• Issi
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    geschrieben 1140308609000

    Hallo,

    wer von Euch ist schon mal am Grand Canyon gewandert?

    Nicht nur oben am South Rim sondern auch runter zum Colorado River, vielleicht mit Übernachtung in der Phantom Ranch. Worin unterscheiden sich der Bright Angel Trail vom South Kaibab Trail?

    Welches Hotel oder welche Lodge würdet Ihr zur Übernachtung am South Rim empfehlen?

    Viele Grüße

    Issi

  • kimaugust
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    geschrieben 1140308943000

    hallo, issi

    schau doch mal nach bei:

    www.grandcanyonlodges.com

    viele grüsse jürgen

  • Issi
    Dabei seit: 1129939200000
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    geschrieben 1140355068000

    Hallo Jürgen,

    danke für den Tipp, habe aber schon geschaut. Aber welche Unterkunft würdest Du bevorzugen?

    Bist Du da schon gewandert und wenn, wo und welchen trail?

    `n schönen Sonntag noch.

    Gruß von Issi

  • piscator
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    geschrieben 1140364375000

    Hallo Issi!

    Wir waren schon drei Mal am Grand Canyon und sind immer wieder total begeistert. Gewohnt haben wir bisher immer in Flagstaff, dort gibt es sehr schöne Motels, die man auch nicht unbedingt vorbuchen muß, und man ist relativ schnell am Canyon.

    Bei unserem ersten Besuch sind wir nur mit dem Auto die jeweiligen View-Points angefahren und haben die tollen Aussichten genossen, aber inzwischen haben wir auch einen Teil des South-Rim erwandert. Bei unserem letzten Besuch (ist leider schon wieder 4 Jahre her) konnte man ab Visitor-Center links weg nicht mehr mit dem Auto fahren, sondern mußte entweder den kostenlosen Shuttlebus nehmen (der an vielen Haltestellen anhält), oder eben direkt am Canyonrand entlang wandern. Das war wirklich wunderschön. Man wandert, so lange man kann oder Lust hat, fährt dann ein Stück mit dem Shuttle, wandert wieder etc., etc.

    - eine praktische Sache.

    Runter in den Canyon sind wir noch nicht gewandert, aber das ist unser ganz großer Traum, den wir uns sicher bei unserem nächsten Besuch dort erfüllen werden. Die Zimmer in der Phantom-Ranch sind natürlich heiß begehrt, meines Wissens muß man ca. ein Jahr im Voraus buchen. Runter und wieder rauf an einem Tag schafft man auf keinen Fall, es sei denn, man läßt sich von den Mulis tragen (dürfte aber auch zeitlich ziemlich knapp werden).

    Wenn Du magst, krame ich mal etwas in unseren Unterlagen und suche Dir die angebotenen Trails mit Länge etc. raus.

    Viel Spaß weiterhin bei den Vorbereitungen und liebe Grüße!

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • kimaugust
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    geschrieben 1140367449000

    hallo issi

    bin wie Du gerade dabei, mich selbst schlau zu machen.

    Habe noch keine Erfahrung. Sorry.

    viele Grüße Jürgen

  • Issi
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    geschrieben 1140391684000

    Hallo Barbara, hallo Jürgen,

    danke Euch Beiden für Eure guten Tipps.

    Jetzt im April geht`s erstmal nach China und Thailand. Wenn wir das "überstanden" haben und den trip in und an den Grand Canyon überlebt haben, berichte ich mal. Japs... japs... japs...

    Spaß beiseite, tolle Sache dieses Forum, oder? Habe ich relativ spät entdeckt, aber schon einige nette user kennengelernt.

    Euch Beiden noch alles Gute.

    Issi aus Südhessen

  • playmaker11
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    geschrieben 1140509374000

    Hallo,

    ich habe die Ochsentour schon einmal gemacht. Ist allerdings schon ein bisschen her, da war man noch jung.....

    ;-)).

    Vor 3 Jahren bin ich noch mal ein bisschen reingegangen, aber nicht allzu weit.

    Zunächst:

    Der Unterschied zw. South Kaibab und Bright Angel ist der, daß es beim Sout Kaibab kein Wasser und keinen Schatten gibt. Daher nehmen die meisten (wie wir auch) den Bright Angel Trail. Außerdem ist der Einstieg direkt im Village.

    Ansonsten nehmen sich beide wohl nicht viel. Aber gerade im Sommer, wenn die Hitze extrem ist, ist Wasser sehr wichtig. Man rät dazu, rd. 3-5 Liter p.P. einzuplanen. Dann kannst Du Dir ja überlegen, was Du schleppen mußt, wenn Du nicht nachfüllen kannst.

    Zum Trail:

    Man sollte früh morgens starten (6 Uhr), da man dann der großen Hitze zumindest eine Zeit entgeht.

    Es gibt 3 Resthouses auf dem Weg hinunter. Bei allen kann man Wasser fassen.

    Das letzte ist Indian Gardens (kann man als grüne Oase vom Rim sehen). Dort teilt sich dann auch der Weg zum Plateau Point und zum Fluß.

    Die Ranger raten dringend, nicht an einem Tag vom Rim abzusteigen und wieder aufzusteigen. Man bedenke, daß man von rd. 2500m ü.N.N. auf rd. 1000m absteigt und wieder rauf. Das ist ziemlich heftig und es immer wieder, auch weil die meisten zu wenig trinken und einfach nicht genug trainiert sind, zu Todesfällen und schweren Verletzungen gekommen.

    Ich selbst hab den Trip zum Plateau Point mit einem Freund zusammen gemacht. Wir sind um 6 Uhr los und waren gegen 12 Uhr wieder oben (also eigentlich genau daß, was man nicht machen sollte). Wir sind aber auch fast nur gelaufen. Zudem muß ich sagen, daß wir beide sehr fit sind (4-5 Mal die Woche Sport). Daher rate ich grds. davon ab es ebenso zu machen. Es ist wirklich heftig, zumal man den Aufstieg, also die anstrengendere Seite zum Schluß hat.

    Zum Plateau Point sind es ca. 20 Km Strecke mit dem entsprechenden Höhenunterschied. Zum Fluß noch einmal rd. 6 – 8 Km mehr. Der Pfad ist staubig, uneben und ausgetreten. Eine besondere Note sind die Muli-Karawanen die man passieren lassen muß (mit dem entsprechenden Geruch...).

    Zusammenfassend

    kann man sagen, daß die Strecke in 2 Tagen bewältigt werden sollte. Da stößt man aber auf das Problem der Übernachtung. Die Phantom Ranch ist immer voll. Man braucht ein Permit (bei den Rangern im Visitor Center erhältlich). Diese sind aber sehr begehrt und schnell vergriffen. Also lieber davon ausgehen, daß man für den folgenden Tag keines bekommt, sondern erst für Übermorgen (andere sprechen sogar von noch längerer Vorlaufzeit). Frühzeitig losgehen (6 Uhr). Feste (gute Turnschuhe sind o.k.) Schuhe anziehen.

    Genug Wasser, Verpflegung und Zeit mitnehmen und dann: VIEL SPAß !!

  • Tamani
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    geschrieben 1140884299000

    Hallo Issi!

    Wir haben die Grand Canyon-Tour schon mehrmals gemacht und wir können nur sagen: Sie ist einfach toll, anstrengend zwar, aber unbedingt zu empfehlen (und wir sind nicht die Jüngsten mehr - 50 und 53 Jahre alt).

    Wir sind immer wie folgt vorgegangen:

    Wenn wir am Grand Canyon waren, dann sind wir zuerst zum Transportation Desk an der Bright Angel Lodge gegangen und haben gefragt, ob am nächsten oder übernächsten Tag noch etwas in der Phantom Ranch frei ist. Wir hatten immer Glück, am übernächsten Tag konnten wir runter. Die bieten auch an, sich auf die Warteliste setzen zu lassen, dann muß man frühmorgens um 6.00 Uhr wieder vor Ort sein. Die Chancen, etwas zu bekommen sind gar nicht schlecht, das haben uns Hiker dort im letzten Herbst gesagt. Wie haben unten immer im Dorm (Hütte/Männlein und Weiblein getrennt) übernachtet. Wir haben nicht gezeltet, weil uns das zuviel Geschleppe nach unten und wieder hoch war). So braucht man nur Kleidung und Zahnputzeug. Handtücher und Seife werden unten gestellt. Man benötigt für eine feste Unterkunft unten auch k e i n Permit, die Reservierung ist schon die Eintrittskarte. Für den Campground müßt ihr ein Permit haben, das bekommt ihr am Campground oben am Rim (Vefahren mit Warteliste usw. soll das gleiche sein).

    Wir sind jedesmal den South Kaibab Trail runter- und den Bright Angel-Trail wieder hochgelaufen.

    Und jetzt müssen wir Playmaker11 widersprechen: Der South Kaibab ist um Klassen schöner als der Bright Angel-Trail. Es gibt viel schönere Ausblicke auf den Canyon. Er ist zwar sonniger als der Bright Angel, aber runter ist es ja auch nicht anstrengend, und Wasser nimmt man ja sowieso mit. Die ruhige Stimmung unten in der Ranch ist im übrigen toll.

    Am nächsten Moren dann wurden wir vom Ranger geweckt und sind dann im Morgengrauen (es war fast noch dunkel) den Aufstieg über den Bright Angel angegangen. Toll, wenn man noch Tiere der Nacht umherhuschen sieht. Der Bright Angel ist allerdings teilweise ziemlich ausgetreten, man muß manchmal große Schritte machen.

    Nach gut 6 Stunden waren wir dann völlig ausgepowert, aber unheimlich stolz wieder oben und konnten uns auf der Mauer mit einem frischen Wasser und einer Banane stärken.

    Wir beneiden euch. Für uns war es bestimmt nicht das letzte Mal, daß wir diese Tour machen.

    Viele Grüße

    Tamani

  • kimaugust
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    geschrieben 1140889340000

    hallo, tamani

    vielen dank für den ausführlichen und sehr hilfreichen Bericht!!

    freundliche Grüße Jürgen

  • naduah
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    geschrieben 1140957799000

    hi,

    also ich bin selber bis Indian Gardens an einem Tag (runter/hoch) gelaufen und hab mir geschworen; es nie wieder zu machen!

    Es war einfach grauenhaft! Ich bin sportliches Mittelmaß, es war August und gut 40 Grad in der Sonne. Schatten war weit und breit nicht verfügbar, ausruhen fast unmöglich, da man unter Zeitdruck steht, rechtzeitig wieder oben anzukommen.

    Beim runterlaufen hab ich kaum was gesehen, da man sich ja beeilen mußte, um wieder genug Zeit zum Aufstieg hat. Beim wandern kann man sich die Umgebung auch nicht wirklich intensiv anschauen, sondern man muß auf den Boden blicken, da der Weg schmal ist und viele Stolperfallen birgt. Eine Stunde Pause bei Indian Garden, in der ich den Großteil geschafft in der Ecke gelegen habe und dann noch der Aufstieg, da war ich mit der Mobilisierung meiner Kraftreserven beschäftigt, um überhaupt vor der Dunkelheit wieder am Rand anzukommen und hab meine Umgebung nicht wahrgenommen.

    ne ne, nie wieder! Da schau ich lieber wieder von Rand hinab, oder werde höchsten bis zur ersten Wasserstelle laufen, um in Ruhe wieder nach oben wandern zu können.

    Bevor man reinwandert sollte man ehrlich zu sich selber sein, und seine sportliche Seite näher betrachten und sich nicht selbst überschätzen!

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