Kalimera Sofia,
ich bin zwar nicht so Griechenlanderfahren, wie einige Mit-User hier, aber zu der olympischen Riviera kann ich Dir doch einiges sagen, weil wir da schon mal unseren Urlaub verbracht haben und dies wohl immer noch ein "Stiefkind" der Urlaubsregionen ist, weil halt doch die meisten die Inseln besuchen.
Wir waren 1992 das 1. Mal in Griechenland und zwar auf Kreta, da hatten wir in jeder Beziehung Pech, außer mit dem Wetter, so daß mein Mann damals sagte: nie wieder Griechenland!!
Aber das Land ist viel zu schön, um es zu meiden, deshalb habe ich 6 Jahre später meinen Kopf durchgesetzt und wieder Griechenland gebucht, diesmal das Festland an der olympischen Riviera, wir waren in dem winzigen Ort Krizia(da gibts nur wenige Häuser, einige Hütten von Fischern bewohnt, einen Campingplatz, einen kleinen Laden, unzählige Kiwi-Plantagen und eben ein einziges Hotel, in dem wir waren und dort auch die Fußball-WM 1998 erlebt haben ) bei Dion. Dion ist bekannt durch die reichen und vielfältigen Ausgrabungsstätten Griechenland.
Wenige Kilometer weiter findet man den Ort Lithochoro, am Fuße des Berges Olymp, ein Bergdorf in 300 Meter Höhe, das sollte man besucht haben! Wenn wir nicht gewußt hätten, wo wir sind, hätte man annehmen können, man befindet sich in einem Bergdorf der Schweiz. Ein auffallend sauberer, gepflegter, heimeliger Ort mit einer Vielzahl an Cafes und Restaurants bzw. Tavernen.
Der Ort ist logischerweise auch der Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Olymp, der teilweise befahren werden kann, weil sich da ja auch der Nationalpark befindet, dann aber nur noch zu Fuß weiter zu erklimmen ist. Der "Herr" des Berges( habe leider den Namen vergessen, vielleicht ist der jetzt auch nicht mehr da)spricht perfekt deutsch, weil er mit einer Deutschen verheiratet ist und sorgt oben in der Berghütte für Speis und Trank.
Das Küstengebiet unterhalb des Olymps wird die Piera genannt und ist echt wunderschön, besteht aus Fischerdörfern und kleinen Ferienorten wie z.B. Paralia und Leptokaria. Von dort aus kann man auch Ausflüge mit dem Schiff unternehmen, in alle Richtungen.
Wir haben eine sogenannte "Piratenfahrt" gemacht, wo eine einsame Bucht das Ziel war, die letzten Meter gings nur noch schwimmend oder mit dem Schlauchboot weiter, war nicht nur für die Kinder ein Erlebnis. In der Bucht wurde dann am Strand gegrillt, wir wurden mit griechischem Grillgut und Salaten usw. verköstigt, saßen alle auf dem Boden beim Essen und die Stimmung war hervorragend.
Wenn ihr mal shoppen wollt, dann empfiehlt sich die Stadt Katerini, mit einer tollen Fußgängerzone, ansonsten solltet ihr auch Thessaloniki nicht auslassen, entweder man mag die Stadt oder eben nicht. Wir mochten sie und überhaupt hatte sich dieser 2. Griechenlandbesuch für uns gelohnt, weil wir wieder einen neuen Eindruck von diesem Land bekamen, gegenüber dem ersten Mal.
Die Menschen sind sehr gastfreundlich, die Besitzerin der hoteleigenen Strandtaverne nahm uns jeden Tag zur Begrüßung in den Arm!!!
Leider haben wir es verpaßt, die Meteora-Klöster zu besuchen, das ärgert mich heute noch, solltet ihr unbedingt machen.
Wenn ihr größere Fahrten mit dem Auto vorhabt, dann wäre es sicher auch lohnenswert die Gegend um Volos u. dem Pilion-Gebirge zu erkunden:Makrinitza ist ein traditionelles Pilion-Dorf mit Ausblick auf Volos. Für die Fahrt nach Larissa und Delphi bräuchtet ihr aber mindestens zwei Tage.
Kommt natürlich auch drauf an, wo ihr wohnen werdet.
Habt ihr da schon etwas gebucht?
Da könnte ich auch eine private Adresse vermitteln, bei der Familie Valavanis.
Bei Interesse und mehr Info's über diese Gegend, kannst Du mir ja noch mal antworten oder aber privat mailen.
Gruß Slowhexe