• Issi
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    geschrieben 1140975974000

    Hallo, Ihr Lieben,

    vielen vielen Dank für Eure Beiträge. ALLE waren für mich sehr sehr interessant und hilfreich. Ich habe wieder mal festgestellt, wie unterschiedlich wir Menschen sind, wie verschieden wir die gleichen Dinge sehen und erleben. Herrlich diese Vielfalt.

    Ich für mich muß jetzt das herausfiltern, was für mich und meinen Mann das "beste und richtigste" ist, ohne uns zu verschätzen, denn - Spaß soll es ja auch noch machen, auch wenn man bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit geht.

    Nochmals vielen herzlichen Dank an Euch alle. Keep cool!

    Issi

  • ratgallery2
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    geschrieben 1142246682000

    Advil! Nehmt Advil mit! Das ist so etwas wie die amerikanische Aspirin und hilft, den mörderischen Muskelkater vor dem Aufstieg in den Griff zu bekommen. Ansonsten: Macht es! Es ist ein Erlebnis. Der Abstieg geht "relativ" schnell, klar, und man muss nicht um 6 Uhr morgens losgehen. Vor Einbruch der Dämmerung ankommen ist allerdings nicht falsch -- eine Taschenlampe gehört aber auf jeden Fall ins Gepäck.

    Ich bin auf diverse Wanderer gestossen, die sich vor allem beim Aufstieg in der Hitze übernommen haben, die nichts vorbeugend gegen den Sonnenbrand unternommen haben (immer wieder eincremen!) -- als wären sie zu dämlich, die Hinweisschilder zu lesen. Mein Mitleid hatten die in jedem Fall dann nicht, wenn ich auch noch ein paar Ballettschühchen oder Badelatschen an den Füssen sah.

    Pausen machen ist Pflicht, nicht nur genügend Wasser, sondern auch genügend zu Essen dabei haben -- kurzum: Die Hinweise der Ranger ernst nehmen. Und eine gute Einschätzung seiner Fähigkeiten haben! Der Aufstieg dauert leicht mal mehr als doppelt so lange wie der Abstieg. Und wenn man eine Fotoausrüstung mitschleppt, dann ist sogar ein ganzer Tag zu kurz.

    Ich habe Leute getroffen, die machen den Auf- und Abstieg an einem Tag -- und das jede Woche. Das sind aber Ausnahmen. Es ist wohl die härteste Wanderung, die ich je gemacht habe. Und wie jemand bereits oben erwähnt: Jedes Jahr gibt es Unfälle und sogar Tote.

    Dem Tipp mit den Turnschuhen weiter oben muss ich deshalb auch deutlich widersprechen: Falsches Schuhmaterial ist -- wie auch in anderen bergigen Gegenden -- immer wieder der Grund für Abstürze. Warum sollte man -- bei Kenntnis der Gefahr -- das Risiko eingehen, und mit "guten Turnschuhen" wandern? Gerade so passieren immer wieder Abstürze ...

    Zudem ist es durchaus sinnvoll, etwas hochgeschlossene Schuhe zu haben -- nicht nur für den besseren Halt auf manchmal ausgewaschenen und -getretenen Wegen: Ich hatte bei der überraschenden Begegnung mit einer Klapperschlange einfach ein viel besseres Gefühl in meinen festen, alten Bergtretern -- auch auf zwei Meter Entfernung.

    -Frank

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  • Issi
    Dabei seit: 1129939200000
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    geschrieben 1142252568000

    Danke Frank!

    Wir wären wirklich mit Turnschuhen losgetrabt. Gut, daß Du nochmals darauf hingewiesen hast, z.B. bessere Trittfestigkeit und die netten rattle snakes...

    Wir haben mal Hiker auf Kauai/Hawaii erlebt und zwar über den Napali Klippen (Halalau Trail), eben mit Badelatschen... unverantwortlich... Die Leutchen sind dann auch verunglückt.

    ADVIL: Das "Zeug" kannte ich garnicht, obwohl wir öfter in den Staaten sind. Du beschreibst es unserem Aspirin nicht unähnlich, vielleicht ist es eher Magnesium/Kalzium?

    Welche Unterkunft empfiehlst Du am South Rim?

    Was sollte man noch beachten?

    Viele Grüße

    Issi

  • ratgallery2
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    geschrieben 1142417790000

    Hi Issi,

    ja, das kann auch Magnesium/Kalzium sein -- keine Ahnung. Aber es hilft schnell, sich wieder schmerzfrei zu bewegen. Deshalb mein Bild von Aspirin im Kopf ... ;)

    Ich war in der Phantom Ranch und es war seeehr einfach -- Massenunterkunft, gute Chance, Füsse oder Wanderschuhe zu riechen und einer schnarchte wie ein Bär. Aber etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Man kann mit oder ohne Essen buchen (wenn ich mich recht erinnere), und das Essen war deftig: Eine gute Grundlage für den Aufstieg am nächsten Tag.

    Alles andere findet ihr in den lokalen Anleitungen der Ranger. Ihr müsst Lust haben, euch etwas zu quälen und relativ Hitze-resistent sein. Und der Geruch von Maultier-Pisse darf euch nichts ausmachen ... ;)

    Aber die Wanderung ist ein Erlebnis.

    -Frank

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  • sandy
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    geschrieben 1142419283000

    Hallo,

    nur kurz zur Info:

    Advil ist der Markenname in USA für ein Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen. In verschiedenen Stärken (200 mg, 400 mg....) und für verschiedene Arten von Schmerzen erhältlich (Advil für Migräne, Advil für Erkältungen....).

    Ist in USA eine OTC (over the counter) drug, also ohne Rezept erhältlich.

    Liebe Grüsse

    Sandy

  • Issi
    Dabei seit: 1129939200000
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    geschrieben 1142423526000

    Hallo Frank,

    wenn Du wüßtest w i e verrückt wir nach Schweiß, Schnarch und Mulipisse sind... abartig ist dagegen ein Witzchen... ernsthaft, klar wissen wir, was Massenunterkunft bedeutet, auch muß man mit den Übeln wie Fäkalgerüchen jedweder Art rechnen - ein Schuß Masochismus wäre bestimmt nicht das Übelste.

    Wir waren schon mal, vor knapp 3 Jahren am Canyon, mit ein paar Freunden als Teil einer kleinen Rundreise. Haben damals "Blut geleckt" und uns geschworen, diesen Trip mit Zeit und Muße zu machen.

    Danke für Deine "blumenreichen" Erläuterungen. Bleib so.

    Issi

  • Issi
    Dabei seit: 1129939200000
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    geschrieben 1142423756000

    Hallo Sandy,

    vielen Dank für die Erklärung von ADVIL. Was sollte man denn für eine Sorte verlangen, z.B. prophylaktisch gegen Muskelkater? Weißt Du darüber etwas?

    Dennoch erstmal alles Gute

    Issi

  • playmaker11
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    geschrieben 1142424071000

    Hallo,

    Advil bekommst Du in jedem Drugstore oder Pharmacy. Da es Ibuprofen ist, ist es nichts anderes als Aspirin, nur ein anderer Wirkstoff.

    Also kein Magnesium oder Calcium !!! Solche Präparate kann man aber auch in jedem Supermarkt kauf. Wenn Du also welche brauchst, nimm sie mit.

    Ansonsten zeugt sowas nicht gerade von Fitness wenn man auf einer Tagestour schon solche Dinge einnehmen muß, aber sicher ist sicher.

    Ich muß nochmal auf die Turnschuhe zurückkommen. M.E. allemal ausreichend. Es handelt sich beim Bright Angel (den Kaibab kenne ich nicht) um einen staubigen, ca. 1 - 2m breiten Pfad, der natürlich mit kleinen Steinen durchsetzt ist. Klettern muß da niemand, nicht mal im Ansatz. Vielleicht auch noch soviel: die Mulis benutzen den gleichen Trail und es gibt ein paar Leute, die den Trail jeden Tag joggen !!!

    Es ist sicherlich nicht verkehrt auch mit anderem Schuhwerk zu wandern, aber man braucht es sicherlich. Abstürzen kann man auch nicht wirklich, eher abrutschen.

    ich will hier sicherlich nicht dem Leichtsinn in die Arme reden, aber man muß auch nicht übervorsichtig sein.

    Zum Thema Klapperschlange kann ich nur sagen: ich war jetzt 8 Mal an der Westküste, mit campen usw. aber ich habe nur einmal eine Klapperschlange gehört, nicht mal gesehen. Die Gefahr ist sicherlich da, aber die Viecher sind auch nicht scharf drauf einer Menge von Leuten und Mulis zu begegnen (der Bright Angel Trail ist kein einsamer Weg durch die Wildniss, sondern dort ist einiges los !!). Aber es kann mal sein. Das kann jedoch auch beim Übernachten in einer Lodge passieren und da geht man eigentlich auch nicht Bergstiefeln zum Essen.

    Wie gesagt, möglich ist es, aber Panik ist fehl am Platz.

    Und noch zum Eincremen: es ist erwiesen, daß nachcremen nichts einbringt. Daher lieber Sunblocker verwenden und, wenn man empfindlich ist, lange Hose und lange Ärmel.

    Mütze/ Hut ist in jedem Fall besser und fast Pflicht.

  • playmaker11
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    geschrieben 1142424312000

    Ach noch was:

    Unterkunft: im Canyon selbst gibts nur die Phantom Ranch.

    Am Rim gibts ein paar, die aber ganz schön teuer sind. Da kannst Du nur ein Schnäppchen von hier machen.

    Ansonsten Tusayan. Ca. 10 Minuten vom Rim entfernt, kleines Kaff. Dort gibts ein Best Western, ein Quality Inn und noch ein paar Hotels, aber auch heftig teuer. Aber wer wandern will sollte nicht erst von Williams hochfahren, ist vielleicht ein bischen streßig.

  • Issi
    Dabei seit: 1129939200000
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    geschrieben 1142425892000

    Hallo playmaker,

    danke Dir recht herzlich für Deine ausführlichen Infos. Eigentlich kann man nicht genug (gute) Infos bekommen.

    Wie schon kurz erwähnt, waren wir bereits am Canyon, allerdings nur für Stunden. Da war leider keine Zeit weder für Rim-Wanderungen noch runter zum Colorado. Das soll sich jetzt ändern.

    Im übrigen finde ich die Unterkünfte direkt im Grand Canyon Village n i c h t überteuert. Ich habe vor wenigen Tagen sowohl in der Bright Angel Lodge (67 $) als auch in der Yavapai Lodge (109 $) gebucht. Ist d a s zu teuer???

    Für die Phantom Ranch war natürlich nichts mehr zu bekommen, leider.

    Für Wanderungen finde ich Unterkünfte weder in Flagstaff noch in Williams passend. Man verliert zuviel Zeit.

    Wobei die Poststation auf halbem Weg von Flagstaff zum Canyon schon sehr sehenswert ist. Da hab ich mir übrigens eine tolle CD mit "Indianer-Musik" gekauft... eine Ohrenweide (wer`s mag).

    Tschüss

    Issi

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