Wobei das kein Qualitäts- oder "Sicherheits" Ranking ist sondern auf Umsätzen basiert.
Wenn hier mit einer gewissen Berührung mit dem Thema ein vorsichtiger Rat erlaubt ist, würde ich ihn so formulieren:
Es gibt nicht schwarz oder weiß / groß oder klein - nicht unbeachtlich ist die Art der geplanten Reise. Für klassische Pauschalreisen in klassische Pauschalreiseziele geht man mit der Wahl kleiner und eher unbekannter Veranstaltern gewissermaßen höheres Risiko ein, nicht mal unbedingt das einer Insolvenz (q.e.d.). Sind sie zudem nicht besonders breit aufgestellt und haben keine Möglichkeit, wegbrechende Märkte zu kompensieren erhöht sich das Risiko noch mehr.
Leider ist das Fazit: Das geringste Risiko offerieren die Marktführer.
Ein ehernes Gesetz ist das jedoch nicht - im Versandhandel belegte Neckermann 2011 den Platz 4 in Deutschland und schlidderte dennoch in die Insolvenz. Ähnliches gilt für Kaufhof, ein recht beherztes Missmanagement kann demnach auch Branchenriesen fällen.
Weil es praktisch keine absolute Sicherheit gibt, haben die Gesetzgeber eben die obligatorische Versicherung für den Insolvenzfall bzw. den Eintritt einer Zahlungsunfähigkeit eingerichtet und verhindern damit Totalverluste wenigstens für einen Teil der Gläubiger.
Daher liegt im Hinblick auf die aktuelle Diskussion "Hier bekommt keiner seine Kohle zurück" und "Die Penunsen sind längst ins Ausland geschafft" in meinem ganz persönlichen Ranking nutzloser Beiträge unangefochten auf dem ersten Platz. Falls die Betreffenden damit eine Hysterie auslösen wollten so ist das trefflich gelungen.
Die Feinheiten zwischen "ich fühle mich betrogen" und "der Vertragsgeber hat vorsätzlich betrogen" werden sich hier wohl noch für so manchen etwas differenzierter darstellen, dessen bin ich mir sicher.
Höchst fragwürdig finde ich alle Inhalte der Genese Vorverurteilung bis Verleumdung - diese werden hier scheints auch ohne den Ritterschlag der Betroffenheit gerne aufgenommen, und das ist wahrlich traurig.