@traveller4073
ich mag ja in Deinen Augen in wirtschaftlichen Dingen schwachsinnig sein und definitiv keine Ahnung haben, dass ist mir aber ziemlich egal
Was für mich zählt ist, dass ich auf Rhodos viele einfache und normale Leute kenne, niemand von denen ist wirtschaftlich auf Rosen gebettet und die sicher notwendigen Sparmaßnahmen sind für viele einfach nicht zu verkraften. Auszug aus meinem Link vom 03.05.:
"Die Mehrwertsteuer wird von 21 auf 23 Prozent erhöht. Sie war bereits im März um zwei Punkte erhöht worden. Die Steuern auf Tabak, Spirituosen und Kraftstoff steigen um zehn Prozent, zum dritten Mal seit Jahresbeginn. Schon zuvor war beschlossen worden, dass Immobilien sowie Luxusgüter wie Autos und Jachten höher besteuert und hohe Einkommen mit einer Sondersteuer belegt werden."
Dass als Immobilie auch das kleineste, mit einfachsten Mitteln gebaute Häuschen zählt, das in vielen Jahren Stück für Stück gebaut wurde und als Auto auch die älteste Rostlaube, dazu alle anderen Erhöhungen der Steuern und Kürzungen im Gehalt und wenn jemand schon nicht viel hat, dann ist das einfach zu viel des Guten, das begreift wohl auch der Schwachsinnigste, da habe ich ja Deiner Meinung nach enorme Vorteile.
Warum ist denn in Deutschland z.B. niemand auf die Straße gegangen als zum 01.01.2007 die Mwst von 16% auf 19% erhöht wurde, ganz einfach, weil es uns immer noch zu gut geht, so simpel ist das. Die Menschen in Griechenland wissen schon, dass es so nicht weitergeht, aber sie können es nicht bezahlen, das ist der springende Punkt, mit wollen, wie Du schreibst, hat es weniger zu tun.
Da Du in wirtschaftlichen Belangen so bewandert bist, weißt Du sicher auch, dass es in Finnland kaum 1 oder 2 Cent Münzen gibt. Die Münzen werden nur in sehr geringer Auflage geprägt und nur aufgrund der von der EZB aufgelegten Pflicht, diese prägen zu müssen. Sie sind im normalen Zahlungsverkehr nicht im Umlauf. Hauptgrund dafür ist die Tradition, keine kleinen Münzen zu verwenden sowie die Rundung kleiner Beträge in den nordeuropäischen Ländern bei Barzahlung. Der Staatssekretär im finnischen Finanzministerium erklärte sogar, dass diese kleinen Münzen oftmals weggeworfen würden, da sie praktisch keinen Wert hätten und auch von Banken nur gegen hohe Gebühren eingetauscht würde.
Vielleicht ist Dir auch bekannt, dass Portugal eigentlich keine 500Euro Scheine bei der Einführung des Euro haben wollte, der Grund hierfür war, dass dort kaum jemand soviel Geld hat, das Durchschnittsnettoeinkommen in Portugal liegt bei etwa 450-475 Euro.
Warum habe ich diese beiden Beispiele nun aufgeführt? Ganz einfach, nur um einmal aufzuzeigen, wie unterschiedlich doch die Situation in den einzelnen Eurostaaten ist. Wir Deutschen sollten uns mit Ratschlägen und Besserwisserei gegenüber dem griechischen Volk zurückhalten, niemand hat das Recht über andere zu richten ohne die Situation vor Ort zu kennen und das ist meine persönliche Meinung.
Gruß Peter