• Thorben-Hendrik
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    geschrieben 1141669958000

    Auch nicht schlimm. dafür gibt es ja eine RRV........ :D

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  • emdebo
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    geschrieben 1141670884000

    ... oder besser noch, solchen Verträgen nicht zuzustimmen.

    Je mehr Veranstalter meinen, ihre Klientel "knebeln" zu müssen,

    öffnet das anderen Buchungswegen Tür und Tor.

  • mosaik
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    geschrieben 1141721427000

    @emdebo... wie willst du denn Reiseverträgen nicht zustimmen?

    Du sitzt im Reisebüro.

    Buchst

    und sagst: nein, das unterschreibe ich nicht

    dann kommt der Reisevertrag auch nicht zustande

    gut gemeint, aber in der Praxis wohl nicht durchführbar

    Und wenn ein Veranstalter Bedingungen hat, dann hat er sie auch "bei anderen Buchungswegen". Im Gegenteil, mir kommt vor, dass manche ausschließliche Internetanbieter viel drastischere Bestimmungen haben als mancher "traditioneller" Veranstalter.

    Gruß

    Peter

  • emdebo
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    geschrieben 1141732169000

    @mosaik

    Das was Du schreibst stimmt immer dann, wenn jemand bei Veranstaltern direkt oder über Reisebüros/Internetveranstalter bucht. Und dennoch bin ich der Meinung, dass die Rücktrittsgebühren eh viel zu hoch sind. Es entsteht den Veranstaltern - wage ich zu behaupten - kein Nachteil in der prozentual angeforderten Höhe, wenn ein Hotelzimmer nicht abgenommen oder ein Sitzplatz im Flugzeug rechtzeitig storniert wird. Das nachzuweisen ist natürlich sehr schwierig.

    Eine Aufwandsentschädigung pauschal mit vielleicht

    50 € wäre eher angemessen.

    Persönlich bin ich wegen benötigter Flexibilität

    schon seit längerem dazu übergegangen,

    Hotels nur noch direkt (Hotelportale) zu buchen.

    Und diese können i.d.R. bis 18:00 Uhr am Anreisetag kostenfrei storniert werden. Natürlich freue ich mich über jeden Urlaub,

    den ich wahrnehmen kann, ohne stornieren zu müssen.

    Flüge, gebucht mit passender Kundenkarte,

    sind ebenfalls kostenfrei umbuchbar.

  • Thorben-Hendrik
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    geschrieben 1141765150000

    @'Holginho' sagte:

    ...und der große Rest wird fast geschlossen folgen - warte mal die ITB und begleitende Kongresse ab...

    Mit Sicherheit nicht, in vielen Ländern (z.B. USA) werden bei Storno bis 60 Tage vorher NULL, NADA Gebühren erhoben, damit die Leute möglichst früh buchen, ohne Risiko und dann doch dabei bleiben.....und das wollen die Veranstalter in D doch auch.........also der Weg ist aus meiner Sicht klar nur ohne Gebührenabzocke gibt es in Zkunft mehr Frühbucher und die sind für den Veranstalter wichtig....

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  • mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1141805071000

    [quote="emdebo Und dennoch bin ich der Meinung, dass die Rücktrittsgebühren eh viel zu hoch sind. Es entsteht den Veranstaltern - wage ich zu behaupten - kein Nachteil in der prozentual angeforderten Höhe, wenn ein Hotelzimmer nicht abgenommen oder ein Sitzplatz im Flugzeug rechtzeitig storniert wird. Das nachzuweisen ist natürlich sehr schwierig.

    Eine Aufwandsentschädigung pauschal mit vielleicht

    50 € wäre eher angemessen. [/quote]

    Ich habe dazu schon mehrmals sehr ausführlich erklärt. U.a.

    dienen Stornogebühren auch quasi zur Abschreckung, damit nicht jedermann beim Erscheinen eines Kataloges bucht und dann mehr oder weniger kurzfristig, je nach Laune und Geldbeutel fliegt oder nicht fliegt. Schließlich ist die "Ware" nicht "lagerbar".

    Weiters ist die Frage, welche Stornovereinbarungen bei den einzelnen Leistungsträgern vereinbart wurden. Ich weiß, dass beispielsweise bei Flügen die Stornofristen bis zu drei oder vier Monate betragen können. Das heißt, eine April-Maschine muss u. U. Ende Dezember storniert werden, damit keine Kosten entstehen.

    Bei Hotels gibt es oft Abnahmegarantien, um die gewünschten Preise zu bekommen.

    Ein nicht unwesentlicher Punkt sind die tatsächlich angefallenen, so genannten Prozesskosten einer Buchung = deine angesprochene Pauschale.

    Ich wage zu behaupten, aufgrund meines Einblicks in die Entstehung einer Pauschalreise, dass € 50.-- bei etlichen Produkten zu wenig wären. Das heißt bei einem Reisepreis von bis zu € 500.-- könnte es im Streitfall geschehen, dass der Veranstalter höhere nachweisliche Kosten hätte als die üblicherweise geforderten 10 %. Dann bliebe der Kläger auf beiden Kosten sitzen: Gerichts- und Stornokosten.

    Denn Prozesskosten werden nicht für den Abflug X errechnet, sondern als Kosten umgelegt auf alle Buchungen pro Jahr. Im Klartext: bei einer Buchung im März könnte der Veranstalter sogar einen kalkulatorischen Verlust haben, den er durch überproportionale Deckungsbeiträge in Hochsaisonen aber wieder verdient und so unter dem Strich Gewinn schreiben kann.

    Außerdem billigen Gerichte natürlich auch eine angemessene Entschädigung für entgangenen Gewinn zu.

    Dass Hotels im direkten Einkauf Konditionen wie von dir angesprochen anbieten, weiß ich. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen wie Messetermine in Städten beispielsweise.

    Ich denke schon, dass die Stornogebühren angemessen sind. Schon alleine aus der Überlegung, dass jeder frei ist, einen Vertrag zu unterzeichnen oder nicht. Die Umkehrung, einen Leistungsträger zu besseren Konditionen zu zwingen, regelt sowieso der Markt: Angebot und Nachfrage. Und das scheint ja noch zu stimmen...

    Gruß

    Peter

  • emdebo
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    geschrieben 1141806762000

    @mosaik

    Danke für die ausführliche Information und Sicht der Dinge.

    Allerdings sind Zeiten angebrochen, in denen die Veranstalter sich

    selbst nicht mehr so wie in der Vergangenheit festlegen

    und Hotels und Sitzplätze bei den Airlines "just in time" kaufen werden.

    Aus dieser Überlegung heraus wird es keine/kaum feste Abnahme-

    verpflichtung mehr geben. Fluggesellschaften reagieren

    mit möglichst viel Einzelplatzverkauf. Urlaubshotels werden nicht

    müde, in möglichst vielen Hotelportalen vertreten zu sein,

    um nicht mitten in der Saison einen Zimmerleerstand

    zu verzeichnen.

    In Verbindung mit Zahlung der Urlauber im Hotel bei Abreise dürfte das für Hoteliers deutlich lukrativer sein als Pauschalbeträge über Verträge einer gesamten Saison mit entsprechend gedrücktem Preis.

    Hinzu kommt, dass der Hotelier selber die Eingaben für seine Zimmer

    in Datenbanken macht und je nach Auslastung die Preise tagesgenau

    ändern kann, nach oben und unten.

    Bei all diesen deutlichen Veränderungen im Urlaubssektor denke ich schon, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch Veranstalter

    über die Anpassung der Stornogebühren (nach unten) nachdenken.

    PS:

    Dieses Denken - Verträge, um Kunden abzuschrecken ... - ist genau der Punkt: Man muß Kunden gewinnen, überzeugen und an sich binden, um erfolgreich im schwierigen Zukunftsmarkt Urlaub zu bestehen.

  • Thorben-Hendrik
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    geschrieben 1141808718000

    Genau so und nicht anders !

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  • mosaik
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    geschrieben 1141813459000

    @'emdebo' sagte:

    Dieses Denken - Verträge, um Kunden abzuschrecken ... - ist genau der Punkt: Man muß Kunden gewinnen, überzeugen und an sich binden, um erfolgreich im schwierigen Zukunftsmarkt Urlaub zu bestehen.

    Da gebe ich dir schon recht. Trotzdem weiß ich aus der Praxis, dass Kunden jedes - gratis - Schlupfloch bis zum Abwinken ausnützen (würden).

    Letzlich müssten es dann die tatsächlich Reisenden mit höheren Preisen bezahlen.

    Ich glaube auch, dass die Bindung von Konsumenten an ein Produkt oder Verkaufslokal schwächer geworden ist. Mögen vor 10 Jahren noch moralische Aspekte den einen oder anderen an einem Wechsel oder ständigen Wechsel gehindert haben, so gibt es diese heute nicht mehr.

    Und somit würden zwar Konsumenten Arrangements mit null Stornogebühren mit Freuden buchen, aber letztlich wohl auch viele wieder stornieren.

    Wie oft haben wir es bei unseren Seniorengruppen, bei denen wir nicht ganz so streng mit Buchungsbestätigungen und Anzahlungen sind, dass dann einer kommt und meint, er hätte sich nie angemeldet. Und ohne Unterschrift oder zuminest einer Anzahlung ist es aus rechtlicher Sicht sinnlos und aus der Sicht der Kundenbindung und -zufriedenheit sowieso.

    Oder noch so ein praktisches Beispiel von jetzt. Bei einer kulinarischen Reise ins Friaul haben wir von zwei guten Kunden, sprich Freunden, die Zusage für insgesamt 18 Personen. Mit dieser Zahl führte ich die Reise kostendeckend ohne Gewinn durch. Da aber keiner dieser Personen unterschrieben hat, weil es bei den beiden Auftraggebern so üblich ist, kann es mir passieren, dass dann kurzfristig zwei oder mehrere Personen absagen. Bei Buskosten pro Person jenseits der hundert Euro muss ich diese Fahrt absagen. Keiner will mir die Garantie geben und ich kann nicht Beträge von 200, 300 oder 400 Euro selbst tragen, wo eh schon kein Deckungsbeitrag zu verdienen wäre.

    Somit "sterben" 14 - 15 oder mehr Willige um eine schöne Fahrt.

    Das wäre dann der Auswuchs von keinen Stornogebühren (obiger Fall ist sicherlich eine Ausnahme und speziell-Peter-Fall, aber einer aus der Realität!).

    In unserem Busbetriebsbereich verlangen wir keine Stornogebühren. Müssen aber in der Tat damit leben, dass Gruppen am Nachmittag anrufen, um die Transfers am Abend oder den Tagesausflug am nächsten Tag absagen. Jetzt, im Winter, wo wir an Wochenenden alle unsere 30 Busse im Einsatz haben, bedeutet eine Absage Freitag um 16 Uhr einen echten Verlust. Denn den Wagen hätten wir am Donnerstag noch vermietet können und steht jetzt am Samstag im Stall.

    Nun sind wir aber nur ein Mittelbetrieb. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirtschaftlich auf Dauer zum Überleben wäre, im Pauschalreisesektor gar keine Stornogebühren mehr zu verlangen oder nur pauschale geringe(re) Entschädigungen.

    Die eine Seite - der Konsument:

    er wünscht sich klarerweise günstig, keine Verpflichtungen, Wahlmöglichkeit bis zum letzten Punkt

    Die Frage, die wir hier zu Dritt hin und her wälzen ist, wird es Realität werden oder träumen wir hier wirtschaftlichen Unsinn??

    meint

    Peter

  • emdebo
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    geschrieben 1141815133000

    Bei (Pauschal-)Reisen ist es heute so wie an der Tankstelle.

    Eigentlich kein freier Wettbewerb, (fast) alle mit gleichen,

    aus meiner Sicht kundenunfreundlichen, Bedingungen.

    Ob es auch anders geht, ist natürlich die große Frage.

    Andererseits, als die ersten No-Frills-Airlines starteten,

    hatte auch niemand an den Erfolg geglaubt ...

    Schönen Tag noch

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