Hallo,
wir sind gerade von der Ecuador-Galapagos-Reise mit WI zurückgekommen und noch immer stark beeindruckt. Es war eine tolle Reise.
Unsere Gruppe bestand aus 16 Personen im Alter von 25 bis 61 Jahren. Viele Reiseteilnehmer waren Singles. Unsere einheimische, gut deutsch sprechende, sympathische Reiseleiterin Aracelly verstand es die Gruppe vorzüglich zu führen. Trotz der vielen Leute kümmerte sie sich um jeden individuell. Die Anreise mit Iberia und LAN war anstrengend, wobei der Service von Iberia beim Flug von Berlin nach Madrid schlecht war. Wir waren froh, den Transatlantikflug mit LAN fortführen zu dürfen. Das Einreiseritual (Visa, Zoll) in Quito war nervig und zeitaufwendig. Nach den Kontrollen konnte der Urlaub beginnen.
Die Reise führte uns von der Hauptstadt Quito durch die Hochanden ins Amazonasgebiet, von dort wieder zurück in die Anden und dann nach Galapagos. Sicherlich der Höhepunkt der Reise. Die Hotels waren für Südamerika bemerkenswert gut in Ausstattung und Service. In vielen Hosterias spürte man deutlich den kolonialen Charme alter Zeiten. Die Zimmer waren in ihrer Ausstattung oft unterschiedlich, mal luxuriös, mal einfach, aber immer sauber. Fast überall wurden die Koffer vom Bus zum Zimmer gebracht.Im Preis war immer ein Frühstück und manchmal ein Mittag- oder Abendessen enthalten. Das Frühstück war landestypisch, also Kaffee oder Tee, ausreichend Obst, Eier, Marmelade, gelegentlich etwas Wurst oder Käse und eine Art Milchbrötchen. Die berühmten Meerschweinchen haben wir nur einmal gesehen. Sie sind als Braten verhältnismäßig teuer (ca. 25 USD).
Zum Mittag- bzw. Abendessen gab es häufig Hühnchen und auf den Inseln Fisch. Die Preise für die Mahlzeiten in den Hotels und Restaurants betrugen zwischen 10 und 15 USD. Wir hatten uns eine Salami in den Koffer gepackt und waren dann froh bei den Tageswanderungen diese vertilgen zu können. Die Wanderungen waren verhältnismäßig anspruchsvoll, aber für alle gut zu schaffen. Man brauchte auch nicht immer alles mitmachen, zum Beispiel bei der Besteigung des Chimborazo auf 5000m blieben einige von uns beim Bus und haben von dort aus Spaziergänge unternommen. Es war aber ein beeindruckendes Erlebnis. Wir hatten als Transportmittel einen sehr komfortablen Reisebus mit ausreichend Platz der uns bis Guayaquil für alle Touren zu Verfügung stand. Im Programm standen drei Tage zu freien Verfügung. In Quito wurde von uns eine Wanderung am Cotopaxi gebucht (69 USD je nach Teilnehmerzahl). Andere sind mit der Seilbahn zu einem Aussichtspunkt der Hauptstadt gefahren. Im Banos hatten wir die Möglichkeit zum Reiten am Vulkan (25 USD), zum Rafting, oder Wandern. Auf Galapagos wurde von der Gruppe eine Tour ins Hochland von Santa Cruz (55 USD) gebucht.
Obwohl wir täglich von früh bis abends auf Achse waren, wollten wir die Zeit sinnvoll nutzen. Alle Touren waren vom Veranstalter gut organisiert. Die Bootsfahrten und Wanderungen im Amazonasgebiet waren beeindruckend. Große, wilde Tieren braucht man nicht zu fürchten. Die verdrücken sich, wenn die Gruppe kommt. Es gibt natürlich auch Krabbeltiere und Moskitos, aber sie hielten sich in Grenzen. Die Dschungellodge wird von einem deutschen Arzt geführt. Für die Anden sollte man sich ausreichend warme Bekleidungsstücke mitnehmen. Obwohl Ecuador am Äquator liegt, wird es auf Grund der Höhe ziemlich kalt. Auf den Bergen war leichter Schneefall. In einem Hotel wurde jedem Reisegast eine Wärmflasche ausgeteilt, obwohl die Zimmer ausreichend beheizt waren. Euros kann man in mehreren großen Städten problemlos an Wechselstuben in USD wechseln. Geldautomaten stehen ebenfalls zur Verfügung.
Es gibt zahllose Fotomotive, besonders auf Galapagos, wo man quasi aufpassen muss, den Echsen und Vögeln nicht auf den Schwanz zu treten. Die Tiere zeigen dort kein Fluchtverhalten. Wir haben dort viele Tiere aus unmittelbarer Nähe gesehen: Delfine, Wale, Rochen, Meerechsen, Landleguane, Riesenschildkröten, Wasserschildkröten, Tölpel verschiedener Arten, Fregattvögel, Pelikane, Seelöwen usw. Ein Paradies für Tierfotografen. Daher genug Speicherkarten mitnehmen!
Die einheimische Bevölkerung lässt sich häufig nicht so gerne fotografieren, obwohl die Frauen mit ihren bunten traditionellen Kleidern sehr hübsch anzusehen sind. Wenn man ihnen etwas abkauft und freundlich fragt, klappt es dann vielleicht doch mit dem Foto. Die Menschen erscheinen sowieso sehr freundlich und gelassener aus in Deutschland. Wir fühlten uns nie unserer Sicherheit bedroht.
Es war ein sehr erlebnisreicher Urlaub. Die Reise kann ich wirklich empfehlen.