Niemand stellt in Abrede, dass du schlechte oder mittelmäßige Kochleistungen von guten und Spitzenleistungen unterscheiden kannst, nur der Preis eines Gerichtes setzt sich nunmal nicht nur aus dem Können des Kochs zusammen, sondern auch aus dem Preis der Waren und wenn man Fleisch teuer und lange dauernd importieren muss, dann kann ichs nicht verramschen, als würd die Kuh hinter der Küche grasen. Weiters haben der Koch und die Infrastruktur auf den Seychellen ganz andere Grundpreise als eine asiatische Oma in der Wellblechhütte.
Und die Landesküche im Allgemeinen ist halt Ansichtssache, Tradition, geografisch und historisch gewachsen, ... gibt auch in Europa Landesküchen, die eigentlich gratis verteilt werden müssten.
Es geht mir um die Feststellung, dass Essen überall exorbitant teuer und zugleich schlecht ist. Ersten denke ich nicht, dass du alle Essensmöglichkeiten der Seychellen durch hast und zweitens befinden sich nicht alle kochtechnisch auf einem Niveau.
Was ist an Preisen für Pizza/Pasta und Curries für knapp 10EUR exorbitant? Und das sind die Preise in "normalen" Lokalen.
Ein 3-Gänge Menü kostet üblicherweise zwischen 20 und 25EUR. Das ist der Preis fürs Abendessen in einer privaten Unterkunft. Dafür bekomme ich in Berliner Sternerestaurants kaum eine Hauptspeise ... geschweige denn, dass ich davon satt bin.
Ich selbst würd die Seychellen auch niemals für eine Kulinarik-Reise empfehlen, aber man kanns auch übertreiben.
Und wenn ich mich in ein 5+ Sterne Hotel einquartiere und nur dergleichen Etablissements besuche, dann sollte man sich auch nicht über entsprechende Preise wundern. Ändert auch nichts daran, dass sie mit den gleichen Rahmenbedingungen "zu kämpfen" haben.