• mountainfreak
    Dabei seit: 1148342400000
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    geschrieben 1180198815000

    Hallo USA-Fans

    Diesmal eine Frage an diejenigen die bereits mehrmals in den USA waren.

    In den Jahren zwischen 1991 - 2005 bereiste ich über 6x die USA.

    Bei meinem letzten Besuch meinte ich das sich die Mentalität der Amerikaner geändert hat. So zum Beispiel in den Einkaufsläden

    sind die Leute weniger freundlich, allgemein etwas zurückhaltender und die fahrweise auf den Strassen ist aggresiver geworden.

    Was meint Ihr dazu ? Oder täuscht mein Eindruck ?

    Gruss Daniel

  • piscator
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    geschrieben 1180200350000

    Hallo Daniel!

    Hm, habe ich eigentlich so nicht feststellen können. Wir sind seit 1993 immer mal wieder in Amerika gewesen, zuletzt im November in Florida.

    Bezüglich der Fahrweise - solange man nicht in den Städten zur Rushhour unterwegs ist, finde ich es eigentlich immer noch sehr gemütlich und relaxt (ich führe immer die 4-way-stops an manchen Kreuzungen an, bin immer wieder baff, wie das funktioniert!).

    In den Supermärkten fand ich die Angestellten nett wie immer. Was mir aufgefallen ist (und mich auch etwas deprimiert hat) sind die vielen Rentner, die an den Kassen die Einkäufe einpacken und sich so wohl ihre karge Rente etwas aufbessern. Freundlich waren die sehr, aber irgendwie taten sie mir leid. Naja, das steht auf einem anderen Blatt, denke ich.

    Ist Dir denn etwas Konkretes passiert, oder hattest Du allgemein das Gefühl, dass sich die Amerikaner verändert haben?

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • mountainfreak
    Dabei seit: 1148342400000
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    geschrieben 1180202298000

    Hallo Barbara

    Danke für Deine Antwort.

    Konkret ist eigentlich nichts vorgefallen. Eher so ein Gefühl aus dem Bauch heraus ............

    Darum möchte ich mal rumfragen wie dies andere so sehen.

    Daniel

  • mocoberlin
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    geschrieben 1180202320000

    Hallo Daniel,

    ich konnte auch keine wirkliche Veränderung feststellen (ich war zwischen 1993 bis 2006 9x in den USA), alle nett wie immer. Das Einzigste was für mich auffällig war, die Zunahme der Bettler und Obdachlosen sowie die schon erwähnten enorm vielen arbeitenden Rentner. Was dementsprechend auch zugenommen hat, sind die Wachleute vor vielen Läden, wie z.B. Mac Doof- gut, ich fand es früher auch ekelig, wenn ein "******" sich die Reste aus dem MD Müll gefischt hat bzw. einen anquatschte, ob man alles wegwirft oder er das haben kann, das passiert nun nicht mehr, da sie ja nicht mehr reinkommen.Aber sonst, ist und war für mich alles beim Alten!

    LG

    moco

    moco
  • sunflower76
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    geschrieben 1180203809000

    Wir waren erst einmal drüben, und zwar 2005 und ich war von der Mentalität begeistert, von der Freundlichkeit und dem gemütlichen Autofahren! Ich dachte eigentlich immer, wir Österreicher sind eh freundlich, aber als wir wieder am Flughafen Schwechat gelandet sind, war der Eindruck nicht mehr so :?

    LG, Dani

    "Die größte Sehenswürdigkeit ist die Welt - sieh sie dir an!"
  • m.rettenmaier
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    geschrieben 1180207236000

    Also ich fahre (fliege) seit über 20 Jahren in die USA (Florida) und kann den Eindruck bestätigen: Auch mir kommen die Leute nicht mehr so freundlich vor, hängt aber viellicht damit zusammen, dass in den Läden etc. die Zusammensetzung des Personals sich ändert. Auf Details möchte hier nicht eingehen. Mann muss nur mal z.B. durch Die Sawgrass Mall bei Fort Lauderdale schlendern, dann macht man folgende Feststellung: Entweder wird man von dem Personall an den Ständen in der Mitte der Wege teilweise sehr agressiv angesporchen, oder es herrscht vollkommene Desinteresse an Kunden. Der Fahrweise auf den Interstates, ganz extrem die I 95, ist sehr viel agressiver, als noch vor Jahren. An die Geschwindigkeitsbegrenzun (+ 10 Milen war ansich üblich) hält sich kaum jemand noch, das Autofahren besteht nur noch aus Gas geben oder bremsen. :disappointed:

  • piscator
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    geschrieben 1180256477000

    @'mocoberlin' sagte:

    ich fand es früher auch ekelig, wenn ein "******" sich die Reste aus dem MD Müll gefischt hat bzw. einen anquatschte, ob man alles wegwirft oder er das haben kann, das passiert nun nicht mehr, da sie ja nicht mehr reinkommen.

    Das fand ich nicht eklig, sondern traurig...

    Uns ist es in Montana mal passiert, dass wir die etwas heruntergekommene Winterjacke meines Mannes weggeworfen haben, und 10 Minuten später sprach uns ein Obdachloser (gegen den Ausdruck ****** habe ich grundsätzlich was) an, ob wir ihm nicht helfen könnten. Das war ganz schlimm und ich denke nach 11 Jahren immer noch an diesen Zwischenfall. Wir haben ihm dann wenigstens was zu Essen gegeben (damit er nicht "nach Müll fischen" mußte).

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • mountainfreak
    Dabei seit: 1148342400000
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    geschrieben 1180276930000

    Solche erfahrungen habe ich zwar nicht gemacht.

    Aber in den Grossstädten wurde ich immer wieder angebettelt

    ob ich etwas Wechselgeld übrig habe. Hatte ich es in der Hosentasche

    gab ich jeweils etwas, die Brieftasche nahm ich aus Sicherheitsgründen nie hervor.

    Daniel

  • mountainfreak
    Dabei seit: 1148342400000
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    geschrieben 1180277789000

    Dann stimmt also mein Eindruck doch.

    Auch ich habe in den Läden desinteresse festgestellt. Früher wurde man freundlich begrüsst und verabschiedet. Machmal rief man mir auch beim hinaustreten "Thank for com in" hinterher auch wenn ich nichts gekauft habe...........

    Ich denke auch die neuen Geschwindigkeitslimiten auf Autobahnen sind für diesen Trend verantwortlich. Früher bei 65 Meilen war es ruhiger.

    Jetzt sind es 75 Meilen, sicher nicht schneller als in Europa aber man muss bedenken das die Autobahnen gebaut wurden als die tieferen Tempi galten. Um keinen Aerger mit der Polizei zu bekommen

    hielt ich mich immer an die Höchstgeschwindigkeiten, aber auf den Ueberlandstrassen ging es jeweils nicht lange bis sich ein Drängler an meiner Stossstange hing, fast so wie bei uns in Europa.

    Das war bei meinen früheren Besuchen bis ins 2000 eher selten.

  • taiger.wutz
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    geschrieben 1180427247000

    Guten Morgen,

    ich weiß nicht, ob da eine Mentalitätsveränderung einhergeht, aber eines steht definitiv fest:

    Die Bevölkerungsstruktur ändert sich massiv, zumindest nördlich der mexikanischen Grenze (Südkalifornien, -arizona usw).

    Auch ich mußte immer mehr feststellen, auch jetzt wieder im April, daß viele Amerikaner anders Auto fahren; schneller, rücksichtsloser, drängelnder - auch wird teilweise mit Lichthupe und "Stinkefinger" gearbeitet.

    Die Freeways links und rechts sind teilweise voller Müll und leerer Bierflaschen, dazwischen viele viele Kreuze von Unfalltoten. Schaut man mal auf die Namen der Opfer, liest man sehr sehr häufig spanische oder indianische...

    Ansonsten habe ich kaum Veränderungen festgestellt, immer noch sind die Amerikaner in der Mehrheit sehr höflich und freundlich, sehr sehr hilfsbereit und gelassen.

    Hoffentlich werden die "Rabauken" gut assimiliert!!!

    Gruß

    Taiger

    "Fußball ist wie Schach, nur mit Würfeln" L. Podolski
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