In Side "fremden" Hotelpool nutzen

@ eddy81

Stimmt, der Osten hat einen ganz besonderen Reiz. Waren bisher immer die interessantesten Urlaube, wenn es nach Van, Kars oder Diyarbakir etc. ging. Je weiter vom Schuss das Kaff, desto freundlicher die Menschen dort. Vor allem im Südosten in den Kurdengebieten. Nur, dass sich da - um beim Thema zu bleiben - die Frage nach dem Pool-Fremdgehen so gut wie nie stellt. Denn die meisten der familiären Hotels dort haben gar keinen Pool. Und im Osten oder Nordosten der Türkei wäre ein Swimmingpool die meiste Zeit des Jahres auch überhaupt nicht nutzbar, weil es schlicht und ergreifend zu kalt ist. Ich kann mich erinnern, dass die Menschen in Kars bereits im Oktober fleißig damit beschäftigt waren, die Schaf-Fladen von den Wiesen aufzuklauben und zu meterhohen Bergen aufzutürmen. Denn die Winter dort sind streng, und getrocknete Fladen sind prima Heiz-Material

So, nun sind wir (leider) wieder zurück aus dem Neptün-Hotel - und daher hier noch ein abschließendes Fazit zum Thema "fremden Hotelpool nutzen". Für alle, die vielleicht Ähnliches vorhaben.

Das Neptün Hotel war wirklich klasse (Bewertung folgt noch) - wer aber Wert auf ein paar entspannende Pool-Stunden legt, sollte sich nach einer Alternative umschauen. Denn:

1. In den Nachbarhotels wie zum Beispiel Asteria kann man sich nicht für einen Tag einmieten. Die machen das nicht mehr, weil sich von den rund 3000 vor Ort wohnenden Deutschen einige offensichtlich regelmäßig in den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels einzecken und sich dort durchfuttern (so sagten mir zumindest mehrere Türken vor Ort). Man kann höchstens eine AI-Übernachtung buchen - kostet rund 70 Euro (pro Person), also relativ teuer für einen Pool-Tag.

2. Die Alternative, einen Tag in der Amazon-Waterworld in Colakli zu verbringen, ist auch nicht mehr der Bringer. Denn es werden jetzt nicht mehr 20 Euro, sondern 40 Euro für die "Tageskarte" verlangt - und man fliegt als Tagesgast um 18 Uhr aus der Anlage 'raus.

3. Den Pool des benachbarten Leda-Beach-Hotels zu nutzen, ist nicht wirklich spaßig (siehe die Bilder des Pools bei den Hotelbewertungen).

Gruß

Chrissy

@drpuetz sagte:

1. In den Nachbarhotels wie zum Beispiel Asteria kann man sich nicht für einen Tag einmieten. Die machen das nicht mehr, weil sich von den rund 3000 vor Ort wohnenden Deutschen einige offensichtlich regelmäßig in den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels einzecken und sich dort durchfuttern (so sagten mir zumindest mehrere Türken vor Ort). Man kann höchstens eine AI-Übernachtung buchen - kostet rund 70 Euro (pro Person), also relativ teuer für einen Pool-Tag.

Der hohe Preis ist auch gerechtfertigt, um auf einem 4- oder 5-Sterne-Niveau zu bleiben. Denn Urlauber, die teures Geld für ihre Reise hinblättern mussten, erwarten keine "Freibadatmosphäre".

@chrissy

Was habt ihr also gemacht???

@ metrostar

Klar, der Preis ist gerechtfertigt - schließlich gehört ja auch die AI-Leistung dazu.

Ist halt eine Frage der Denkweise. In Ägypten gibt es beispielsweise im Badeort Hurghada mehrere Hotels, die auch "Tagestickets" für die Pool-Nutzung verkaufen - und zwar ohne AI- und/oder Übernachtungsverpflichtung.

"Freibadatmosphäre" habe ich dort deshalb allerdings keine wahrgenommen. Es sind dann halt vielleicht zwei oder drei Prozent mehr Gäste am Pool - denn es ist wohl eher die Ausnahme, dass jemand sich tageweise am "fremden" Hotelpool einmietet.

@ vonschmeling

"Tatatataaaa" (Tusch, Wirbel etc.)

Hallo Andreina, herzlichen Glückwunsch zu Deinem 5000. Beitrag! Ich hoffe, der Ober-Admin weiß Dein "ehrenamtliches" Engagement zu würdigen und überrascht Dich mit einem (nicht virtuellen) Blumenstrauß - das ist ja wohl das Mindeste

Was haben wir gemacht? Tja, wir haben eben keinen "fremden" Hotel-Pool genutzt, sondern uns auf den kostenlosen Riesenpool mit automatischem Wellenaggregat (auch "Meer" genannt) besonnen.  Auch nicht schlecht. Beim nächsten Türkeiurlaub (hoffentlich schon im November ?!?) wird es dann wohl doch ein 5-Sterne-****** . . .

@drpuetz

Schau dir mal einige tunesische Hotelbewertungen an. Zwei bis drei Gäste fallen nicht ins Gewicht, aber hunderte schon.

Stell dir (Billig-)Urlauber in den Sommerferien vor: Einfache Schlafmöglichkeit gebucht, für kleines Geld dann Frühstück, Mittagessen, Snacks, Abendessen und und und

Ich kann gut verstehen das es in Side und Umgebung so gut wie keine Hotels gibt die "Tagestikets" verkaufen. Es gibt sehr viele Urlauber die in den kleinen Pansionen Urlauben....die würden ja dann sehr gerne diese Angebote annehmen.....und dann waere da Freibadstimmung.

@ Metrostar

Da hast Du Recht, Tunesien ist ein gutes Beispiel. Ich kann mich noch an einen Aufenthalt dort erinnern, bei dem ich die drei "El Hana"-Hotels in Sousse inspizierte. Das Pool-Problem war da aber eher hausgemacht: Ein Mini-Tümpel für drei Hotels - kein Wunder, dass sich die Gäste wie die Sardinen gefühlt haben müssen. Wenn dann noch zusätzlich größere Mengen von Auswärtigen den Pool stürmen, dürften die "eigentlichen" Hotelgäste zu Recht den dicken Hals bekommen.

Die türkischen Hoteliers sind da offensichtlich cleverer und fangen erst gar nicht mit massenhafter "Untervermietung" an - auch, wenn der begehrliche Blick auf die schnelle Zusatz-Lira verlockend sein dürfte  . . .

Wenn es in Side in den großen Hotels "Tageskarten" für die Pool-Benutzung gäbe, würde ich das Angebot allerdings trotzdem nutzen. Ein bisschen Abwechslung kann ja nie schaden . . .

  und ich hatte geplant, meinen 5000sten Beitrag historisch anzulegen, endlich etwas sehr Bedeutsames zu schreiben und danach in einem virtuellen Meer von 5000 Rosen zu versinken.

Stattdessen frag ich banal: "Und? Watt happta gemacht??"

Aber zurück zum Thema: Ich glaube, bei der oft beschriebenen Situation in Sachen Liegestühle und "Pool-Position" ist es in der Tat ratsam, auf die Vergabe von Tagestickets zu verzichten.

Ich für meinen Teil beschränke mich sowieso grundsätzlich auf das Angebot der Natur, selbst der größte Pool der Küste hat für mich nicht den geringsten Reiz!

Allerdings gibt´s durchaus auch 3* Hotels, die einen Pool bevorraten, du musst also nicht zwingend in ein Haus mit Möchtegern-Luxus ausweichen.