@mawota sagte:
Hallo
Blauäugig bin ich seit Geburt - aber nicht auf Reisen im allgemeinen. Bargeld kommt mir immer mit, dazu Amex Travellerchecks und 4 Kreditkarten. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Kreditkarte X plötzlich eine Stunde lang nicht funktioniert, während Karte Y problemlos durchgeht. Bei einem Krankenhaus-Besuch in den USA war es so, dass - bevor wir die Versicherung in der Schweiz erreichen konnten - ein Deposit von 6000$ fällig waren. Die konnten über die Kreditkarte garantiert werden, dank einer recht hohen Limite. So geht eine Kreditkarte immer als Notfall-Reserve mit. Wie bei der Kreditkarte, würde ich auch nie darauf vertrauen überall Bargeld abheben zu können. So bin ich mit Checks, welche ja wirklich wie Bargeld gehandelt werden und einigen Hundert Dollar in Bar gut bedient. Gebühren für Barbezüge und sonstiges versuche ich wenn immer möglich zu vermeiden - viel zu teuer.
Gruss Markus
Ein sehr, sehr guter Rat. Hier spricht jemand aus Erfahrung. Dem kann ich mich nur anschließen.
Hallo Leute,
eigentlich wollte ich diesen Roman nicht schreiben, aber die teilweise doch naiven Fragen oder Antworten erschrecken mich. Außerdem ist anzunehmen, daß auf Grund des Dollarverfalls nun auch die USA das neue Familien Ziel für den normalen Pauschaltouristen wird.
daher hier ein paar Tips für Leute die noch nicht in den USA waren,
die USA sind ein absolutes Cash Land. Keine Kohle - keine Leistung.
Und ALLES In $ (Dollar)
Wir hier in Europa zelebrieren nur die abgemilderte Form des Kapitalismus.
Die Amerikaner sind durchgängig nett und hilfsbereit, verlassen würde ich mich darauf aber nicht.
Traveller Checks sind zwar umständlicher und teurer, da Gebühren, aber sicher. Bei Diebstahl habt Ihr innerhalb von 24 h neue Checks.
Außerdem nehme ich immer ca. 500,- $ Cash für die ersten Tage mit. Auch dieses Geld wird zwischen uns geteilt.
Mein Brieftasche wurde in einem Hotel gestohlen, weil ich unachtsam war.
Ich habe eine Masterkarte sofort sperren lassen, da ich Kopien von allen Karten und Pässen im Koffer hatte, konnte ich auch genau die Nummer der Karte angeben. Sperren geht telefonisch easy, entsperren nicht. Ihr kommt so schnell nicht mehr an eine Mastercard. Hattet Ihr nur eine, war es das. Eine neue Karte habt Ihr frühestens nach einer Woche an euere Heimatadresse in Deutschland und nach einer weiteren Woche auch den PIN.
Nehmt euch also die Frankfurter Telefon Nummer mit, welche 24h erreichbar ist um eine Karte sperren zu lassen.
Außerdem halten Magnetstreifen nicht ewig.
Natürlich gibt es das Konsulat, was aber nur In Großstädten anzutreffen ist.
Von Monument Valley bis Los Angeles sind es aber weit über tausend Kilometer und ob Ihr da echte finanzielle Hilfe bekommt, bezweifele ich.
Wenn Ihr Glück habt springen die Rückreisetickets raus, natürlich nur auf Kredit, sowie neue Papiere.
Da haben es diverse Ausländer welche nach Deutschland migrieren wollen, Dank einer bestimmten Partei, einfacher.
Eurocard = Mastercard in USA
Was die Buchungen betrifft, dutzende Buchungen zum aktuellen Tageskurs abgerechnet waren immer auf den Cent genau korrekt. Es gab nie Anlass zu Reklamationen.
Ich habe immer eine innenliegende (Hose) Brieftasche mit einer zweiten Karte sowie Schecks und ein bisschen Bargeld, damit ich immer liquide bin.
Checks und Bargeld teilen wir immer zwischen mir und meiner Frau auf.
Außerdem besitzt meine Frau auch noch Karten.
Solltet Ihr beim ausleihen eines Bootes z.B. einen ordentlichen Crash bauen, habt Ihr ein Problem, da die Selbstbeteiligung, falls überhaupt versichert, recht hoch ist. Auch Wohnmobile sind problematisch da 2000$ Selbstbeteiligung.
Selbst bei einem PKW sind 500$ Kaution üblich. Das Geld ist erstmal weg und fehlt während des Urlaubs. Es gibt zwar Buchungen bei deutschen Reiseveranstaltern, wo Ihr im Crash Fall die Selbstbeteilgung zurückbekommt, aber erst mal leistet Ihr Vorkasse.
Solltet Ihr das Problem einer sofortigen dringenden Operation haben und ihr seit nicht liquide, habt Ihr ein Problem. Bevor Ihr euere Auslandskrankenversicherung, Krankenkasse, den Adac oder euere Bank
mobilisiert habt, vergehen Stunden oder Tage (Wochenende).
Mir sind zwei Fälle bekannt, wo in den USA lebenden Deutschen eine Operation mangels Cash (Versicherung) verweigert wurde.
Die Kosten für diese Sicherheit sind minimal.
Bespielsweise gibt es Creditkarten für das 1. Jahr gratis. Z.B. bei der Santander Bank. Nach dem Urlaub könnt Ihr die Karte ohne Probleme und kostenlos zurückgeben. Das einzige was entsteht sind Laufereien.
Eine Auslandskrankenversicherung kostet, 20 - 40 Euro falls man nicht über 6 Wochen an einem Stück in den USA ist und diese ist ein jahr gültig. Erhältlich bei allen Versicherungen, sogar Online und dem ADAC.
ADAC Plus Mitglieder können nach Hause geholt werden, wenn ein Arzt eine Transportfähigkeit bescheinigt "und" dort nicht operiert werden kann.
Motels werden schon mal vergünstigt wenn man AAA Mitglied ist. Der Ausweis kann beim ADAC von Mitgliedern kostenlos beantragt werden.
Autoverleiher haben kein Problem euch bei Pannen einen neuen Wagen zu geben, dazu müßt aber erstmal in einen Ort kommen, wo eine Filiale ist und die Entfernungen sind groß.
Natürlich sollte man immer den günstigen Kurs nehmen, aber nehmt wenigstens so viel Traveller Checks mit, daß Ihr wenigstens zum Abflughafen kommt und wenn es sein muß noch ein paar Tage in einem billigen Motel unterkommen könnt, für ein paar Kekse sollte auch noch reichen und versteckt diese Schecks in euerer Kleidung. Wenn die letzten Urlaubstage anbrechen, könnt Ihr Sie ja aufbrauchen.
Ein Freund von mir war damals in Miami als die Reisegesellschaft Marlow Reisen, den Rückfliegern mangels Konkurs die Rückreise verweigert hatte. Zum Glück waren damals noch 3000 DM (1996 oder 97 ?) auf der Karte um Tickets zu kaufen. ( Linienflug ist klar, und er hatte zwei Kinder mit)
Das Geld hat er übrigens ein Jahr später zurückerstattet bekommen.
In den Großstädten Los Angeles und Miami kann man sehr schnell erste Alarmzeichen für eine unsichere Umgebung erkennen.
Natürlich kann das jeder halten wie er möchte, wer aber zwischen 2500.- € bis zu 10 000,- € in einen Urlaub investiert, sollte nicht an der Sicherheit wegen ein paar Euro sparen.
Und noch ein letzter guter Rat. So schön dieses Land ist und so easy kann man sicher nirgendswo reisen, aber die USA sind nicht Mallorca, dort weht ein knallharter Wind.
z.B. 17 Meilen zu schnell = 200 $
Eine leere Bierdose, im Wageninnenraum = 200 $ + 1 Nacht Knast.
Im übrigen käme man wegen eines für uns banalen Alkohol Deliktes nie mehr in die Nordamerikanischen Staaten. (incl. Kananda)
Die Tickets bzw. Strafen müssen vor der Ausreise aus den USA bezahlt sein.
Wer ohne Sicherheiten in die USA reist hat keine Reserven. Dabei muß man das Geld ja noch nicht mal besitzen, es reicht bei der heimischen Bank
entsprechend alles zu regeln (Dispo)(2.Karte für den Partner) um im Notfall gerüstet zu sein. Man muß es ja nicht in Anspruch nehmen und man kann es hinterher wieder stornieren.
Die andere Alternative ist einen reichen Freund, Freundin oder reiche Eltern mitzunehmen
Vielleicht gibt es ja auch andere Meinungen zu dem Thema.
in der Hoffnung den einen oder anderen vor Dummheiten zu bewahren
Gruß Hans