Guten Morgen,
hier wurde ja jetzt schon mehrmals gesagt, dass die Kleinen solch eine Reise besser wegstecken, als Erwachsene. Dem widerspricht folgender Artikel. Hier warnen Kinderärtze davon. Ich möchte niemanden vorschreiben wie er mit Kindern zu reisen hat, dass muss jeder mit sich selber ausmachen - aber die Aussagen, dass Kinder dies so gut verkraften, stimmt einfach nicht:
Urlaub mit Kindern
Bitte keine Fernreisen!
Urlaubs-Fernreisen sollten mit kleinen Kindern möglichst vermieden werden. "Wenn Kinder in tropische oder subtropische Regionen reisen, sollten sie mindestens acht Jahre alt sein", rät Ursel Lindlbauer-Eisenach vom Ausschuss Prävention des Berufsverbandes der Kinder und Jugendärzte in München. Nötig ist außerdem eine langfristige und sorgfältige Planung. "Am besten lassen sich Eltern schon einige Monate vor der Abreise von ihrem Kinder-und Jugendarzt über erforderliche vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen und eine Reiseapotheke beraten. Da der kindliche Organismus länger für eine Klima- und Zeitumstellung braucht, empfiehlt sich eine Reisedauer von mindestens 14 Tagen."
Bei Reisen in Malaria-Risikogebiete sollten Kinder für einen optimalen Schutz ein für sie geeignetes Malariamittel einnehmen. Mit der Prophylaxe muss ein bis zwei Tage vor der Abreise begonnen werden. Wollen Erwachsene Kleinkinder in Malaria-gefährdete Gebiete mitnehmen, zum Beispiel weil ein Elternteil im Ausland arbeitet, steht auch eine Malariaprophylaxe für Babys ab einem Körpergewicht von fünf Kilogramm zur Verfügung. Diese ersetzt aber nicht einen konsequenten Mückenschutz durch Moskitonetze und Kleidung, insbesondere in der Dämmerung.
Ein Langzeitaufenthalt wegen Berufstätigkeit ist trotz Malariaprophylaxe sinnvoll, um die Familie nicht auseinander zu reißen. Badeurlaube in den Tropen von nur 8 bis 14 Tagen sind dagegen nicht zu empfehlen. "Treten nach einer Reise in exotische Länder fieberhafte Erkrankungen auf, sollte der Kinder- und Jugendarzt immer über den Auslandsaufenthalt informiert werden - auch noch nach einem Jahr", so Lindlbauer-Eisenach.
Da Kinder häufiger Fieber bekommen als Erwachsene, ist bei ihnen das Risiko größer, dass eine Malariaerkrankung erst spät erkannt wird. Auch andere importierte Infektionskrankheiten oder ein Befall mit Parasiten können sich verzögert bemerkbar machen. Bei Kindern ist es in heißen Ländern besonders wichtig, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Hitze und Klimaanlagen entziehen ihrem Körper viel Feuchtigkeit. Je kleiner die Kinder sind, desto mehr Flüssigkeit benötigen sie in Bezug auf ihr Körpergewicht.
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