• ameisesabine
    Dabei seit: 1176163200000
    Beiträge: 25
    geschrieben 1424015371000

    Hallo zusammen, 

    Ich (46 Jahre, weiblich) und meine Tochter (14) möchten gerne im August 2015 eine Südstaaten-Rundreise mit dem Mietwagen unternehmen - entscheidend ist: Ich möchte das nicht an einem festen Zeitplan festmachen, sondern zwar eine genaue Route (wichtigste Etappen: Atlanta - Savannah - Charleston - Ashville - Cattanooga - Nashville - Memphis - Natchez - Baton Rouge - New Orleans - Atlanta) planen, aber je nach dem wie es uns gefällt jeweils 1-3 Tage am jeweiligen Ort - wie es uns halt vor Ort gefällt - bleiben. Die Hotels möchte ich vor Ort dann aussuchen. Lediglich den Flug u. den Leihwagen wollte ich von Deutschland aus buchen. Für alles zusammen plane ich 3 Wochen ein.

    Meine 2 wichtigsten Fragen wären:

    Ist der August überhaupt eine geeignete Reisezeit für die Südstaaten? Ist es dann evtl. dort zu schwül? Wie sieht es mit Stechmücken aus? 

    2. Kann ich mir das überhaupt als alleinstehende Frau mit Teenager-Tochter trauen? Oder ist das zu gefährlich so alleine?

  • Gunnar1234
    Dabei seit: 1217894400000
    Beiträge: 2878
    geschrieben 1424016580000

    Im August ist es fast überall in den USA heiß. Ich habe es in den genannten Städten als nicht zu schwül empfunden. Aber die Hitze ist durchaus so präsent, dass lange Stadtwanderungen schon anstrengend werden und man dann doch lieber das Auto nimmt.

    Mücken hast du nur lokal mal als Plage, aber nicht überall. Mückenspray sollte also immer dabei sein. Die Mücken werden aber den Urlaub nicht verderben.

    Ihr könnt zu Zweit auf jeden Fall Urlaub in den USA machen. In aller Regel fährt man von einem sicheren Parkplatz zum nächsten. Und man läuft nur da herum, wo andere normal aussehende Menschen herumlaufen. Sicherheitstechnisch nicht schlimmer als in Berlin.

    Du bekommst in den Städten auch spontan ein Hotel, aber du musst sehen, dass du die Preisübersicht hast. Viele Hotels/Motels zeigen ihre Preise draußen an. Bei spontaner Reisegestaltung könnt ihr auch Hotelcoupons nutzen, die ihr schon zuhause ausdrucken könnt. Hier der Link:

    www.hotelcoupons.com

    Nun zum Schlechten:

    1. Elf Stops schafft man kaum in drei Wochen, wenn man etwas sehen will und Urlaub machen möchte. Neun Stops ist aus meiner Sicht das absolute Maximum.

    2. Praktisch alle der von dir genannten Städte bieten wenige echte "Hauptattraktionen", also irre Erlebnisse (Natur, Kultur, Architektur oder Vergnügen), die einen umhauen. Viele der Städte sind zwar süß, aber nach einem halben Tag überlegt man, was man jetzt noch machen soll. Es ist eine nette Reise, aber ohne echte "Kracher". Mir würde da was fehlen.

  • steamboats
    Dabei seit: 1262131200000
    Beiträge: 3532
    geschrieben 1424018948000

    Hallo,

    hmm, ob man die Route in 3 Wochen schafft, kann ich Dir leider nicht sagen. Allerdings teile ich Gunnar´s Auffassung nicht, dass die Städte kaum was zu bieten hätten. Allerdings bin ich Südstaaten-Fan. Bei der einen oder anderen würde mir schon ein mehrtägiges Programm einfallen (z.B. Memphis und New Orleans oder Atlanta). Auch Nashville hat ein bisschen was zu bieten, wenn man auf dem Weg von Chattanooga nach Nashville zudem noch Jack Daniels mitnimmt (geht auch mit Kind). Baton Rouge selbst hat nicht so viel zu bieten. Aber auf dem Weg nach New Orleans sind einige nette Plantation Homes (z.B. Nottaway, Houmas House oder das berühmte Oak Alley). Von Memphis nach New Orleans würde ich eher einen Stopp in Vicksburg und Natchez einlegen statt in Baton Rouge.

    Zum August: Mücken kann es geben, waren aber noch nie ein größeres Problem bei mir (und das obwohl ich eher auf dem Fluss unterwegs war). In den Südstaaten ist es immer heiß bei hoher Luftfeuchtigkeit. August ist da durchaus extrem. Ich hatte bei meiner ersten USA Reise in der zweiten Augusthälfte 41°C bei 90% Luftfeuchtigkeit in New Orleans. Da habe ich - außer im klimatisierten Auto - das Hotel nicht vor 20 Uhr verlassen.

    Achtung: Vom 9-16.8. ist Elvis Week in Memphis, da geht es rund! Immer rund um den Geburtstag (Januar) und Todestag (August) geht es dort ab.

    Gerade bei den größeren Städten ziehe ich es inzwischen vor, auch ein Hotel vorab zu buchen. Das könnt ihr aber durchaus noch spontan machen via Internet. Oder, wenn ihr einer Kette sozusagen treu bleiben wollt, dann kann euch - sagen wir mal Best Western - auch das eine Hotel die Nacht in der nächsten Stadt reservieren.

    Alleine als Frau mit Teenager sehe ich in den USA nicht grundsätzlich als Problem an. Sicherheitstechnisch ist es in den Städten eher so, dass es halt "no go areas" gibt, in die man besser nicht fahren sollte. In New Orleans kann das auch gleich mal die Straße hinter dem Hotel sein (ging uns so auf der ersten Reise, wo wir von der Rezeption ausdrücklich darauf hingewiesen wurden, das Hotel nur nach vorne zur Straße hin zu verlassen).

    Zur Vorabinfo kannst Du auch mal hier schauen. Die versenden auch kostenlos Infomaterial und Karten.

    Gruß

    Carmen

  • ameisesabine
    Dabei seit: 1176163200000
    Beiträge: 25
    geschrieben 1424078132000

    Hallo Gunnar, vielen Dank für Deine Tips. Was würdest Du mir denn in den Südstaaten eher empfehlen? Liebe Grüße Sabine

  • ameisesabine
    Dabei seit: 1176163200000
    Beiträge: 25
    geschrieben 1424078795000

    Hallo liebe Carmen, vielen, vielen Dank für Deine Tips!

  • ameisesabine
    Dabei seit: 1176163200000
    Beiträge: 25
    geschrieben 1424079303000

    :D Ich hoffe sehr, noch einige mehr Meinungen zu erhalten!!

  • Gunnar1234
    Dabei seit: 1217894400000
    Beiträge: 2878
    geschrieben 1424081060000

    Liebe AmeiseSabine,

    das kommt auf eure Interessen an. Wie ja Carmens Hinweis zu entnehmen ist, versteht jeder etwas anderes unter einem echten "Kracher". Ich hoffe auch, das noch weitere Meinungen kommen!

    Ich habe rustikale Bekannte, die gerne feiern, Country Musik lieben und Whisky trinken. Für die sind zwei Wochen Nashville der Kracher schlechthin.

    In Graceland sind wir auf Deutsche gestoßen, für die Elvis Presley ihr Leben ist. Für die war Memphis alles in den USA. Ich bin in Graceland auch zum "Elvis-Fan" geworden, aber nicht so extrem.

    Ich persönlich würde folgende Südstaaten-Tour bevorzugen, die ich auch schon gemacht habe:

    Miami (Shopping, Airboat-Fahren, Everglades)

    Orlando (Vergnügungsparks, Kennedy Space Center)

    Savannah (Riverfront, Fort Pulaski, Old Fort Jackson - Mückenspray! )

    Charleston (Waterfront, Fort Sumter (hier begann der Bürgerkrieg!), Boone Hall Plantation, Flugzeugträger Yorktown besichtigen im Patriots Point Naval Museum) 

    Charlotte (in Charlotte waren wir nur wegen des Vergnügungsparks Carowinds mit vielen Achterbahnen)

    Atlanta (World of Coca Cola, Stone Mountain Park, Six Flags Vergnügungspark, CNN)

  • steamboats
    Dabei seit: 1262131200000
    Beiträge: 3532
    geschrieben 1424107130000

    Memphis hat ja noch mehr zu bieten als nur Graceland: Sun Studios, Beale Street, das Martin Luther King Hotel, Peabody Hotel und die Enten, einen tollen Zoo mit Pandas, Mud Island inklusive River Museum.

    New Orleans bietet sich an als Stützpunkt für eine Swamp Tour, dann eine Rundfahrt mit der Natchez (echter Raddampfer), Mardi Gras World mit den berühmten Karnevalswagen, WWII Museum, Audubon Zoo und vor allem Essen, Essen Essen... von Beignets über Muffaletta, Gumbo, Jambalaya bis hin zu feinsten Küche mit Seafood und mehr.

    In Vicksburg gibt es das Coca Cola Botteling Museum (der Ort, in dem Cola zum ersten Mal in Flaschen abgefüllt wurde) und den National Military Park am Ort der Entscheidungsschlacht des Bürgerkriegs. Außerdem gibt es schöne Antebellum Häuser.

    Chattanooga (Ruby Falls, Cho Cho, größtes Aquarium im amerikanischen Binnenland, noch liegt die Delta Queen dort) und Nashville (Orpy Land, Fort Nashbourough, die Western Länden an der 2nd Ave, und alles rund um Country Musik) kann man auf dem Weg nach Memphis auf jeden Fall mitnehmen. Für mehrere Tage reicht es sicher nicht. Aber einen vollen Tag kann man immer füllen.

    Hängt halt sehr davon ab, wo die Interessen liegen und was man sehen möchte.

    Ich persönlich würde Florida weglassen und in Atlanta starten. Florida ist eine eigene Reise wert.

    Gruß

    Carmen

  • Gunnar1234
    Dabei seit: 1217894400000
    Beiträge: 2878
    geschrieben 1424110459000

    @steamboats

    Fort Nashbourough ist geschlossen und verwahrlost (Stand September 2014).

    @ Ameisesabine

    Ich habe ein paar Reisetipps zu einigen deiner Ziele mit Stand September 2014 geschrieben. Vielleicht guckst du mal auf mein Profil.

  • Gila
    Dabei seit: 1094860800000
    Beiträge: 881
    geschrieben 1424111287000

    Hallo Sabine,

    eine ähnliche Route haben wir auch schon gemacht, mir hat es sehr gut gefallen. Es kommt natürlich drauf an was ihr sehen möchtet, 2 ganz verschiedene Vorstellungen hast du von Carmen und Gunnar ja schon bekommen. Eventuell könntest du auch am Panhandle noch etwas Strand einbauen, wenn ihr flexibel seid, es ist dort sehr schön.

    Hotels nicht vorbuchen mögen wir auch, aber das Suchen kann auch nerven. In den letzten Jahren haben wir am Abend vorher ca.3 Hotels ausgesucht, online Preise geschaut und dann gut vorbereitet die in Frage kommenden Hotels/ Motels angefahren. So wussten wir wo noch Zimmer frei sind und auf Mondpreise konnten wir ganz gut antworten. Couponhefte haben wir auch oft verwendet, aber so viele liegen davon auch nicht mehr rum. Allerdings geht eure REise ja durch verschiedene Staaten, immer schön die Welcome Center besuchen, da gibt es viele gute Infos, Karten usw. Manchmal übernehmen sie auch Hotelreservierungen.

    Wir waren einmal im September, sehr angenehm, und einmal im April in der Gegend. 

    Die Plantations haben mir richtig gut gefallen, ebenso die alten Häuser.

    Zwischen Savannah und Charleston gibt viele kleinere vorgelagerte Inseln, die allerdings am Wochenende recht teuer sind.

    Gila

Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!