Über dieses Thema wurde schon oft diskutiert. Wenn man nach den jüngsten Erfahrungen davon ausgehen kann, das ein neuer Katalog nur noch eine relativ "unverbindliche" Preisempfehlung enthält, da tagesaktuelle Preise oder die sogenannten xxler diese Angebote konterkarieren bleibt für Familen mit Kindern, angewiesen auf die Schulferien, wirklich nur noch der Frühbucherrabatt.
Geht man ferner davon aus, das die "Katalogpreise" zunächst mal Wunschvorstellungen der RV sind, die aber marktabhängig für die Saison variabel sein werden, sind die Preisnachlässe für das Frühbuchen zumindest ein gutes Angebot. Es wird bessere Angebote geben, aber darauf kann eine Familie nicht unbedingt warten. Und eins sollte auch klar sein: diejenigen, die die Preise kalkulieren, sind nicht von der Sozialstation. Das sind Kaufleute, die knallhart das pro und kontra einbeziehen.
Was übrigens auffällt für 2011: die Branche schwimmt auf der Welle des allgemeinen Optimismus in Deutschland. Man glaubt, nicht nur knappe Preiserhöhungen am Markt durchsetzen zu können. Das soll man ja an den Schlangen vor den Reisebüros sehen, die sich bis auf die Strasse hinziehen. Und genau so im Internet, wie man hier hört. Ich verfolge Angebote für eine von uns favorisierte Zeit, die im Gegensatz zu 2010 um mehr als 30% angehoben worden sind. Wie gesagt, nachgeben kann man ja immer noch. Ob das gut ist, 2-3 normale Preisanhebungen auf einmal einzufordern wird sich ja zeigen. Man kommt ja von einem tiefen level, erzwungen durch die Rezession.
Zum Thema: Frühbucher als ein Reinfall hat man nie in ja oder nein einordnen können. Früher eher schon, weil es nur die Komponenten frühbuchen, Katalogpreis und last minute gab. Und last minute ist so gut wie out ! Katalogpreise werden heute ja sehr früh offeriert, und die allgemeine Stimmung kann sich in der Zwischenheit in beiden Richtungen entwickeln.
Gruss Gabriela