• Schwabe2011
    Dabei seit: 1296172800000
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    geschrieben 1416575163000

    Hallo,

     

     

    für eine Rundreise (Westen der USA) mit dem Auto bräuchte ich einige Tipps und Informationen.

     

    Sind in den USA alle PKW-Führerschein gültig, die auch in Deutschland gültig sind (also z.B. auch ein 30 Jahre alter Rosafarbener-Papier-Führerschein)?

     

    Gibt es bei den Verkehrsregeln in den USA unterschiede zu den Verkehrsregeln in Deutschland, falls ja, welche?

    Was sollte man beim mieten eines Autos in den USA beachten?

     

     Wieviel kostet ungefähr ein kleineres Mietauto für 2 Wochen?

     

     Vielen Dank schon mal für die Informativen Antworten.

  • 4Traveller
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    geschrieben 1416578090000

    Hallo Schwabe2011,

    die Führerscheine aus der Bundesrepublik Deutschland sind alle noch gültig, selbst der alte graue Lappen. Die Vermieter wollen auch nur den Führerschein sehen.

    Es gibt allerdings einige Bundesstaaten in denen man den internationalen Führerschein mitführen sollte (e.g. Florida). Den gibt es allerdings nur in Verbindung mit dem neuen Kartenführerschein. Ich habe den internationalen zwar noch nie gebraucht, aber besser ist es dann wohl im Zweifelsfall. Welche Bundesstaaten den internationalen Führerschein verlangen kannst Du z.B. über den ADAC erfahren.

    Die Verkehrsregeln sind fast identisch mit denen in Europa. Auffälligster Unterschied ist, das man in den USA an einer roten Amel rechtsabbigen darf, es sei denn dieses ist ausdrücklich verboten. Auch zu den kleinen Unterschieden gibt es Merkblätter bei den deutschen Automobilclubs.

    Den Mietwagen solltest Du auf jeden Fall in Deutschland anmieten, da Du sonst mit den vielen verschiedenen sinnvollen und sinnlosen Versicherungen beim Anmieten wuschig gemacht wirst.

    Was der Wagen kostet liegt sehr daran wo Du den anmietest (Bundesstaat), ob Du ggf. eine Einwegmiete brauchst (d.h. Anmiet- und Abgabestation sind nicht im selben Bundesstaat) und eie groß der Wagen ist.

    So viel schon mal zum Anfang

    Meine Flugstatistik: 1.052.429 km 1508:43 h 749 Flüge
  • jo-joma
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    geschrieben 1416580744000

    Was ist für dich ein "kleineres Mietauto"?

    Diese Größe ist sehr relativ...Preise daher auch.

    Desweiteren können Preise stark differieren, je nach gewählter Reisezeit.

    Bedenke bitte auch bei der Autoauswahl, dass du die Koffer für die

    Personen Y (wieviele ?) für die Zeit X (2 Wochen, richtig?) vermutlich nicht unbedingt auf dem Rücksitz verstauen willst!

    Besser ist es, eine Kategorie größer zu wählen als du zunächst vermutest.

    Wichtig ist ( für uns z.B. ;)   ), dass man den Wagen aus einer sog. "choice-line" selbst auswählen kann.

    So kannst du vor Ort, noch vor Verlassen der Anmietstation testen, welches Modell aus der gebuchten Kategorie für deine Personen-und Kofferanzahl am besten geeignet ist.

    ...Von wegen- es gibt ja auch diverse Koffergrößen und manche brauchen im Urlaub den halben Hausstand, andere nur eine Zahnbürste.... ;)

    Dies nur mal so als Hinweis für deine Ideen-Sammlung...

    Gruß, Jo.

    Past cruises: HCL, AIDA, QM2 u. QVictoria, NCL, Royal Caribbean, Carnival, Princess, Costa, Celebrity, MSC *** so far cruises in 2018/2019: NCL, Cunard, Royal Caribbean, Cunard***
  • Gunnar1234
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    geschrieben 1416592967000

    Hi Schwabe,

    m.E. sind die Ausführungen von 4Traveller zum Führerschein genau zutreffend. Man sollte für den Fall der Fälle den internationalen Führerschein zusätzlich dabei haben, auch wenn er - wenn alles gut läuft - gar nicht vorgezeigt werden muss. Leider gibt es den nur zusammen mit dem "neuen" Kartenführerschein.

    Zu den Besonderheiten im Straßenverkehr habe ich vor langer Zeit mal einen Reisetipp geschrieben, der heute noch so zutrifft. Hier der Link: HC Reisetipp Verkehr USA

    Zum Mietauto:

    Nach meinen Recherchen bietet nur noch TUI Cars eine Zusatz-Haftpflicht, die 7 Mio. € abdeckt. Dabei ist TUI Cars auch noch recht preiswert und hat die mit Abstand eindeutigsten Miet- und Versicherungsbedingungen. Fast alle anderen (auch ADAC-Reisen, die ja nicht mehr zu den gelben Engeln, sondern zur REWE-Group gehören ) bieten nur noch 1 Mio $ Zusatz-Haftpflicht.

    Autos, die Spaß machen, fangen bei "Standard" an, aber besser ist "Fullsize"!

    Falls dir jemand erzählt, "Intermediate" reicht, ist seine Info vielleicht veraltet.

    Die frühere Klasse "Intermediate" wird seit ein paar Jahren als "Standard"-Klasse vermietet. Was jetzt Intermediate ist, hieß früher "Compact".

    Als "Intermediate" werden z.B. folgende Autos angeboten: Nissan Note, Ford Focus, Hyundai Accent (gibt es in den USA noch ) . Stand: September 2014.

    Eine Choiceline ist gut, sofern Autos verfügbar sind und mindestens eines davon etwas taugt. Choicelines bieten meist Alamo, National und Dollar an.

    Hertz ist etwas teurer und bietet meist keine Choiceline. Dafür sind die Autos im Schnitt besser und gepflegter als bei Alamo, Dollar und National. Und die Zubringer-Busse am Flughafen kommen öfter.

    Bei der Wagen-Übernahme in den USA wird häufig versucht, dir Zusatzversicherungen, ein größeres Auto, einen Maut-Transponder etc. aufzuschwatzen. Teils recht aggressiv und beharrlich.

    Problematisch ist dabei wieder einmal Alamo, weil sie einen Teil des Pannenservice aus ihrem Angebot genommen haben und als "Roadside-Assistance" als Zusatzleistung (etwa 5$ am Tag) anbieten. In dieser Roadside-Assistance ist neben einigem Unfug (Benzin alle, Schlüssel verbummelt) leider auch die Hilfe bei Reifenplatzern drin. Ich habe es dieses Jahr abgelehnt, werde es aber vielleicht im nächsten Jahr nehmen. Irgendwann wird Alamo diese Masche wieder abschaffen.

  • JillyO
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    geschrieben 1416598406000

    4Traveller schrieb schon, dass man in den USA bei rot rechts abbiegen darf, so nicht ausdrücklich verboten. Wichtig dabei ist allerdings noch zu erwähnen, dass man natürlich trotzdem erstmal anhalten muss. Also so wie wenn man hier ein Grünpfeilschild hat.

    Ansonsten darf man auch rechts überholen.

    Zwar gilt auch in den USA grundsätzlich rechts vor links, allerdings haben die meisten Kreuzungen und Einmündungen gesonderte Regeln. Am häufigsten ist dabei wohl der 4-way/all-way stop, d.h. alle müssen erstmal anhalten und dann darf immer der fahren, der zuerst angehalten hat. Das wird strikt eingehalten. Steht dann aber auch auf entsprechenden Verkehrsschildern.

    Die meisten Verkehrsregeln sind aber gleich und ich finde Autofahren in den USA sehr entspannt. Viel entspannter als in Deutschland. ;)

    Das mit dem internationalen Führerschein sehe ich anders als meine Vorposter, ich werde mir niemals einen zulegen wenn ich nicht in ein Land/einen Staat fahre, wo er vorgeschrieben ist. Aber diese Diskussion hatten wir hier auch schon mehrmals und wer sich damit sicherer fühlt, den möchte ich davon sicher nicht abhalten.

    Gruß

    Jilly

  • Treplow
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    geschrieben 1416618096000

    Abgesehen von der Gepaeckfrage, wie schon erwaehnt  wuerde ich allgemein von einem zu kleinen Leihwagen (wie der Fiat 500) abraten. Die Strecken sind hier lang, also ein gewisser Komfort rentiort sich wenn man 2 oder 3 Wochen unterwegs ist. Zudem kann auf den grossen flachen Strecken oft der Wind ziemlich stark blasen und wenn dann da noch so ein Tripple Bottom Laster daher braust, beutelt das einen kleinen Wagen ziemlich herum (Triple Bottom = Ueberland Laster mit zwei Anhaengern, fuer gewoehnlich nur im Westen zu finden).  

    Ein SUV wie der Ford Escape oder  Edge (Kuga), oder ein Fusion (Mondeo) sind  beliebte Reisewagen. Aehnliche Modelle gibt es auch von VW und Chrysler und GM,.

    Die Lkw's fahren hier meist sehr zuegig, ueber 100km/h, und der Privatverkehr haelt sich auch ziemlich an die Geschwiondigkeitsgrenze von 75mmh//120km/h, plus oder minus 10 Meilen. Innerhalb dieser Hoeochst Grenze bekommt man selten ein Ticket, darueber schon eher. Man sollte mit Verkehrsueberwachung von der Luft aus rechnen. In Ortschaften sollte man sich mehran die angegebenen Geschwindgkeitsgrenzen halten, vor Allem in den Schulzonen.. 

     

     Benzin kostet z.Zt. so um $3 pro US Gallone (also 4 Liter), und die neuen Wagen sind keine Benzinfresser mehr   Diesel Pkw gibt es kaum als Leihwagen. Klimaanl;age ist in fast allen Wagen, und ist in den heissen Wuestnegbieten von Nevada, Utah und Arizona zu empfehlem. Handschaltung haben meistens nur die Exoten Leihwagen.  Automatische Schaltung (A/T) ist in fast allen Leihwagen. 

    Wenn  Ihr mit VISA oder American Express Kreditkarten den Leihwagen bezahlt, dann erkundigt Euch vorher bei Eurer Bank ob bei Eurem Kreditkarten Vertrag die Vollkasko Versicherung inklsiv ist. Wenn ja, dann braucht ihr hier nicht fuer den Collisioan Damage Waiver (CDW) zu bezahlen. Das Personal an den Schaltern versucht oft das den Kiunden aufzuschwatzen.

    treplow
  • ginus
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    geschrieben 1416621783000

    Ja, wenn die Lichter blinken bei den Schulen.

    Und, wie war das noch mal wenn Schulbusse mit blinkenden Lichtern anhalten?

    Richtig,selber auch anhalten/stehenbleiben!

    Meine Passion *Belle Époque* als Jugendstil - Modernisme - Secession - Art Nouveau Mein Avatar: Jugendstil in Riga, Strassenfassade Gebäude Alberta Iela 8
  • MsCrumplebuttom
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    geschrieben 1416742323000

    Kleine Ergänzung zu dem, was Gunnar geschrieben hat:

    Nicht nur Tui bietet eine erhöhte Haftpflicht von 7,5 Mio € (nicht 7 Mio), sondern auch Sunnycars.

  • Walter_ZH
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    geschrieben 1416864788000

    In den USA sind die Lichtsignale an Kreuzungen gelegentlich auf der gegenüberliegenden Strassenseite angebracht, manchmal sind die Ampeln mitten in der Kreuzung aufgehängt.

    In der Dämmerung könnte man da den richtigen Haltepunkt auch mal verpassen.

    Es lohnt sich, vor der ersten Reise eine Liste der Text-Verkehrsschilder durchzusehen. Bei "Ped X ing" geht es zum Beispiel nicht um Hunde, sondern um Fussgänger, welche die Strasse queren. "No U Turn" verbietet das Wenden um 180 Grad. Das sieht man gelegentlich auch als graphisches Signal (wie in Europa).

    Man sollte sich darüber informieren, wie man sich zu verhalten hat, wenn man durch einen Polizeiwagen mit Sirene und vielen Blinklichtern zum Anhalten aufgefordert wird: Rechts an den Strassenrand fahren, Motor abstellen, Fenster öffnen, NICHT AUSSTEIGEN, Hände auf dem Steuerrad behalten. Ich kann seit diesem Jahr aus eigener Erfahrung davon berichten. Auf der Autobahn hatte ich nach dem Überholen beim Zurückfahren auf die rechte Spur den Blinker nicht betätigt! (Die Belehrung kostete in meinem Fall nichts).

    Auch in diesem Zusammenhang meine Meinung zum Führerschein: Ich empfehle, einen alten "Lappen"-Führerschein jedenfalls durch einen Karten-Führerschein zu ersetzen. Der Karten-Führerschein ist auch in Englisch verständlich und entspricht weitgehend dem Gegenstück in den USA. In den USA ist der Führerschein DER Ausweis, viele Amerikaner haben nur diesen Ausweis als "Photo ID". Zum Beispiel beim Einchecken im Hotel zeigte ich immer den Karten-Führerschein als "Photo-ID". Für den Kauf von Alkohol hatte ich einmal die Identitätskarte gezeigt, und da wusste die Kassierin nicht, wo das Geburtsdatum steht.

    Zur Wagen-Grösse: In den letzten Jahren hatte ich bei Hertz meistens einen "Intermediate" Wagen gemietet. Der reichte für eine oder auch für zwei Personen. Auch dieses Jahr wurde bei der Reservation ein Toyota Corolla als Beispiel genannt. Ich erhielt dann auch einen Toyota Corolla. Das war diesmal aber die absolut billigste Version! Unter anderem war die Lärmdämmung im Wagen nur minimal, und der Türschlüssel hatte keine Fernsteuerung. Was ich aber erst zu spät bemerkte: Der Wagen hatte leider keinen Tempomat! Und das war dann sehr mühsam bei den grossen Distanzen in den USA! Ich vermute, dass ein "Full Size"-Wagen jedenfalls besser ausgestattet ist. Ein Punkt mehr auf meine Checkliste für die nächste USA-Reise!

    Walter

  • Ogy2011
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    geschrieben 1424163345000

    Hallo,

    wir planen momentan für Oktober eine 17-tägige Rundreise im Westen (Las Vegas, Los Angeles und San Francisco)

    Jetzt würde mich mal ganz stark interessieren, was ein Mietauto für drei Personen, für diese Dauer ca kostet?

    Christina

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