Kirche St. Marien zu Burlage

Lemförde/Niedersachsen
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Infos Kirche St. Marien zu Burlage

St.-Marien-Kirche zu Burlage Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien Burlage Ludwig-Gefe-Straße 111a D-49448 Hüde OT Burlage Niedersachsen Telefon: +49 5443 8400 Telefax: +49 5443 2833 E-Mail: kg.burlage@evlka.de Internet: http://www.kirchenkreis-diepholz.de „Offene Kirche“ zwischen Ostern und Erntedank täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
August 2014

Kleine sehenswerte Dorfkapelle am Dümmer See

5,0 / 6

Zu den Besonderheiten am Dümmer See zählt die St.-Marien-Kirche zu Burlage, die wir Anfang August 2014 besuchten. Der kleine Ort Burlage bildet eine eigene Kirchengemeinde, zu dieser gehören die umliegenden Dörfer Lembruch, Hüde, Marl (Dümmer). Früher gehörte auch die Gemeinde Lemförde dazu, die sich jedoch nach Gründung einer eigenen Kirche am Ende des Mittelalters von Burlage löste. Die kleine Kirche, sie steht auf einer kleinen Erhebung geht auf die Gründung eines Benediktinerinnenklosters im 12. Jahrhundert zurück. Der größte Teil des jetzigen Kirchenbaus stammt aus dem 16. Jahrhundert. Der Anbau im östlichen Teil, die ehemalige Klosterkapelle, geht auf eine großzügige Spende zum Bau einer Kirche zurück. Sehenswert ist das gesamte Ensemble der Kirche, diese Ausstattung hätten wir von einer Dorfkirche nicht erwartet. Der Kanzelaltar aus dem 18. Jahrhundert und die Orgel aus dem Jahre 1717 sind zu beachten. In der angrenzenden Kapelle stehen außerdem eine Gruppe von elf Apostelfiguren (ohne Judas) und eine Muttergottesstatue, die beide aus dem 15. Jahrhundert stammen. Zum Inventar gehört noch eine wertvolle Statue (um 1450) mit der Heiligen Anna, der Mutter Mariens, Maria und dem Jesuskind. Als die Kirche 1538 im Zuge der Reformation evangelisch wurde, erlaubte der Graf Johann von Diepholz den Nonnen, im Kloster zu bleiben. Die im 30jährigen Krieg stark beschädigte Kirche, die Wertsachen waren geraubt und die Südwand eingefallen, wurde zunächst repariert und anschließend der Innenraum erneuert. Aus dieser Zeit (1712-1744) stammen die Empore, die Orgel, der barocke Kanzelaltar und der Taufständer.