• Fobs
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    geschrieben 1151430942000

    hallo!

    also, bei der royal caribbean gruppe ist es auch so, daß einem in den reiseunterlagen die üblichen tips vorgeschlagen werden und man am ende der reise einen umschlag mit dem kompletten trinkgeld an den jeweiligen kellner, zimmerstuart usw. übergibt.

    ist schon ziemlich heftig, was die da verlangen, zumal ich mir ungern schon VOR erbringen einer leistung das freiwillige honorar derselben vorschreiben lasse. das zumindest ist typisch amerikanisch.

    einem reiseleiter hätte ich diesen umschlag aber auf keinen fall gegeben.

    chacun à son goût
  • hydeparklondon
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    geschrieben 1151454230000

    wir haben die umschläge auch persönlich übergeben, ist wohl das beste

    ~~> 18. bis 25.6.2oo6 - Kreuzfahrt mit der MS Lili Marleen durch die Norwegischen Fjorde. Das war eindeutig die beste Woche meines Lebens!!! Thank you is not enough - memories will never fade away!
  • chepri
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    geschrieben 1151487160000

    Hallo zusammen,

    ich glaube ja, diese Trinkgeldgeschichte ist ein Thema, die in vielen Foren unzählige Male durchgekaut wurde. Die Rechnung oben von thorben-hendrik ist insofern falsch, weil bei den Nilfahrten (und nur davon rede ich, nicht von Hochseekreuzfahrten) unzähliges sonstiges Personal am Trinkgeldtropf hängt: Busfahrer, Tempelwächter, Schleusenwärter usw. Ausserdem wäre so manches Schiff froh, wenn es diese Auslastung hätte. Und noch was kommt hinzu: Das Personal an Bord weiss ganz genau, was uns Reisenden vom Veranstalter "empfohlen" wird und weiss auch ganz genau, wieviele Personen zu den jeweiligen Gruppen gehören. Und auch wenn so mancher Matrose vielleicht nicht lesen und schreiben kann, ausrechnen was da zusammenkommen müßte kann er das ganz sicher. Und der Reiseleiter hat massive Probleme, wenn es davon dramatisch abweicht. Und wenn thorben-hendrik tatsächlich jedem persönlich sein Trinkgeld gibt, der nach ägyptischer Anschauung Anspruch darauf hat, wird er nicht sehr viel günstiger wegkommen oder des Nachts in der Kabine den 1LE-Drucker einschalten müssen.

    Wie oben schon gesagt, ich fände es besser, das Trinkgeld wäre im Reisepreis enthalten. Nur könnte man halt dann für die Schnäppchenjäger keine schreienden Prospekte mehr verteilen. Und solange die Veranstalter hier nicht an einem Strang ziehen, wird die Diskussion weitergehen. Ganz verstehen kann ich es nicht, denn im Katalog steht ja, was die Leute erwartet. Andrerseits zahlen die allermeisten die völlig überteuerten Visa-Gebühren bei dem freundlichen jungen Mann am Flughafen am Stand von XY, anstatt sich zum Bankschalter zu begeben. Aber da könnte man ja vielleicht unangenehm auffallen.

    Gruss chepri

  • Thorben-Hendrik
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    geschrieben 1151492637000

    Bei TUI sind die Trinkgelder bei Nilkreuzfahrten inklusive....

    [b][size=9]Jefe Gerente de Turismo de Eventos de ViRi[/b] [/size] [b][size=9]Nothing beats ViRi![/b] [/size]
  • chepri
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    geschrieben 1151495469000

    Hallo Thorben-Hendrik,

    deshalb habe ich nach Möglichkeit auch dort gebucht. Aber leider sind die einer der wenigen Veranstalter. Und wenn ich micht nicht irre, ist auch das Visum im Reisepreis enthalten.

    Allerdings ist mir seit meiner letzten Nilfahrt April 2005 angesichts der Menschenmassen und sinkender Touristenqualität die Lust auf Nilfahrt absolut vergangen. Obwohl ich ohne Ausflüge buche (1x unvollendeter Obelisk reicht :D) und so wenigstens den doch manchmal sehr bunt gemischtem Publikum am Esstisch auskomme (hast nämlich dann zusammen mit deinem Partner einen 2-er Tisch) stört es mich gewaltig, dass die Liegenreservierer nun auch auf Nilschiffen frühmorgens unterwegs sind. 2 Liegen in der Sonne, 2 Liegen im Schatten und noch 4 Plätze an einem der Tische an der "Poolbar" haben sich manche Paare angeeignet.

    Deshalb mache ich jetzt nur noch (stationär) Urlaub in Luxor oder eine Nassersee-Reise. Da war ich auch vergangenes Jahr (sieben Tage) und das war, (neben interessanten Ausflügen) Erholung pur.

    So, jetzt habe ich gewaltig am Thema vorbeigeschrieben und hoffentlich ergibt sich jetzt nicht eine Diskussion daraus. Aber löschen mag ich es auch nicht, weil´s ne Mordsarbeit war.

    Gruss chepri

  • hydeparklondon
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    geschrieben 1151535199000

    ich finds besser, wenn das trinkgeld nicht im reisepreis enthalten ist. so kann man je nach leistung selbst entscheiden, wie viel trinkgeld man gibt. stellt euch vor die kabinenstewardess oder wer acuh immer ist total unfreundlich, oder macht nen schlechten job und dann werden die auch noch mit viel trinkgeld belohnt???

    ~~> 18. bis 25.6.2oo6 - Kreuzfahrt mit der MS Lili Marleen durch die Norwegischen Fjorde. Das war eindeutig die beste Woche meines Lebens!!! Thank you is not enough - memories will never fade away!
  • chepri
    Dabei seit: 1148342400000
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    geschrieben 1151575923000

    Hallo,

    wie schon erwähnt, kann ich nur für Nilkreuzfahrten, also ägypt. Verhältnisse sprechen. Und da ist es nunmal so, dass das eingesammelte Trinkgeld auf ALLE Trinkgeldempfänger verteilt wird. Und das sind eine ganze Menge, die vom Gast zum Teil überhaupt nicht zur Kenntnis genommen werden. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand an Bord eines Schiffes in die Küche geht und dort sein Trinkgeld abgibt oder sich hinunter zu den Maschinisten begibt. Und nach ägyptischen Wertvorstellungen haben diese Leute einen Anspruch auf ihr Bakschisch, haben sie doch für die Reisenden etwas geleistet. Und von dem ganzen übrigen Personen, die auch von den Reiseleitern ihren Obolus fordern (Tempelwächter, Busfahrer etc.) garnicht zu sprechen.

    Und wenn ein Kabinenjunge seine Arbeit nicht richtig macht, muss man ihm das halt sagen. Und unfreundliche Leute gibt´s in Ägypten nicht :D

    gruss chepri

  • angste
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    geschrieben 1151577896000

    Mal wieder eine typisch deutsche Diskussion: Trinkgeld als Almosen, nur bei überdurchschnittlicher Leistung. ;)

    Es ist in einigen anderen Ländern halt üblich, das Trinkgeld als Bedienungsgeld zu sehen, eben auch auf Kreuzfahrschiffen. Sollte man sich nicht den Geflohenheiten des Gastlandes anpassen?

    In manchen Ländern wird zum Beispiel bei einem Restaurantbesuch 10% auf die Rechnung draufgeschlagen. Was dann? Zahlt man dann die Rechnung nicht?

  • chepri
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    geschrieben 1151585716000

    Hi eslipart,

    1.) warum das typisch deutsch ist, müsstest du bitte genauer darlegen

    2.) hat kein Mensch etwas von Almosen geschrieben.

    3.) Verwechselst bzw. mischt du "Trinkgeld" und "Bedienungsgeld"

    Nach unseren "Wertvorstellungen" wird Trinkgeld dann gegeben, wenn die mit dem Bedienungsgeld abgegoltene Leistung besonders lobenswert war.

    Bedienungsgeld hingegen wird dann fällig, wenn eine Dienstleistung erbracht wird, wobei es zunächst egal ist wie. Auch in Deutschland gab´s das, mit den Speisekarten und den zuzügl. Bedienung.

    (Vorschlag an die Gastwirte: führt das wieder ein, dann könnt ihr mit viel niedrigeren Preisen werben)

    In Ägypten ist das für unsere Verhältnisse extrem. Hier wird uns die Dienstleistung manchmal als solche überhaupt nicht bewusst. Ich stand beispielweise mal frühmorgens um fünf an der corniche in Luxor und hab auf meinen Taxifahrer gewartet. Neben mir stand der das Schiff bewachende junge Touristenpolizist, der eifrig meine "West" verqualmte. Als dann das Taxi kam, gab der Fahrer dem "Schrecken aller Terroristen" ein Bakschisch. Ich habe ihn dann gefragt, wieso er das machte und bekam zur Antwort: Nun, der Polizist hätte gut auf mich aufgepasst, dass ich nicht zufällig in ein anderes Taxi steige, denn er hätte bereits um Mitternacht dem Polizisten gesagt, dass am nächsten Morgen zwei verrückte Deutsche in fast stockdunkler Nacht auf ein Taxi warten werden.

    Insofern hast du schon recht mit der Forderung das Trinkgeld als Bedienungsgeld zu sehen, denn Bakschisch ist kein Trinkgeld und darf nie gegeben werden, wenn im Gegenzug keine Leistung und sei sie noch so gering, erbracht wird. Denn das ist dann wirklich ein Almosen und ein solches gibt man nicht dem Bedürftigen selbst, sondern dem zuständigen sheik.

    LG chepri

    Und dass sich alle den Gepflogenheiten des Gastlandes anpassen ist doch selbstverständlich, wie die "Oben Ohne" Bilder aus Hurghada oder die kurzbehosten, sockentragenden Touris in Luxor zeigen. :D

  • angste
    Dabei seit: 1293494400000
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    geschrieben 1151587315000

    Hallo chepri,

    mir ist schon bewußt, daß Bediengeld und Trinkgeld zwei paar Schuhe sind, zumindest hier in D.

    In einigen Ländern verwischt sich aber diese Abgrenzung, da ist das Trinkgeld das Bediengeld, Teil des Lohnes, das sollte man respektieren und nicht sagen, ich geb nur was, wenn mir die Leistung besonders zugesagt hat. Und dann möglichst aufgerundet von 49,80 auf 50 Euro. Das mein ich mit Almosen, gnädig gegeben.

    Typisch deutsch mein ich, daß immer nach Service geschrien, aber nicht honoriert wird.

    Bestes Beispiel, immer gern als Vorbild gesehen: Man hätte gern, wie in Amerika, jemanden, der im Supermarkt alles einpackt und zum Auto bringt. Daß man das dort aber mit nem Dollar honoriert, wird vergessen. Hier würd jeder sagen, das mach ich dann doch lieber selbst.

    Ich denke, wenn es üblich ist, daß auf Kreuzfahrtschiffen eine bestimmte Summe als Trinkgeld mehr oder weniger vorgegeben ist, als Lohnzusatz, eben auch für die Leute, die man nicht sieht wie Maschinenraum oder Küche, dann sollte man das respektieren.

    Vielleicht sollte man es anders nennen, aber Trinkgeld versteht halt jeder.

    Übrigens gibt es das Bediengeld auch heute noch in D:

    Wenn z. B. ein unangenehmer Gast selbstherrlich verlangt, daß die Bedienung ihm Zigarretten aus dem Automaten bringt, darf ihm 10% Bedienung in Rechnung gestellt werden.

    Passiert zwar äußerst selten, kann aber einem "************" passieren :D

    Aber ich denk, im Grund sind wir uns einig, vor allem, was die Luxor-Touristen :shock1: anbelangt

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