• Kekili
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    geschrieben 1376777760000

    Ich (weibl. 65 J) suche entweder eine geführte Rundreise durch Südafrika, die auch Safaris in NP's möglichst mit Big Five enthält, aber nicht durch malariagefährdetes Gebiet führt oder das Ganze gflls. auch als Selbstfahrertour mit einem Mietwagen. Müßte man die Hotels/Lodges (3*-4*) vorbuchen, oder ist im November/Dezember reichlich Kapazität?Hinflug nach Jo'burg, Rückflug von Kapstadt ist angedacht, oder besser umgekehrt? Straßen in SA sind sicher auch bei nur 2 Personen im Mietwagen?? Wie könnte man planen, dass man möglichst oft 2-3 Nächte im gleichen Hotel/Lodge verbringt?? Badeurlaub ist für mich nicht vorrangig, eher tolle Landschaften, interessante Tierbeobachtung und gern auch (echte, nicht für Touristen gemachte) afrikanische Kultur. Bin mehrfach durch Westen der USA mit Mietwagen gefahren, da waren 5000- 6000 km kein Problem in 22/23 Tagen. Für SA würde ich 16 -max. 20 Tage vom 23.11.- spätestens 22.12.13 einplanen, davon wohl 3 Tage in Kapstadt, wenn ich alle Hinweise richtig deute. Hat jemand eine (fast fertige) Reiseroute, vielleicht sogar mit Hoteltipps, die wirklich empfehlenswert ist??

    Danke schon mal!

  • karlkraus
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    geschrieben 1376833293000

    Hallo Kekili, Willkommen!

    Wenn Du kein Problem mit einer Selbstfahrertour mit MW hast, wäre das in meinen Augen die beste Lösung für Südafrika. Die gleiche Kilometeranzahl, wie im Westen der USA würde ich aber für Südafrika keinesfalls ansetzen.

    Bei der angedachten Route mit Start in Johannesburg und Rückflug von Kapstadt, gehe ich davon aus, dass der Krüger dann mit auf der Agenda steht?! Krüger und (weiter auf einer logischen Route) Hluhluwe zählen im Nov./Dez. zum Malariagebiet. Wenn Malariabedenken zu groß sind, scheidet der Nordosten Südafrikas als Gebiet aus.

    Nach diesen Vorbemerkungen würde ich eine Selbstfahrer Rundreise mit Landung und Abflug in Kapstadt empfehlen. Mögliche Route:

    - Landung in Kapstadt  (Lezard Bleu GH) 4 Nächte

    - Wilderness (The Dune GH) oder Swellendam (Rothmann Manor) oder De Kelders (De Kelders GH) 2 Nächte

    - Tsitsikamma NP (Oceanette oder Chalet im Storms River Camp) 2 Nächte

    - Addo (Chalet im Main Camp) 2 Nächte

    - Mountain Zebra NP (Family Cottage) 2 Nächte

    - Graaff-Reinet (Heathers B&B) 2 Nächte

    - Karoo NP (Cottage im NP) 2 Nächte

    - Franschhoek 2 Nächte

    Wenn Ihr die Reise ein wenig vorverlegt, könnten noch Wale zu sehen sein, deshalb "oder De Kelders", Wilderness wäre die Strand Variante, Swellendam die gemütliche Variante.

    Das soll eine erste mögliche Variante sein. "Echte" afrikanische Kultur, nicht für Touristen gemacht? Was stellst Du Dir darunter vor? Wenn es um ärmliche Lehmhütten und einfache Lebensweise geht, wären Limpopo (schlecht wegen Malaria) oder die Wild Coast die Varianten. Vorstellungen von Schwarzen in Leopardenfällen würden da aber nicht erfüllt!

    Ansonsten erfüllt die Tour mit Tieren und tollen Landschaften Deine Vorstellungen sicherlich.

    Sämtliche genannten Orte machen wir (und viele andere) regelmäßig ohne Probleme zu zweit im Mietwagen.

    Gruß,

    karlkraus

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  • Kekili
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    geschrieben 1376937291000

    Hallo, Herr Kraus,

    Ihre vielen Beiträge finde ich echt Spitze - Sie wissen offensichtlich, wovon Sie sprechen. Vielen Dank schon mal für die Tipps!

    Nein, Malariagebiet scheidet aus, egal ob als Selbstfahrer oder auf einer Bustour. Also dann nach Kapstadt u. von dort auch zurück, wenn ich richtig verstehe - ohne Jo'burg -. In welchen NP's hätte ich Aussicht auf die Big Five (oder wenigsten vielleicht 3 davon??). Unter "echter" afrikanischer Kultur verstehe ich nicht die "Besichtigung" von Menschen, auch nicht den Besuch von Lehmhütten u.ä., sondern eher geschichtliche Darstellungen /Museen, in denen die Kolonisierung einigermaßen ehrlich (mit den "Schönheitsfehlern/der Ausbeutung des afrikansichen Kontinents"!) dargestellt wird.

  • karlkraus
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    geschrieben 1376944290000

    Hallo,

    durch Malaria fallen also, wie vermutet Krüger und Teile von Kwa Zulu Natal weg.

    Die Region Johannesburg/Pretoria allerdings nicht. Mich würde da zwar nichts hinziehen, der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass in der Region die Museumsdichte nicht zu verachten ist. Bsp. Apartheid Museum Johannesburg, Voortrekker Monument mit Museum zur Schlacht am Blood River im Keller.

    Dazu käme der Malaria freie Pilanesberg NP (nicht mein Ding).

    Jetzt zu meinem Vorschlag: Ja es würde sich um "nur" Kapstadt - Kapstadt handeln. Wir sind nicht so die Museumsgänger, waren aber von dem Robben Island Besuch sehr begeistert. Allerdings hatten wir auch einen sehr guten Führer (da wechselt wohl die Qualität). Ebenso interessant wäre das District Six Museum (Thema ebenfalls Apartheid).

    In Graaff-Reinet wäre das Reinet House und das Military History Museum möglicherweise interessant.

    Ich meine auch in Stellebosch wären wir in einem Museum der Siedlungsgeschichte gewesen, kann das aber nicht mehr genauer eruieren.

    Addo wäre der einzige NP in meiner Aufzählung mit Big 5. Büffel und Elefanten sind quasi sicher, Nashorn und Löwe nicht unwahrscheinlich, Leopard absolute Glückssache. Eine hohe Wahrscheinlichkeit für zumindest Löwe und Nashorn würdest Du im nahe gelegenen privaten Shamwari zu einem hohen Preis bekommen, deutlich günstiger im kleinen Schotia. Mein Fall ist letzteres nicht (zu viele Zäune, Trennung von Raubtieren und teuren Antilopen...), viele erstmalige Besucher Südafrikas sind davon allerdings begeistert.

    Gruß,

    karlkraus

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  • Kekili
    Dabei seit: 1255910400000
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    geschrieben 1377085453000

    Hallo!

    Vielen Dank für die neuerlichen Tipps!! 2 - 3 Museen reichen mir auch völlig, sicher gibt es zusätzlich in den Parks Info bzw. Visitor-Center (wie in US-NP's), oder nicht?

    Was spricht aus Ihrer Sicht gg. Pilanesberg NP?? bzw. gg. die Region um Jo'burg/Pretoria? Oder ist sind das dann einfach zu lange Strecken, die man zurücklegen müsste in ca. 18 Tagen?? Natürlich sollen wenigstens 3/4 Nächte Kapstadt eingeplant werden, ich würde denken, am Schluß der Reise, aber Sie haben das an den Anfang gestellt - aus besonderem Grund? Wetter meist besser im Nov. als im Dez., um zum Tafelberg hochzufahren oder andere Gründe?

  • karlkraus
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    geschrieben 1377087677000

    Hallo,

    in meinen Augen ist der Pilanesberg NP der Park, dem man am meisten ansieht, dass er aus ehemaligen Farmen gezielt angelegt wurde um möglichste viel Geld zu generieren. Die Lage zum Freizeitpark Sun City tut ein Übriges dazu, dass dieser Park eine bestimmte Klientel anzieht, die an FreizeitSPASS und nicht auf das Natur erleben interessiert ist. Dies liegt mir nicht so.

    Ja die Parks und Visitor Infos haben häufig kleinere Ausstellungen. Besonders bei den Parks aber natürlich mehr Tier denn auf die Siedlungsgeschichte bezogen.

    Man könnte natürlich von Johannesburg auch bis Kapstadt fahren. Da die Krüger Region wegfällt, könnte die Strecke dann z.B. über die Drakensberge gehen. Z.B. vom Giants Castle Restcamp aus, könnte man in einer kleineren Wanderung eine Höhle mit Buschmannzeichnungen erreichen. Sicher nicht uninteressant. Danach wäre der Golden Gate NP und das Künstlerstädtchen Clarens sicher lohnenswerte Ziele. Danach könnte es weiter gehen zum Mountain Zebra NP und Graaff-Reinet.

    Eine weitere mögliche Route wäre von Johannesburg zum Cradle of Humankind und den Sterkfontein Höhlen, also geschichtlich sozusagen zum Beginn der Menschheit. Weiter dann über Kimberley und das Big Hole mit einer guten Ausstellung zur Siedlungsgeschichte bzw. hauptsächlich der Diamantengewinnung. Danach dann weiter Richtung Addo o.ä. Unterwegs liegt auch der Mokala NP, ein relativ unbekannter aber sehr schöner kleiner NP, der auch Giraffen beherbergt, die man in den Parks, die ich zuvor erwähnt habe, nicht findet.

    Natürlich wären diese beiden Routen mit mehr Zeit im Auto verbunden. Von Johannesburg bis Kimberley z.B. wird man etwa 6 Stunden reine Fahrzeit benötigen. Machbar aber nicht jedermanns Sache. Die Straßen sind allerdings in gutem Zustand.

    Die Region Johannesburg/Pretoria ist natürlich sehr stark besiedelt, es gibt reichlich Verkehr und die Kriminalität ist dort sicher etwas präsenter als an der Garden Route.

    Den Kapstadt Aufenthalt habe ich an den Anfang der vorgeschlagenen Route gesetzt, um eine bessere Akklimatisierung bzw. ein Ankommen zu ermöglichen. Nach dem langen Flug erscheint mir das sinnvoll. Genauso kann man Kapstadt aber auch an das Ende der Tour legen. Wetter technisch macht es keinen großen Unterschied. Wenn möglich würde ich eher darüber nachdenken, die Route mehr in den November zu legen. Anfang Dezember beginnen in Südafrika die Ferien, was sich deutlich auf die Verfügbarkeit von Unterkünften besonders in den NPs auswirkt. Ausserdem steigt je eher man vor Ort ist, die Chance Wale zu sehen.

    Gruß,

    karlkraus

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  • Kekili
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    geschrieben 1377168792000

    Vielen Dank für die weiteren Infos - damit kann ich wirklich etwas anfangen! Ich werde auf Jo'burg u. Umgebung verzichten - die Begründung überzeugt mich. Mir gefallen diese "gestellten" NP's auch nicht, lieber besuche ich ursprüngliche, natürliche NP's. So muss ich wohl auf BlydeRiverCanyon, God's Window und spektakuläre Wasserfälle verzichten? Ich kenne allerdings von 3 Reisen den Grand Canyon (Südzugang, Nord- u. Westzugang) u. den Yosemite NP m. den Wasserfällen. Vielleicht wäre BRCanyon ähnlich? Die Drakensberge sind auch zu weit entfernt für max. 18 Tage?

    Beim Buchen der vorgeschlagenen Hotels hatte ich allerdings Probleme, z. B. beim Lezard Bleu u. The Dune GH, die beide ja auch eine TOP-Bewertung bekommen (also vielen Dank für diese guten Tipps). In mehreren Hotelportalen steht, sie seien im Moment dort nicht verfügbar (nicht ausgebucht, dass würde anders gekennzeichnet). Gibt es ein/oder mehrere mir unbekannte Reiseportal(e), über die ich auch diese Hotels buchen könnte oder müsste ich es jeweils mit der Homepage versuchen (was ich ungern tät, da die 1. auf Englisch sind u. 2. wahrscheinlich nicht den besten Preis bieten)?

    Vielen Dank für alle weiteren Tipps!!

  • karlkraus
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    geschrieben 1377171243000

    Hallo,

    ich kenne auch den Grand Canyon und Yosemite, finde aber der Blyde River Canyon ist anders. Eher vergleichbar mit dem Grand Canyon ist der Fish River Canyon in Namibia.

    Zu viele Gedanken würde ich mir darüber nicht machen. Sehr viele Besucher Südafrikas werden so gefangen genommen, dass sie immer wieder kommen und dann hast Du immer noch Zeit für den Nordosten und/oder die Drakensberge.

    Die von mir vorgeschlagene Westkap Route ist kürzer, als die beiden vorgeschlagenen von JNB aus. Wenn man die Drakensberge nur in Form von Clarens und dem Golden Gate NP einbindet, ist die Route "nur" etwa 300 km länger. Der Karoo NP würde dann weg fallen.

    Bzgl. schöner Landschaft kann das Valley of Desolation bei Graaff-Reinet übrigens sehr gut punkten. Das ist wirklich eine Perle.

    Es gibt südafrikanische Buchungsportale mit reichlich Unterkünften, dort könntest Du buchen, wäre aber auch auf Englisch. Das bringt also gegenüber der Direktbuchung nichts. Wir buchen alle unsere Unterkünfte direkt auf den Homepages der Besitzer. Wenn überhaupt bekommt man den besseren Preis von den Gastgebern und nicht über Buchungsportale. Du solltest Dich aber von der "Schnäppchen" Idee verabschieden! Du planst Deine Reise in der Hauptsaison. Abgesehen davon, dass Du dafür schon ein wenig spät dran bist, sind die B&Bs und Guesthouses natürlich in dieser Saison nicht zu Preisverhandlungen bereit. Wenn die Reisekasse Deinen Urlaub bestimmt, empfehle ich Dir dringend in die NS auszuweichen. Auch bei der Wertigkeit der Unterkünfte solltest Du dann Abstriche machen. Bei Bedarf empfehle ich Dir gerne Unterkünfte, die nett sind, bei Lage und Ausstattung aber zurück stehen.

    Gruß,

    karlkraus

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  • Kekili
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    geschrieben 1377362364000

    Nochmal Danke an Karl Kraus - nein, meine Reisekasse bestimmt nicht in erster Linie meine Planung. Mir ist schon klar, dass HS ist und "Schnäppchen" eher zu anderen Zeiten/an anderen Orten zu suchen sind. Aber trotzdem versuche ich immer, einen "günstigen" Preis zu bekommen. Jedenfalls waren die bisher von dir vorgeschlagenen/von mir nachgesehenen Guesthouse-Tipps echt gut - ich hoffe, das ein oder andere klappt auch buchungsmäßig noch! ;)

    Gibts Erfahrungen mit Condor zw. FRA u. CPT?? Soweit ich finde, bieten sie als Einzige Direktflüge nach Kapstadt an, und dass noch zu einem guten Preis (z.B. über Opodo für ca. 750 € Hin/Rück p.P. incl.Steuern/Gebühren usw. in der Economy-class.

    Allerdings sind 20 kg Freigepäck nicht gerade viel für die Zeit und über den Sitzabstand kann ich bei der Preiskategorie nichts herausfinden. :(

    Wir würden deutlich lieber direkt fliegen, von HH, AMS oder FRA, DUS kommt wohl nicht in Frage?!

  • karlkraus
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    geschrieben 1377387816000

    Hallo,

    jawoll, richtig z.Zt. fliegt nur Condor direkt.

    Gepäck mässig ist emirates mit 30 kg ganz weit vorne. Direkt ist das natürlich nicht. Ansonsten meine ich in Erinnerung zu haben, dass BA von Lodon direkt nach CPT fliegt und von Hamburg nach London ist es doch nur ein Katzensprung. ;)

    Gruß,

    karlkraus

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