Es geht wieder aufwärts mit Buchungen in die Türkei!

Hmpf ... wie gesagt - ich hab ma das Erklärbärkostüm am wolf gefaxt ...

@vs: Didakt hin oder her, ich sagte ja schon mal in der Kürze liegt die Würze. Die 2 Strategien (Kurz/Langfassung) ergänzen sich wunderbar finde ich.

@doc: vor Jahren hätte ich meine Sätze noch während der "Schüttung" formuliert und Du hättest mich ohne Ramazotti garnicht verstanden. Heute ist es umgekehrt. Ein echtes Dilemma

Zum Thema: Davidoffs Beobachtung der Preisschraube wollte ich eigentlich nur mit Hintergrundwissen unterlegen. Die Zusammenfassung wurde grad von @vs nachgeliefert.

wolf, egal ob mit, ohne oder an Ratamozzi, ich verstand Dich schon und hatte Ähnliches ja auch als eine Möglichkeit angegeben. Nur ist es halt schon komisch, daß dem Zigarrenmann das so geballt gestern getroffen hat und die Tage vorher nicht.

Wei auch immer, es kann meiner Meinung nach aber auf keinen Fall als Beleg für den hier hier thematisierten Aufwärtstrend gelten.

Dabei!

Hätte ich besser nix zum Besten gegeben - Expertisen en masse

@wolf2011 sagte:

... an der Preisschraube drehen:

Mittlerweile dreht hier eine Software - Zauberwort: Dynamic Packaging.

Wie Günther schrieb werden heute vom Veranstalter nicht mehr im voraus Kontingente und Flüge gebucht und der Preis dann je nach Marktsituation "manuell" angepasst. Im Prinzip läuft das ähnlich (wurde hier schon diskutiert) wie bei den Flugpreisen.

Die Pauschalreise wird in Echtzeit abhängig vom gesetztem Filter des Kunden zusammengestellt. In die Preisgestaltung fließen noch etliche Parameter ein (Nachfrage, Angebot, Hotelbewertungen, Auslastung und und und ...). Möglicherweise fließt der sog. "gläserne Kunde" auch noch in die Berechnung rein.

Das alles geschieht in Echtzeit und ist ein hochkomplexes Geflecht aus Datenbanken, Marktstatistiken, Kundenverhalten etc.

Du liegst schon ziemlich gut ,wolf -- aber es technisch ist noch ein gutes Stück komplizierter, das interessiert aber vermutlich nur sehr wenige User.

Daher sollten wir das nicht weiter vertiefen, finde ich.

Manuell angepasst wird hier höchstens noch die "generelle Kalkulationsbasis" , den Rest macht die Technik.

Gearbeitet wird nicht mit "Tools", sondern mit Schnittstellen, das ist technisch was anderes.

Zudem gibt es noch mehr recht gute Technik Anbieter für die dynamische Produktion als Traveltainment, aber gehen wir mal von

70-75 % TT Anteil aus.Noch komplizierter: Auch Traditionelle Veranstalter machen da inzwischen mit. Natürlich nicht in dem Umfang.

Was Du nicht erwähnst ist, dass es da ja auch noch die Hoteliers gibt- die geben ja die Hotel-Preise vor- nicht der Veranstalter.

Und sie machen das -bei dynamischer Produktion - zu ca. 80 % über Bettenbanken-- davon gibt es einige -- eine der weltweit grössten, wenn nicht die grösste-- residiert auf Mallorca. Jeder Mallorca Urlauber ist da schon dran vorbeigefahren, das Gebäude liegt ganz nahe am Airport.

Und die arbeiten natürlich nicht nur für den deutschen Markt--sondern haben weltweite Partner- nicht nur Hotels, auch andere Vertriebssysteme wie Reisebüros etc.

Genauer gesagt- sie sind in 185 Ländern aktiv und haben über 170.000 Hotels im Portfolio--- Hotelbeds-Group.

(gehörten früher mal zur TUI, wurden aber für 1,2 Milliarden Euro an Investoren verkauft und sind inzwischen durch Übernahmen noch erheblich grösser geworden)

Zurück zur Türkei:

Was jetzt durchschlägt ist die enorm gestiegene Hotel-Nachfrage, die einfach am Ende zu Preiserhöhungen führt.

Der berühmte Schluck aus der Pulle..

Es gab ein paar kleinere Buchungs-Löcher in den Sommermonaten, die dürften jetzt aber gefüllt sein. Zumindest in den guten Häusern--- der Rest wird versuchen über günstigere Preise Boden gutzumachen.

@rumstein: Der Winter ist überhaupt kein Maßstab, da wird eh nicht viel verdient, vielleicht machen sogar ein paar Hotels mehr auf im Winter 2018/2019 ?- einfach die Winter-Preise weiter locker beobachten

@Günther

Schnittstellen: Stimmt. Jedes "Mitglied" kommuniziert natürlich mit der "Datenkrake" (ohne das jetzt negativ zu bewerten). 

Bettenbanken: die Hotels, ja, die sind meiner persönlichen Kürzung zum Opfer gefallen Wobei ich mich frage ob der Hotelier die Preise wirklich so einfach vorgeben kann wenn er konkurenzfähig bleiben will oder ob ihm nicht das Netzwerk wiederum bei seiner Preisvorstellung Hilfestellung gibt.

Tourismus ist ja nicht unbedingt mein Spezialgebiet aber je mehr ich mich mit den Hintergründen beschäftige umso interessanter wird es Im Groben erscheint mir das momentan als ein hochkomplexes Netzwerk dass sich immer mehr selbst organisiert. Vor- und Nachteile dieser digitalen Reiseplanung ? Ja, klar, aber die gab es früher in "handbooking-Zeiten" auch schon zu Hauf. Ich persönlich sehe das Ganze bisher eher positiv mit Vorbehalt

Fehlt jetzt nur noch der virtuelle Reisende in diesem System und die Klimakatastrophe ist abgewendet. Während das "fleischliche" Gegenstück sich mit seinem smartphone auf dem Balkon sonnt

@wolf2011 sagte:

Während das "fleischliche" Gegenstück sich mit seinem smartphone auf dem Balkon sonnt

Wenn schon, dann mit VR–Brille...

Völlig outdated, Malini, ich werde demnächst meine Pina Colada an meinem Privatstrand im Keller genießen.

lacht nicht, wir haben den Hotelier und dessen Personal total vergessen. Das lässt Raum für den virtuellen Gast denk ich