Grüß Gott ihr Wiener und Wienreisende!
Wir durften 6 wunderschöne Tage in dieser einzigartigen Stadt verbringen.
Karin+Norbert haben ja auch schon begeistert berichtet, dem können wir uns nur anschließen. (Vielen Dank dafür, jetzt brauche ich nicht mehr so viel schreiben.) Besonders wohltuend aufgefallen ist uns die Gelassenheit und Ruhe, kein Gerenne und Geschiebe, sogar auf der U-Bahn Rolltreppe hastet keiner daher. In anderen Großstädten, die wir besucht haben, ist das unvorstellbar. Trotz der vielen Menschen sieht man kaum Müll. Die Freundlichkeit, ja teilweise Herzlichkeit, die uns allerorten begegnete, sei es die Auskunft auf dem Bahnsteig, der Kneipentip des Kartenkontrolleurs im Museum, die Bedienung im Straßenlokal voller Stammgäste usw. war einfach wohltuend - und hier meine ich besonders diejenigen, die nicht nur am Geld der Touristen interessiert waren.
Beeindruckend war auch die multikulturelle Vielfalt auf den Straßen; auch Minderheiten, die wir oft nur in der Gruppe erleben, flanieren dort genau so selbstverständlich durch die Stadt wie alle anderen.
Schwatzende, lachende, diskutierende Junge und Alte - Pöbeleien, Schlägereien, Streit und Diskriminierung scheinen nicht zu existieren oder haben sich zumindestens gut versteckt.
Auch ohne die beeindruckenden monumentalen Zeugnisse der Geschichte ist Wien ein Erlebnis. Hier die Tafel von 1912 über die "Schwerlastfuhrwerksregelungen", die kleine Anekdote über die schöne Laterne in der Schönlaterngasse (die heißt wirklich so, weil dort die schöne Laterne hängt), oder die von Efeu umrankte Figur des "Lieben Augustin" - nix ist hin, es scheint alles noch da zu sein.
Man könnte schon neidisch werden auf die Wiener, aber wir fahren lieber noch mal hin.
Allen, die uns vor der Reise hier mit Tips + Infos versorgt haben, vielen Dank.
Liebe Grüße
Gerd