal kurz zusammen gefasst:

    Ein Reiseveranstalter ist verpflichtet in seinem Katalog über grundsätzlich mögliche Ereignisse, die immer wieder auftreten können, zu informieren. Dazu zählen Hurrikans.

    Bucht ein Kunde im Wissen um die Möglichkeit einer solchen Erscheinung hat er grundsätzlich kein kostenfreies Rücktrittsrecht.

    Dieses träte nur dann ein, wenn ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit das Urlaubsgebiet treffen würde und ein dem Charakter der Reise ausgerichteter Urlaub unmöglich wird bzw. wenn Gefahr an Leib und Leben bestünde.

    Über die Höhe der Wahrscheinlichkeit gibt es unterschiedliche Urteile. Meist neigen die Richter aber zu Wahrscheinlichkeiten deutlich über 50 Prozent.

    Der Kunde kann auch bei Eintritt des Ereignisses den Reisevertrag kündigen, wenn ein weiterer Verbleib nutzlos wäre. Dann steht ihm die Vergütung der nicht konsumierten Nächte / Leistungen zu und eventuell - siehe weiter unten - Gewährleistungsansprüche.

    Tritt eine Naturgewalt - also eine "Höhere Gewalt" - dann tatsächlich auf, so haftet der Veranstalter für die Gewährleistung der Reise, nicht aber für Schadenersatz. Das bedeutet, er muss trotzdem eine mängelfreie Reise anbieten.

    Kann er diese nicht mängelfrei erbringen, muss er entsprechenden Gewährleistungsansprüche zurück bezahlen. Beispiel: Unterbringung nicht 4-Sterne, sondern in 3-Sterne, nicht am Strand sondern im Landesinneren.

    Grundsätzlich gilt, wer Angst vor Naturgewalten hat, kann diese nicht als Einwand bringen, kurzfristig vorher kostenfrei stornieren zu wollen. Diese Entscheidung muss der Konsument vor Buchung treffen - vorausgesetzt - siehe ganz oben - entsprechende Hinweise sind im Katalog zu finden.

    Gleiches gilt natürlich für tropische Regengebiete. Allerdings können hier auch noch andere Punkte einwirken, da tropische Regenschauer zu Regenzeiten nicht in jeder Regenzone gleich intensiv sind und oder lang andauern.

    Gruß

    Peter

  • Mr.Floppy
    Dabei seit: 1123113600000
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    geschrieben 1126539144000

    Hallo Peter,

     

    herzlichen Dank für deinen Bericht!

     

    Wir waren schon einige Zeit im Land so dass von Emily vor Reisebeginn noch nicht im Geringsten die Rede war.

    Ich möchte hier auch gar nicht kritisieren dass nach so einem Ereignis alles wie in einem gewohnten Urlaub verläuft.

    Tief enttäuscht bin ich lediglich von der Art und Weiße wie man nach dem Hurrikan mit uns Umgegangen ist.

    Die Mängel die Ich zu beanstanden habe sind die eine Sache, es kann aber nicht sein, dass wir mehr oder weniger wie die letzten Touris behandelt, in nicht adequarten Hotels als gebucht untergebracht und täglich von vorne bis hinten belogen wurden!

    Die ganze Zeit über sind dauerhaft neue Touristen mit LTU eingeflogen die in bessere Hotels einquartiert wurden!

    Dies Hat uns sogar die Reiseleitung vor Ort bestätigt!

    Personen die neu ins Land gekommen sind wussten genau was in Mexiko los ist oder sollten es eigentlich gewusst haben. Diese mussten damit rechnen schlechtere Verhältnisse vorzufinden!

    Unabhängig davon, waren nach meiner Information noch genügend freie Plätze, in vergleichbaren Hotels, an Vergleichbaren Orten vorhanden (Schilderungen durch getroffene Touristen - Zeitung etc.)!

    Mir kommt es gewaltig danach vor, dass man aus einem Naturereignis noch profitieren will / wollte!

    Es kann ja nicht sein das der Miami Report in seiner Tageszeitung von Belegungszahelen - Ausbuchung der Hotels in Hohe von ca. 50 - 60 % spricht, uns aber gleichzeitig gesagt wird alle Hotels wären komplett voll!!!

    Sicherlich ist es in den ersten 2 - 3 Tagen schwierig einen Überblick zu bekommen aber doch nicht fast volle 14.Tage lang!

     

    Der weitere Verbleib nach dem Hurrikan, war für uns im Prinzip "nutzlos", von Urlaubsfreuden und Erholung in der schlimmsten Ecke von Cancun kann man jedenfalls nicht sprechen.

    Wir konnten allerdings nichts machen, da angeblich mit der LTU keine vorzeitigen Rückflüge möglich waren! Es geht Do., Fr., und So. ein Flug, doch nie waren angeblich Plätze frei!

    Evt. hätte man am Flughafen einen Rückflug mit einer anderen Airline bekommen diese jedoch selbst bezahlen müssen (Preis ca. 1500 € / Person)!

    Kurz gesagt wir saßen wie die Mäuse in der Falle!!!

    Dies alles nur noch mal als Nachtrag zu dieser Geschichte!

    Wir werden sehen welchen Verlauf das ganze Thema nimmt. Eigentlich ist das ganze auch eine Geschichte für die breite Öffentlichkeit über ein solches Forum hinaus!!!

     

    Gruß

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