Hallo,
ich bin auch Radfan und wir haben schon einige Radwege abgeradelt, vornehmlich an Flüssen in Deutschland. Wir waren am Mainradweg, Altmühlradweg, Saar- und Moselradweg, Weserradweg, Donauradweg, Kocher und Jagst in Baden-Württemberg. Letzte Woche sind wir vier Tage auf dem Kraut- und Rüben-Radweg in Rheinland-Pfalz geradelt.
Also es ist so, dass es sich bei allen diesen Radwegen um ausgeschilderte, meistens mit einem Emblem, Radwege handelt, sie sind durchgängig von Anfang zu Ende. Aber ehrlich gesagt, alle Radwege führen ab und zu auch mal an die Straße. Besonders oft ist es leider an der Mosel, obwohl er landschaftlich sehr schön ist. Man fährt aber nicht auf der Straße sondern auf einem Radweg entlang. An der Saar ist die Autobahn und eine Bundesstraße teilweise in unmittelbarer Nähe, als den Verkehrslärm hört man.
Am Main war es dagegen meistens sehr ruhig, ein ausgebauter Radweg, selten Schotter, immer geteert, landschaftlich und kulinarisch sehr schön. Gefallen hat es mir besonders am Weserradweg von Hannoversch-Münden bis Bremen, man kreuzt mal eine Straße oder ein ausgewiesener Radweg geht da mal 3 km entlang, aber grundsätzlich ist man immer auf dem Land. Kocher und Jagst sind sehr schön, aber sehr anstrengend, da es öfters mal rauf und runter geht.
Letzte Woche waren wir mal auf einem Radweg, der nicht am Fluss entlang läuft, unterwegs, auf dem Kraut- und Rübenweg in Rheinlandpfalz, von Bockenheim bis Schweigen an der Weinstraße. Dieser Radweg ist 140 km lang und davon gehen höchstens 10 km an der Straße entlang, zu Beginn und zwischendurch mal bei Hockenheim.
Donauradweg ist ja der klassische Radweg, da waren alle Radfans, er ist immer noch gut frequentiert. Da ist es z. B. an Weser oder Kocher und Jagst oder auch dieser Kraut- und Rübenweg wesentlich ruher und entspannter, man trifft nicht ständig auf andere Radler oder gar Fußgänger.
Momentan liegt bei mir ein Prospekt von der Fehnroute in Ostfriesland und der Dollartroute - mal nach Niederlande rüber. Diese sind nahezu ohne jegliche Straßen. An die ELBE wollen wir auch baldmöglichst, vor allem auch wegen Dresden.
Den BODENSEERADWEG kennen wir auch. Also warum dieser immer wieder so angepriesen wird, frage ich mich auch. Ich finde ihn grauenhaft, die Bundesstraße von Immenstaad bis Friedrichshafen ist einfach schlimm, und nach Überlingen genauso. Auf dem Schweizer Ufer fährt man zwar nicht auf so befahrenen Straßen, aber öfters mal nebendran. Schön ist jedoch die Strecke von Konstanz bis Stein am Rhein. Also das Radeln am Bodensee macht wirklich keinen Spaß mehr, nicht nur wegen der Straße. Es ist auch einfach zu voll und oft kombiniert mit dem Fußweg. Die Fußgänger können einem da leid tun.
Also es gibt so viele schöne ausgeschilderte Radwege in Deutschland - nachlesen kann man das auch beim ADFC oder den Bike-Linern, den Radbibeln für alle Radler.
Viel Spaß - Radeln und Gepäckradeln macht Spaß.