Sorry, aber jetzt sollte mal gut sein. hollerie gibt hier in sehr bedachtsam gewählten Worten wieder, was verschiede seriöse Pressequellen oder das AA schreiben. Dem gebetsmühlenhaft entgegenzusetzen, es "könne nichts passieren" zeugt schon von einer gewissen unreflektierten Beharrlichkeit - und haben sich das die Opfer des Messerstechers aus dem Meer vermutlich auch gedacht.
Ich find´s traurig, dass man dieses Beispiel anbringen muss, aber die "Argumente", die hier zuweilen angeführt werden lassen einem zwangsläufig irgendwann die Hutschnur platzen.
Alfred_Tetzlaff hat es mal ganz gut auf den Punkt gebracht: Nach und nach gibt es eben eine immer unübersichtlicher werdende Zahl kritischer Aspekte, das kann man durchaus als steigendes Gefährdungspotenzial betrachten.
Einigen scheint hier tatsächlich auch der intellektuell Zugang zu feinen Unterschieden in den Formulierungen zu fehlen - selbst dann, wenn hollerie versucht sie etwas volksnäher aufzuarbeiten.
Meine Entschlüsse stehen längst fest; auch ich habe mich willkommen und gewiss nicht durch politische Vorbehalte meiner Gastgeber beeinträchtigt gefühlt. Nichts desto trotz habe ich gemerkt, dass mir ein Teil meiner Unbekümmertheit - zum Beispiel beim Eintauchen in den Bazartrubel - schlichterdings abhanden gekommen und einer gewissen Unruhe gewichen ist. Zwar überwog am Ende wieder meine Sympathie für die Gastgeber, es reiste dennoch mehr Nachdenklichkeit mit nachhause. Und für die rechtfertige ich mich nicht bei irgendwelchen Türkei-Ultras, die glauben der Kellnerfreund würde sich im Falle eines Falles schützend auf sie werfen, bzw. der Fall eines Falles könne unter gar keinen Umständen überhaupt je eintreten ...