@Ela, es ist schon so, wie meine Vorschreiber das schilderten.
Zuerst => Lederfabrik und dann => Schmuckfabrik. Dazwischen Antalya mit Wasserfällen und Markt. Trotzdem muss man das EINMAL mitgemacht haben.
Damit Du weißt, was in den einzelnene Fabriken auf Dich zukommt, hier mein Bericht.
Lederfabrik: Zuerst darfst Du einen Film anschaun. War ziemlich eindrucksvoll, gut gemacht. Dann Modenschau und dann geht´s rein resp. rauf in die Verkaufsabteilung. JEDER kriegt seinen eigenen Verkäufer . Da meine Schwester und ich ziemlich wählerisch sind, war der gute Mann irgendwann "fix und fertig" ... und auf einmal war er weg Wir waren wohl zu schwierig. Der Verkaufsdruck dort war auszuhalten.
Schmuckfabrik: Rein geht´s in die Werkstatt, dort wird gezeigt, wie der Schmuck gemacht wird, dann wird man gefragt, ob man seinen Schmuck kostenlos säubern lassen will. Ich hab meine Ohrringe säubern lassen. Die haben nachher wie NEU geglänzt. Dann geht´s wieder rein in die Verkaufsabteilung wo wieder JEDER EINEN EIGENEN :shock: Verkäufer kriegt. Normalerweise ist das ja super. ABER du kannst NIX anschaun, lauter blöde Fragen warten auf einen z.B.
-woher kommen sie?
-was wollen sie kaufen?
-sie müssen doch wissen, was sie wollen?
-ich muss doch wissen was ich ihnen zeigen soll?
-ja also was jetzt, Ring, Ohrring, Kette, Armreif ... WAS?
Man kann definitiv NICHTS anschaun. Der Verkäufer ist mit einem, "lassen sie mich halt erst mal ALLES anschaun, ich sage ihnen dann, was ich will? nicht zufrieden. Das geht nach nicht mal einer MInute schon los. Die Verkäufer stehen unter einem extrem Verkaufsdruck. Das merkt man ganz einfach. Ich war dann so genervt, dass ich sagte, "jetzt pass mal auf, entweder du lässt mich jetzt mal für fünf MInuten die Auslagen anschaun, oder ich geh raus." Er meinte dann, auch wenn ich jetzt was finden würde, er würd´s mir nicht mehr zeigen. Mein lapidares, "dann zeigt´s mir halt jemand anders", endete fast im Streit. War ganz schlimm dort. Ganz witzig war auch ein Aussteiger aus Bremen der dort arbeitete, er erzählte meiner Freundin was von, alles viel lockerer, kein Zeitlimit, kein Druck. Ja klar, hat man gemerkt wie locker die Verkäufer waren.
Ein anderer Besuch einer Schmuckfabrik lief ähnlich ab. Man kann nichts anschaun, man wird konsequent von links und rechts bequascht. Du hast keine Chance die Sachen anzuschaun. Die Leute vor Ort kapiern einfach nicht, dass man alles dreifach zu Hause hat und mit Sicherheit was finden würde, wenn sie einen in Ruhe durchgehen lassen würden, aber so blockt man innerlich ab und kauft gar nichts. Jeder ärgert sich, der Verkäufer weil er nichts verkauft und "du" weil du gerne was gekauft hättest.
Ergo geh ich mit Sicherheit in keine Schmuckfabrik mehr rein. Muss ich nicht haben.