Warnung: Schmuck-Kauf in der Türkei

Guten Morgen Zusammen,

Familienangehörigen in Side ist es in der Olympic Jewellery passiert und ich ärgere mich, dass ich nicht für mehr Aufklärung gesorgt habe.

Die Örtlichkeit wurde im Rahmen eines Ausfluges angefahren. Ich hab am Freitag davon erfahren und sofort alles in die Wege geleitet, damit nicht noch mehr Geld fließt. Es wurde eine ordentliche Anzahlung geleistet. Der Schmuck wurde am darauffolgenden Tag nicht angenommen und der Kaufvertrag umgehend per Mail widerrufen. Das Geld ging an eine deutsche Bankverbindung.

Der „Kundendienst“ behauptet nun, dass die Mehrwertsteuer in Höhe von 18% abgeführt wurde und der Rest ausbezahlt wird. Ist natürlich absoluter Schwachsinn. Hattet Ihr den Fall schonmal?

Ich habe dazu geraten, auf die komplette Rückerstattung zu beharren und ansonsten die Jandarma einzuschalten. Jeder Urlaub geht auch mal zu Ende und am Mittwoch geht der Rückflug.

Danke Euch!

@Servus Mathes85 und herzlich willkommen im Forum von HolidayCheck!

Das ist eine bekannte Masche mit der MWSt.

Soweit geschildert hast du genau die richtigen Ratschläge gegeben. Deine Angehörigen sollten auf der kompletten Erstattung beharren und wirklich ankündigen, andernfalls die Jandarma einzuschalten.

Es bleibt zu hoffen, dass das die gewünschte Wirkung erzielt. Vielleicht magst du nochmal rückmelden wie die Sache schließlich ausging?

@mario94 sagte:

Guten Abend ,

bin grade in Side habe gestern in Antalya einen 1.5 Karat Tansanit gekauft 620 Euro Anzahlung 100 Euro bei Lieferung ans Hotel am letzen Tag vor Abreise und 2 raten die eine gesamt Summe von 2400 Euro ausmachen. Am Dienstag um 16.30 folgt die Lieferung.

Da ich mich erst im Nachhinein schlau über den Laden und über den Edelstein gemacht habe denke ich oder besser gesagt weis ich das ich verarscht wurde der Stein kostet in Deutschland circa 400 Euro. Habe einen Termin für morgen mit dem Reiseleiter ausgemacht und werde ihm klar machen das ich auf mein rückgaberecht bestehe und er das für mich klären soll falls das zu keinem Ergebnis führt würde ich mich mit der jandarma in Kontakt setzten. Wie ist eure Meinung dazu ? Kann ich das so machen ? Kann keine wiederufsrecht Erklärung weg schicken da die keine email Adresse haben andere Ideen ?

Grüße und danke

Widerrufen über den Kontakt den du sicherlich hast, die Anzahlung in Gänze zurückverlangen und die Reaktion abwarten.

Wird es blöd kündige sofort die Einbindung der Jandarma an.

Hallo und vielen Dank für deine Tipps! Ich bin leider nicht selber vor Ort, ansonsten wäre ich schon persönlich in der Manufaktur vorstellig geworden. Man besteht darauf 1000 Euro einzubehalten und den Rest zu erstatten. Meiner Ansicht nach, absolut haltlos. Jetzt geht es morgen früh in die Flieger und die Geschädigten sind auch nicht mehr vor Ort. Ich bin gespannt wie das in Deutschland weitergeht. Das Geld ging an eine deutsche Bankverbindung. Sollte ein Teil des Geldes tatsächlich bis Ende der Woche eingehen, werde ich diese Daten gerne mal preisgeben. Vor allem, weil der Empfänger wohl selber als Anwalt in Deutschland tätig ist.

wurde mit KK bezahlt?

Banküberweisung an eine deutsche Bankverbindung.

Hatte ich schon gleich befürchtet.

Das Problem hier ist wohl nicht lösbar durch die Jandarma, weil einer Rückabwicklung ja grundsätzlich zugestimmt wurde.

Bin gespannt wie man darlegen will, weshalb der Verkäufer für einen nicht vollzogenen Kaufvertrag "Mehrwertsteuer" einbehält / oder es zumindest beabsichtigt? Nichts mit 1000€ "versteuern" zu wollen halte ich für doch etwas zu ambitioniert.

@Mathes85

Bitte hier keine Klarnamen oder gar Bankverbindungen nennen, ganz gleich was da für ein Schlamassel passiert ist!

Verständlich und absolut in Ordnung. Man kann gar nicht oft genug vor diesen Besuchen warnen. Ich verstehe sogar, wie manche, auch gerade älteres Semester, diesen Verkäufern ins Netz gehen.

Wenn mir die Unterlagen vorliegen, kümmere ich mich hier weiter darum. Der Anwalt wickelt für die Olympia Jewellery als Zahlungsempfänger die Bestellungen ab. Wenigstens die Anzahlung ging hier an ihn. Für mich ist das Unterschlagung. Sicherlich auch ein schöner Fall für die Behörden oder die Presse.

Ich kann mich damit schwer abfinden und solche Geschäftsgebaren sind, trotz eigener Dummheit der Käufer, so nicht hinzunehmen.