Hallo,
ich bin Vater eines 16jährigen, der mit Fun Reisen in diesem Sommer zusammen mit Freunden in Calella/ Spanien Urlaub gemacht hat. Ich würde mein Einverständnis zu dieser Art Ferien nicht erneut geben. Mein Sohn kam nach 12 Tagen erschöpft zurück, einen Tag später lag er mit schwerer Bronchitis im Bett (starker Husten, über 39 Grad Fieber), er erholte sich nur langsam. Einer der Freunde fing sich bereits nach fünf Tagen Aufenthalt einen Infekt ein. Als er nach zwei Tagen immer noch krank war, begleiteten ihn die anderen ins Krankenhaus. Der zuständige Teamer von Fun Reisen unterließ es übrigens, die Jungs zum Arzt zu begleiten – so erzählt es mein Sohn. Als Vater oder Mutter ist man gerne geneigt, dem Sohn oder derTochter zuzutrauen, sich während eines solchen Urlaubs verantwortlich zu verhalten. Mein Eindruck im Nachhinein: Das haut oft nicht hin. Den Jugendlichen wird durch dieses Urlaubsangebot suggeriert: Ihr müsst euch um nichts kümmern, all inclusive, lasst es krachen. Zu verführerisch ist es, bei minimaler Aufsicht ein Maximum an Alkohol, Party und Sonne (und, wenn möglich, Sex) zu tanken. Sich auch mal einen Ruhetag gönnen, Schlafdefizit abbauen und am Strand in den Schatten gehen – wozu? So denken offenbar viele. Klar, auch ich halte es für wichtig, dass Heranwachsende Erfahrungen sammeln können. Aber im Falle dieses Urlaubs hätte ich besser Nein gesagt.