Madeira

Nun ja, so genau wird sich das eh' nicht differenzieren lassen, die meisten Fälle gab es eben im Übergangsbereich von Funchal in Richtung Camara do Lobos. Es war im Übrigen die Rede davon, daß es 4 leichte derartige Krankheitsfälle bei Touristen aus England, Frankreich und Schweden gegeben hatte- doch den Mücken wird die Nationalität wohl egal sein.

Im Übrigen mal zu Funchal:

im Bereich der Uferpromenade gibt es derzeit 2 größere Dauerbaustellen. U.a. wird -aus den Ablagerungen der Unwetterkatastrophe vom 20.2.2010- eine Erweiterung des Jachthafens konstruiert.

Hotels befinden sich meines Wissens jedoch nicht in unmittelbarer Nachbarschaft dieser Baustellen, nur die Strandpromenade und ggf. auch der Verkehr auf der Uferstraße Avenida do Mar werden davon tangiert.

*schön's Grüß'le*

das wauzih

Hallo,

wir fliegen nächstes Jahr im Juni für 15 Tage nach Madeira.

Eigentlich würden wir ganz gerne einen Mietwagen nehmen, aber, so wie ich das bisher gesehen habe, gibt es nur wenige Orte, an denen eine (günstige) Anmietung (z.B. schon von Deutschland aus) möglich ist.

Wir haben die Reise mit Transfer gebucht, so dass eine Anmietung schon am Flughafen eigentlich ausscheidet. Zudem finde ich persönlich, dass es recht stressig ist, sich nach der langen Reise noch auf alle Details einer Anmietung zu konzentrieren. Außerdem ist unser Rückflug dermaßen früh, dass es wohl Probleme mit der Rückgabe des Wagens geben würde.

Unser Hotel (Jardim Botanico) bietet zwar auch eine Kooperation mit einem Autovermieter an, aber dieser scheint mir ziemlich teuer zu sein. Ansonsten müsste man fast (mit dem Bus oder so) nach Funchal fahren und das Auto dort anmieten. Das wären dann aber (Anmietung und Abgabe des Autos) zwei Touren, die wir uns eigentlich gerne ersparen würden. Deshalb wüssten wir gerne etwas über Eure Erfahrungen diesbezüglich und wären für Empfehlungen dankbar, wie wir vorgehen sollen.

Hallo Andi,

auf Madeira konzentriert sich die Autoanmietung auf die Inselhauptstadt und natürlich auch auf den Flughafen, Außenstellen von Autovermietungen sind selten zu finden, lediglich in Canico gibt es so etwas wegen der dortigen Ansammlung von Hotels.

Daher sind Anmietungen mit Bringedienst außerhalb der zentralen Südküste doch relativ teuer, zumal wenn man das Auto erst vor Ort bucht.

Da ist es m.M. wesentlich günstiger, bereits vorab über Broker wie holidayautos, cardelmar usw. eines zu buchen und direkt am Flughafen zu übernehmen.

Wir hatten auch schon mal einen relativ frühen Rückflug, damals war die Verleihfirma vor Ort Hertz, und die Rückgabe lief so ab:

mit dem Mietwagen bekommt man eine Parkkarte, die einem die jederzeitige Zufahrt zum gemeinsamen Carpark der am Flughafen ansässigen Mietwagenfirmen ermöglicht (siehe auch diesen Reisetipp ). Bei der frühen Rückgabe hatten wir damals das Fahrzeug einfach absprachegemäß dort abgestellt und Schlüssel sowie Parkkarte am dortigen kleinen Bürohäuschen in einen Briefkasten geworfen. Dabei bitte beachten: nicht alle Mietfirmen -z.B. Bravacar- sind in diesem Carpark ansässig, bei denen wird das wohl anders geregelt.

Wo das Hotel "Jardim Botanico" liegt, weiß ich leider nicht, aber wenn es sich -was ich mal aus dem Namen schließe- in der Nähe des gleichnamigen botanischen Gartens befinden sollte, dürfte es eigentlich kein großer Aufwand sein, von dort aus mit dem Bus hinunter in die Haupt-Hotelzone von Funchal zu fahren, wo mehrere Autovermietungen zu finden sind, in 15 bis 20 Minuten müßte man dort sein.

*tschaui*

das wauzih

Hallo,

danke für die schnelle Antwort!

Sorry, ich dachte das Hotel wäre bekannt. Es liegt sehr weit abseits in Prazeres, ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben. Daher wäre ein Trip nach Funchal schon eine Aktion. Gut, man könnte das natürlich auch mit einem Ausflug verbinden, aber mit der ganzen Sucherei nach der Vermietungsstation und der Anfahrt wird das wahrscheinlich nicht so lustig und viel Zeitverschwendung.

Bei der Anmietung ab Flughafen habe ich etwas Bauchschmerzen. Was ist, wenn es auf dem Hinflug Verspätungen gibt und wir da irgendwann gegen Mitternacht stehen und den Mietwagen haben wollen? Ich habe so eine Situationsbeschreibung schon mal irgendwo (kann sein hier) gelesen.

Klar, man kann nicht alles haben und nicht alle Risiken umgehen, aber wenn man etwas in der Art durch gute Planung vermeiden kann, dann würde ich das schon gerne machen.

...und mal wieder aktuell:

auf Madeira hat es in den letzten 14 Tagen fast durchgehend starke Regenfälle gegeben, was insbesondere im Norden und Westen der Insel zu einigen Erdrutschen und Überflutungen geführt hat.

Dadurch sind derzeit in diesen Regionen einige Straßen gesperrt, eine Liste gibt es (zur Zeit leider nur auf Portugiesisch) auf der Seite des Madeira-Zivilschutz .

Detaillierte Meldungen über gesperrte oder unpassierbare Wanderwege gibt es derzeit nicht, doch es dürfte auch da mehrere unpassierbare Strecken geben.

In der eigentlichen Urlaubs- und Hotelregion an der zentralen Südküste ist aber wohl alles halbwegs intakt.

Dengue Fieber auf Madeira

hallo Zusammen, habe gerade diesen Bericht gefunden

Die DTG (Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V.) weist darauf hin, dass auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira ein Ausbruch des Dengue-Fiebers auftritt. Diese in den Tropen weit verbreitete Viruserkrankung wird durch Stechmücken übertragen und manifestiert sich mit hohem Fieber sowie meist ausgeprägten Muskel- und Gelenkschmerzen. Mögliche Komplikationen sind Blutungen und Kreislaufversagen bis zum Schock. Die Gesundheitsbehörden von Madeira haben seit Anfang Oktober mehr als 1300 Krankheitsfälle gemeldet (Stand 15.11.), von denen bisher mehr als die Hälfte bestätigt werden konnte. Auch in Deutschland wurden wie in anderen EU-Ländern bereits mehrere Fälle bei Reiserückkehrern diagnostiziert.

Die DTG empfiehlt bei Aufenthalten auf Madeira konsequente Schutzmaßnahmen vor den Stichen der Tag- und Dämmerungs-aktiven Mücken wie Tragen von Haut-bedeckender Kleidung, Anwendung von Mücken-abwehrenden Mitteln (Repellents) auf der Haut sowie Schlafen in Mücken-sicheren Räumen oder unter Moskitonetzen. Die Schutzwirkung kann durch Imprägnieren von Kleidung und Moskitonetzen mit Insektiziden erhöht werden. Reisende, die nach Rückkehr von Madeira fieberhaft erkranken, sollten sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Medikamente wie ASS (Acetylsalicylsäure, z.B. Aspirin) sollten vermieden werden, da diese das Blutungsrisiko beim Vorliegen eines Dengue-Fiebers erhöhen können.

Vielleicht weis das Wauzih mehr

Hallo Muendelein,

also insgesamt hatte es nach meinen Informationen 1.357 Verdachtsfälle gegeben, wobei der Verdacht sich bei 669 Personen insofern bestätigt hatte, daß der Erreger bei ihnen nachgewiesen wurde.

Der wirkliche Ausbruch der Krankheit mit daraus bedingtem Krankenhausaufenthalt wird in 89 Fällen gemeldet.

Wie schon auf der vorigen Seite geschrieben, sind mir (aus britischen Quellen) bei Touristen bisher nur 4 Fälle bekannt, wo der Erreger nachgewiesen wurde, aber kein wirklicher Ausbruch der Krankheit erfolgte. Insgesamt werden es ca. 50 bis 70 Fälle gewesen sein, wo bei Urlaubern Verdachtssymptome nach Mückenstichen gemeldet und diese vorsorglich behandelt wurden.

Bei gängigen Schmerzmittel sollte man auf Paracetamol zurückgreifen, außer ASS hat z.B. auch Ibuprofen eine -zwar wesentlich geringere, aber trotzdem vorhandene- blutverdünnende Wirkung, die im Infektionsfall ziemliche Risiken beinhalten würde.

Aber wie auch schon geschrieben: seit Mitte/Ende Oktober gab es kaum Meldungen über neue Krankheitsfälle dieser Art auf Madeira.

Trotzdem sollte man sich vorher mit Abwehrmitteln ausreichend eindecken, man weiß ja nie...

*tschaui*

daswauzih

hallo Wauzih,

hatte mich gewundert, dass die DTG den Artikel erst am 19.11. eingestellt hat.

Habe deine Ausführungen gelesen und gedacht es wäre Ausgestanden, aber die DTG scheint die Sache wieder aufzuwärmen.

Viele Grüße

WM 

Hallöchen,

irgendwie wundert es mich schon ein bißchen, daß die Warnung des DTG so spät kam, da die ersten Meldungen über Dengue auf Madeira schon von Anfang Oktober herrühren.

Nun ja, und ein wenig widersprechen sich auch die Meldungen in einigen Medien.

Ein aktueller, wohl verläßlicher Report ist (in Englisch) am 20.11. beim European Center for Dengue Prevention and Control (ECDC) erschienen, und ich denke mal, daß die Warnung des DTG damit zusammenhängt.

Hier ist allerdings noch von weiteren Infektionen Anfang November die Rede.

Hier mal der Link , so kann sich jeder ein Bild machen.

*tschaui*

das wauzih