Hallo,
nochmals zum Thema Hepatitis, es is t richtig wie saric09 schreibt aber ich sehe es aus einem anderen Blickwinkel.Ich bin kein Arzt aber dafür aus der Medizin und habe ständig mit Krankheitserregern zu tun und wäge das Nutzen / Risiko einer Impfung immer ab.
Wenn man danach geht, muß man sich auch gegen Tollwut impfen lassen, die auch sehr verbreitet in Thailand ist oder Typhus.Desweiteren gibt es Erkrankungen die für den Menschen tödlich sein können und gegen die es keine Impfungen gibt wie die Echinococcose, der kleine Hundbandwurm, Übertragung durch den Hund. Wenn man betsimmte Hygienregeln beachtet wie keine rohen Muscheln essen, nur abgekochtes Wasser und gegarte Speisen zu sich nimmt kann man das Infektionsrisiko gering halten od sogar ausschließen.Viren benötigen ein bestimmtes Klima um außerhalb einer Zelle eines Lebewesens zu überleben.
Ich habe mal einen Auszug vom auswertigen Amt angehangen zur Hepatitis A. Wie gesagt jeder muß das mit sich selber ausmachen und einen Arzt zu Rate ziehen wie ich schon schrieb.
Das mit den Kosten ist heut zu Tage bei der wirtschaflichen Lage gar nicht so abschlägig, viele sparen sehr um sich so eine Reise noch leisten zu können und wenn es nicht unbedingt sein muß!
Hepatitis A
Bitte beachten Sie in jedem Fall den untenstehenden Haftungsausschluss.
Die Infektion
Das Krankheitsbild
Die Diagnose
Die Therapie
Prophylaxe und Impfung
Umgang mit Hepatitis A-Kranken
Gelbsucht anderer Ursache
Die Infektion:
Die Hepatitis A (infektiöse Gelbsucht mit dem Virustyp A) ist eine weltweit, besonders in den Tropen, verbreitete Virusinfektion der Leber. Die Gelbfärbung ("Gelbsucht") ist am Augapfel und oft auch an heller Haut beim Erkrankten gut sichtbar. Sie ist durch den Gallenfarbstoff bedingt, den die Leber nicht ordentlich verarbeiten kann. Die Viren werden über den Darm ausgeschieden und die Infektion wird dann vom Mensch zu Mensch durch engen sozialen Kontakt (Berührung), durch die Nahrung (z.B. Muscheln), durch infiziertes Wasser oder nichtgekochte Speisen direkt übertragen.
Das Krankheitsbild:
Die Erkrankung verläuft besonders bei Kindern recht häufig unbemerkt oder sehr leicht. Erwachsenen macht die Erkrankung jedoch im akuten Stadium unangenehme Beschwerden einer Allgemeininfektion (z.B. andauernde Kreislaufprobleme, Schwäche, Übelkeit, Durchfall oder auch psychische Reaktionen). Sie ist zu Beginn immer ansteckend und bedingt oft längere Arbeitsunfähigkeit über Monate. Die Inkubationszeit beträgt ca. zwei Wochen bis zwei Monate, Todesfälle an Hepatitis A allein sind extrem selten. Eine hohe Zahl von Erkrankungen verläuft unbemerkt, zum großen Teil auch in der Kinder- oder Jugendzeit, und hinterläßt einen lebenslangen Schutz (keine Impfung notwendig!).
Die Diagnose:
Zur Untersuchung auf Hepatitis A gehören, falls möglich:
- ärztliche Untersuchung, Fieber messen, Urinfarbe (dunkel?), Stuhlfarbe (grau-weiß?)
- Ultraschalluntersuchung (Lebergröße?, Leberveränderung?, Gallensteine?, Gallenstau?)
- Blutlaborwerte: Blutbild, Blutsenkung, Leberwerte (OT, PT, g -GT, AP),
Malariateste (Blutausstrich/"dicker Tropfen")
Zum Beweis einer Hepatitis A gehören Antikörpernachweise im Blut:
- Anti-HAV, ggf. Anti-HAV IgM
Die Therapie:
Eine spezifische Therapie bei dieser Viruserkrankung gibt es nicht. Jedoch können auch hier, wie bei jeder anderen Virusinfektion, symptomatische Therapien den Patienten ganz wesentlich entlasten (Pflege, Kreislaufstütze, leichte Diät, Bettruhe und allgemeine Pflege). Jedenfalls ist Alkohol in keinem Fall erlaubt, da dieser das Krankheitsbild wesentlich erschweren kann. Dies gilt auch für Medikamente, die möglicherweise leberschädigende Wirkung haben. Zur medizinischen Kontrolle gehören neben allgemeinmedizinischen Untersuchung auch die Kontrolle der Laborwerte, insbesonde der sogen. "Leberwerte", die im typischen Fall zunächst hoch sind und dann, je nach Krankheitsverlauf, zögerlich über Wochen abfallen bis zum Normalwert. Die Diätvorschriften (insbesondere Alkohol!) sollten noch Monate weiter beachtet werden, um einen späten Rückfall nicht zu riskieren.
Prophylaxe und Impfung:
Prophylaxe gegen Hepatitis A war früher durch g -Globuline möglich, die aber nur eine sehr kurze Wirkzeit von drei bis sechs Monaten aufwiesen. Inzwischen sind sehr gute Impfstoffe verfügbar, die einen mindestens 10 Jahre anhaltenden Schutz hinterlassen, wenn das Impfprogramm nach folgenden Vorgaben durchgeführt wird:
Zunächst eine Injektion (Oberarm) und dann nach je nach Präparat 6 - 12 Monaten eine zweite Injektion. Die erste Injektion hinterläßt einen vollständigen Schutz, der aber zeitlich auf ein ½ bis 1 Jahr befristet ist. Neuerdings ist die Impfung gegen Hepatitis A und Hepatitis B durch die Gabe eines Kombinationsimpfstoffes möglich, der - wegen der Hepatitis B-Komponente, dreimal (!) verimpft werden muß (2. Impfung nach 4 Wochen, 3. Impfung nach 6 - 12 Monaten). Die Impfstoffe werden nach aller Erfahrung und allen Veröffentlichungen hierzu gut bis sehr gut vertragen und können mit allen anderen Impfstoffen, die reisemedizinische Wichtigkeit haben, gleichzeitig verabreicht werden. Da viele nicht wissen, ob bei ihnen Schutz vorliegt, gilt folgende Regel:
Ab dem 50. Lebensjahr soll man mit einem Antikörpertest aus dem Blut klären, ob schon natürlich erworbener Schutz besteht (selten, aber möglich).
Bei Nachweis von schützenden Antikörpern ist eine Impfung nicht gefährlich, aber überflüssig.
Allgemeine Prophylaxe gegen Hepatitis A besteht im Vermeiden von entsprechend infizierten Nahrungsmitteln oder Trinkwasser bzw. deren Aufbereitung: nach dem Kochen sind Trinkwasser und Nahrungsmittel sicher frei von Hepatitis A-Virus.
Umgang mit Hepatitis A-Kranken:
Direkten Umgang mit Hepatitis A-Kranken sollten nach Möglichkeit nur Personen haben, die gegen Hepatitis A geimpft sind oder einen natürlichen Schutz besitzen. Aber auch diese sollten folgende Regeln kennen und beachten bzw. für ihre Beachtung sorgen:
- Ausgeprägte Hygiene, insbesondere im Toilettenbereich, da die Hepatitis A-Viren beim Kranken durch den Stuhlgang ausgeschieden werden. Also: häufig und gut Hände waschen, desinfizierende Seife, Bürste. Für den Kranken oft frische Handtücher, eigene (!) Toilette.
- Bei Allgemeinsymptomen der Pflegepersonen (Fieber "Grippe", noch keine Gelbsucht) bitte selber auch beim Arzt die Leberwerte kontrollieren lassen, selber keinen Alkohol trinken, da dieser bei einer möglichen Infektion die Erkrankung wesentlich verschlimmern könnte.
- Für den Hepatitis A-Erkrankten gilt: Schonung, eigene Toilette, Bettwäsche und Wäsche auskochen lassen. Strikte persönliche Hygiene (eigene Hände!), Hygiene im Toilettenbereich, in Küche, beim Essen. Nach Eintritt der Gelbverfärbung ist die Ansteckungsgefahr innerhalb weniger Tage nicht mehr vorhanden.
- Sofort zu Beginn der Erkrankung bzw. dann, wenn die Verdachtsdiagnose aufkommt, prüfen, bzw. prüfen lassen, ob eine Impfung oder ein anderweitiger Schutz medizinisch noch sinnvoll ist. Dies ist mit den neuen Impfstoffen (s.o.) praktisch immer gegeben, deswegen hier möglichst keine Zeitverzögerung.
Gelbsucht anderer Ursache:
Eine Gelbverfärbung von Augapfel und Haut ist nur Symptom, daß bei verschiedenen Erkrankungen auftritt, wie z.B. andere Virusinfekte der Leber, Gallensteine, Bakterieninfekte der Leber oder Gallengänge, Malaria oder andere Gründe für Blutzellschäden. Entsprechend können dann Ultraschalluntersuchungen, weitere Labortests sowie andere Maßnahmen zur Diagnostik notwendig werden. Ggf. können auch spezielle Antibiotika die richtige Therapie sein.
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