Hallo,
ich habe die Ochsentour schon einmal gemacht. Ist allerdings schon ein bisschen her, da war man noch jung.....
).
Vor 3 Jahren bin ich noch mal ein bisschen reingegangen, aber nicht allzu weit.
Zunächst:
Der Unterschied zw. South Kaibab und Bright Angel ist der, daß es beim Sout Kaibab kein Wasser und keinen Schatten gibt. Daher nehmen die meisten (wie wir auch) den Bright Angel Trail. Außerdem ist der Einstieg direkt im Village.
Ansonsten nehmen sich beide wohl nicht viel. Aber gerade im Sommer, wenn die Hitze extrem ist, ist Wasser sehr wichtig. Man rät dazu, rd. 3-5 Liter p.P. einzuplanen. Dann kannst Du Dir ja überlegen, was Du schleppen mußt, wenn Du nicht nachfüllen kannst.
Zum Trail:
Man sollte früh morgens starten (6 Uhr), da man dann der großen Hitze zumindest eine Zeit entgeht.
Es gibt 3 Resthouses auf dem Weg hinunter. Bei allen kann man Wasser fassen.
Das letzte ist Indian Gardens (kann man als grüne Oase vom Rim sehen). Dort teilt sich dann auch der Weg zum Plateau Point und zum Fluß.
Die Ranger raten dringend, nicht an einem Tag vom Rim abzusteigen und wieder aufzusteigen. Man bedenke, daß man von rd. 2500m ü.N.N. auf rd. 1000m absteigt und wieder rauf. Das ist ziemlich heftig und es immer wieder, auch weil die meisten zu wenig trinken und einfach nicht genug trainiert sind, zu Todesfällen und schweren Verletzungen gekommen.
Ich selbst hab den Trip zum Plateau Point mit einem Freund zusammen gemacht. Wir sind um 6 Uhr los und waren gegen 12 Uhr wieder oben (also eigentlich genau daß, was man nicht machen sollte). Wir sind aber auch fast nur gelaufen. Zudem muß ich sagen, daß wir beide sehr fit sind (4-5 Mal die Woche Sport). Daher rate ich grds. davon ab es ebenso zu machen. Es ist wirklich heftig, zumal man den Aufstieg, also die anstrengendere Seite zum Schluß hat.
Zum Plateau Point sind es ca. 20 Km Strecke mit dem entsprechenden Höhenunterschied. Zum Fluß noch einmal rd. 6 – 8 Km mehr. Der Pfad ist staubig, uneben und ausgetreten. Eine besondere Note sind die Muli-Karawanen die man passieren lassen muß (mit dem entsprechenden Geruch...).
Zusammenfassend
kann man sagen, daß die Strecke in 2 Tagen bewältigt werden sollte. Da stößt man aber auf das Problem der Übernachtung. Die Phantom Ranch ist immer voll. Man braucht ein Permit (bei den Rangern im Visitor Center erhältlich). Diese sind aber sehr begehrt und schnell vergriffen. Also lieber davon ausgehen, daß man für den folgenden Tag keines bekommt, sondern erst für Übermorgen (andere sprechen sogar von noch längerer Vorlaufzeit). Frühzeitig losgehen (6 Uhr). Feste (gute Turnschuhe sind o.k.) Schuhe anziehen.
Genug Wasser, Verpflegung und Zeit mitnehmen und dann: VIEL SPAß !!