@Truschel sagte:
@ Varta,
ja, berichte bitte, bin gespannt wie es im Febr. ist , auch so voll oder angenehmer und wie du alles empfunden hast.
Gruss
Truschel
Hallo Truschel, hallo Forum,
nun sind wir seid 3 Tagen zurück und ich möchte mein Versprechen einlösen und unsere Eindrücke
vom Centara euch mitteilen.
Vorab, es waren 13 super Tage die wir in Khao Lak und Umgebung hatten.
Mit unserem gemieteten Roller haben wir in 10 Tagen 1430km zurück gelegt und sehr viel
gesehen und interessante Sachen erlebt.
Für Februar 2018 steht schon mal fest, wir kommen wieder nach Khao Lak.
Nun aber zum Centara.
Gebucht hatten wir ja, wie hier weiter vorn geschrieben, direkt im Hotel.
Bei unserer Ankunft hatten wir aber den Eindruck, dass unsere Buchung dort
irgendwie unter gegangen ist.
Die junge Dame an der Rezeption verfiel in betriebsame Hektik und telefonierte
nervös rum als wir ihr unsere Buchungsbestätigung zeigten.
Nach ca. 15 Minuten hatte sie dann ein Zimmer für uns, war sich augenscheinlich aber
schon bewusst, das sie uns umgehend wieder sehen wird.
Wir hatten ja bewusst nicht im Beach Wing sondern im Garten Wing gebucht, was dann
kam, war aber ein herber Schlag.
Zimmer 2132, das letzte Zimmer im EG vor dem Tennisplatz, schon halb unter der Erde
mit einem Geruch wie in einer Gruft.
Ohne auch nur einen Koffer zu öffnen standen wir wieder an der Reception.
Nun begann das Spiel, was wir in den folgenden Tagen bei vielen anderen Gästen
auch beobachten mussten.
Einer der Angestellten bekam eine Zimmerkarte für ein anderes Zimmer was er uns zeigen
sollte.
Als wir dann in des Zimmer kamen, war es bewohnt und die dort wohnenden Leute schauten
nicht schlecht als wir plötzlich in der Tür standen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, das mich wenige Tage Später das selbe ,,Schicksal"
ereilen sollte, nur das ich selbst dann derjenige bin, dessen Zimmertür von fremden
Leuten mit einer von der Rezeption ausgegebene Zimmerkarte geöffnet wird.
Unser Begleiter gab uns zu verstehen, wir sollten hier warten und er holt eine Karte für ein
weiteres Zimmer.
Als wir dann nach 30 Minuten immer noch wie bestellt und nicht abgeholt warteten, sind wir
wieder zurück zur Rezeption.
Dort war unser Begleiter nie angekommen und die Dame hinter dem Tresen wusste nicht das
wir immer noch kein Zimmer hatten.
Also neues Spiel, neues Glück bzw. eine neue Karte für ein weiteres Zimmer.
Dieses mal ging es in den ersten Stock, Zimmer 2228.
Auch dieses Zimmer lag zwar ziemlich weit hinten, war aber bei weitem nicht so muffig und hatte,
weil es ein Zimmer am Übergang von 2 versetzt gebauten Gebäuden war, einen mehr als doppelt
so großen Balkon wie die üblichen Zimmer mit sehr schönem Blick in den Garten.
Nach kurzer Besichtigung stand fest, dieses Zimmer nehmen wir.
Als kleine Entschädigung für die Unannehmlichkeiten wurden wir dann am gleichen Abend
ins Hotelrestaurant zum essen eingeladen, was wir angemessen fanden und dankend
angenommen haben.
Die nächsten Tage verliefen relativ unspektakulär.
Die Lage des Centara ist wirklich perfekt.
Auf der einen Seite der wirklich sehr schöne und saubere Strandabschnitt, auf der anderen
Seite der Ort mit seinen Restaurants, Geschäften usw, im Grunde wirklich toll.
Leider kann des Centara aber seinem selbst gesteckten Anspruch nicht gerecht werden.
Auch wenn es auf dem Papier die Ausstattung besitzt, die ein 4-Sterne Haus ausmacht, so
ist nicht zu übersehen das die Ausstattung schon mächtig in die Jahre gekommen ist.
Angefangen von zerbröselnden Geländern über notdürftig ausgebesserte Fliesenschäden
im Bad, bis hin zu absolut verschlissenen Liegen und Auflagen im Strandbereich, könnte man
eine ewig lange Liste aufstellen.
Es wird zwar ständig ausgebessert und mit Farbe übertüncht, leider ist der Verschleiß an
vielen Stellen nicht mehr durch Kosmetik zu beheben und nicht zu übersehen.
Für diesen Zustand würde ich schon mal einen der 4 Sterne abziehen.
Die zweite Schwachstelle des Centara ist das Personal und der Service.
Auch wenn alle Mitarbeiter dort stets freundlich und sehr hilfsbereit waren, so
merkt man schnell das die rechte Hand oft nicht weiß was die linke Hand macht.
Eventuell liegt es auch an mangelnder Qualifikation oder unzureichender
Personalführung.
Besonders im Restaurant herrschte regelmäßig Verwirrung bei den Kellnern
wenn mehr als ein Gast einen Wunsch hatte.
Kam dann noch an der Bar ein Getränkewunsch, der aufwändiger war als ein Bier
oder eine Cola aus dem Kühlschrank zu nehmen, brach fast alles zusammen.
Oder aber es wird gar nichts gemacht, bzw. man weiß überhaupt nicht was zu machen ist.
In unserem Fall kamen wir an zwei Tagen am Abend von einer Tour zurück und
unser Zimmermädchen hatte augenscheinlich besseres zu tun als unser Zimmer
zu reinigen.
Nach einem Anruf in der Rezeption kamen dann zwar schnell zwei Damen mit
frischen Handtüchern, Wasser und Toilettenpapier, aber mehr als das Bett
glatt ziehen und die benutzten Gläser zu spülen, war auch nicht drin.
Das der Zimmerservice nicht wirklich reinigt sondern nur kurz kehrt war uns aber
auch schon vorher aufgefallen.
Nur das Trinkgeld auf den Kopfkissen, das wurde nie vergessen.
Somit geht für mich ein weiterer Stern den Bach runter und es bleiben nur noch
2 Sterne für das Centara über.
Ohne diese Dinge würde ich dem Centara ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
attestieren.
So passt aber Preis / Leistung im Centara nicht.
Da hilft es dann auch nichts, das es dort wirklich ein sehr gutes und umfangreiches
Frühstück gibt, die Preise für Speisen und Getränke durchaus für Hotel-Verhältnisse
als günstig zu bezeichnen sind und die Lage absolut toll ist.
Zum Glück waren wir fast ausschließlich nur zum schlafen und Frühstücken dort,
daher hat uns das ganze nicht wirklich gestört.
Kinder gab es zwar ausreichend, zum Glück sind die aber weitestgehend im Familien Wing
untergebracht, der etwas abseits liegt und für uns den Eindruck einer Kaserne machte.
Für 2018 haben wir uns diverse alternative Anlagen angesehen.
Am besten haben uns dabei des Sensimar und das ganz neue X10 gefallen.
Entschieden ist zwar noch nichts, außer das es auf keinen Fall mehr das Centara wird.
Gruß Varta