Es stimmt schon, dass du auf Thailands Strassen wirklich mit allem rechnen musst. Fahrzeugen, die auf der falschen Strassenseite unterwegs sind, begegnest du staendig (vor allem Mopeds, aber durchaus auch PKW, LKW u.s.w.). Auch achten viele Moped- und oft auch Autofahrer beim Einbiegen in eine Hauptstrasse nicht wirklich auf den dort fliessenden Verkehr. Da muss man schon maechtig aufpassen.
Mit ein wenig Uebung und vor allem Konzentration beim Fahren ist das aber zu bewerkstelligen. Ich habe inzwischen mehr als 300.000 Kilometer in Thailand hinter mir und hatte zwar 2 oder 3 kleinere Rempler mit minimalen Lack- bzw. Blechschaeden (immer vor Ort ohne Polizei schnell und problemlos geregelt), einen "richtigen" Unfall hatte ich hier aber noch nicht.
Tagsueber sollte ein geuebter und umsichtiger Fahrer eigentlich keine Probleme haben. Bei Dunkelheit ist das aber schon eine ganz andere Nummer. Nicht alles, was sich auf Thailands Strassen nachts bewegt, ist auch beleuchtet. Vor allem Mopeds sind oft ohne funktionierende Rueckleuchte unterwegs. Aber auch ueber voellig unbeleuchtete Autos wundere ich mich schon lange nicht mehr. Besonders in den fruehen Abendstunden ist auch viel landwirtschaftlicher Verkehr unterwegs. Meist voellig unbeleuchtet und im Schneckentempo. Das kann dann ziemlich brenzlig werden, wenn so ein Hindernis urploetzlich vor einem auftaucht und man keinen Platz zum Ausweichen hat. Bei Dunkelheit fahre ich daher nach wie vor nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht.
Dass der Auslaender bei einem Verkehrsunfall auch immer der Schuldige ist, stimmt schon lange nicht mehr (wenn's ueberhaupt jemals gestimmt hat).
Natuerlich solltest du immer im Besitz einer fuer das jeweilige Fahrzeug gueltigen Fahrerlaubnis sein und neben deinem nationalen auch einen gueltigen internationalen Fuehrerschein mitfuehren.