Marmorpalais

Potsdam/Brandenburg
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Infos Marmorpalais

Als einzigartiges Beispiel des Frühklassizismus präsentiert die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg das ab 1787 errichtete Marmorpalais im Potsdamer Neuen Garten seit dem vergangenen Jahr mit einer neuen Dauerausstellung. Prägend für die innere Gestaltung des Marmorpalais waren die Antike, die italienische Renaissance und der Klassizismus. König Friedrich Wilhelm II. hatte den zuvor in Wörlitz tätigen Architekten Friedrich Wilhelm Freiherr von Erdmannsdorff damit beauftragt, in Italien antike Skulpturen und Gefäße zu kaufen. Außerdem sollte Erdmannsdorff dort klassizistische Kamine anfertigen lassen. Diese Kamine sind jetzt restauriert und können erstmals alle wieder präsentiert werden. Auch die meisten der 1830 an das Alte Museum gegebenen Skulpturen, die sich heute im Besitz der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin befinden, sind als Leihgabe an ihren ursprünglichen Standort zurückgekehrt. Zusammen mit der erhaltenen und rekonstruierten Ausstattung zeigen sie die außerordentliche Bedeutung, die man in jener Zeit der Antike beimaß. Der antiken Mythologie sind auch die Deckengemälde entlehnt. Bei den Wanddekorationen sind zum Teil direkte Zitate nach Motiven auf antiken Vasen, Reliefs oder nach Renaissancegemälden, etwa von Raffael, kombiniert mit textilen Dekorationen nach der damals letzten Mode.

Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Dominik51-55
Oktober 2024

Wunderschöner Klassizismus

6,0 / 6

Beeindruckende Ausstattung, hervorragende Führung mit Schwerpunkt auf Kunst und Familienleben Wilhelm II. Aus meiner Sicht das schönste Schloss in Potsdam.

Werner71+
Oktober 2018

Blick über den Heiligen See

5,0 / 6

Das direkt am Ufer stehende Marmorpalais bietet einen schönen Blick über den Heiligen See auf die Berliner Vorstadt am gegenüberliegenden Ufer. Mit dem Neuen Garten hat man rund um das Palais Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge.

Klaus66-70
Dezember 2017

Sehr schönes Gebäude

6,0 / 6

Ein wunderschöner Ort, sehr gut renoviert, in einem Garten zum verweilen. Leider kann man das Gebäude nur mit Führung besichtigen.

Anne56-60
Juli 2016

Ehemalige Sommerresidenz im Neuen Garten

5,0 / 6

Wie auf der Infotafel vor Ort zu lesen ist, wurde das Marmorpalais ab 1787 erbaut - als Sommerresidenz für den König Friedrich Wilhelm II. 1797 wurde das Palais dann durch den nördlichen und den südlichen Flügel zu einer Dreiflügelanlage erweitert. Im 19. Jahrhundert wurde das Palais jeweils für einige Jahre von Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Wilhelm II. bewohnt, im 20. Jh. von 1904 - 1917 von Kronprinz Wilhelm. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie unterstand das Schloss ab 1926 der „Preußischen Schlösserverwaltung“ und wurde um 1932 als Museum eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der Anlage schwer beschädigt, ein anderer Teil von der Roten Armee zum Offizierskasino umfunktioniert. Von 1961 bis 1989 sollen Hof und Plateaus als Ausstellungsflächen für das Deutsche Armeemuseum der DDR genutzt worden sein. Einzelheiten zum Bau: An den Außenmauern der beiden Flügel sind Fresken zu sehen. Die Motive sollen der Nibelungensage entnommen sein. Weiterhin: Blickt man am Palais hoch, erkennt man oben eine Art Terrasse. Ab dort soll es eine Treppe geben, die bis hinunter zu einem Bootssteg führt. Auch soll unten am Wasser die ehemalige Schlossküche gelegen haben (eine Art Tempelbau), die über einen unterirdischen Gang mit dem Palais verbunden war. All dies war allerdings zur Zeit unseres Besuches abgesperrt, da dort gearbeitet wurde. Zu sehen (von außen) aber die etwas entfernt liegende „Pyramide“, der ehemalige „Eiskeller“ – 1791 erbaut. Die Besichtigung der Innenräume des Marmorpalais kostete zur Zeit unseres Aufenthaltes 6 € für Erwachsene. Fotografieren war gegen ein Entgelt von 3 € gestattet.

Stefanie36-40
Juli 2013

Marmorpalais

5,0 / 6

Das Marmorpalais steht im Neuen Garten in Potsdam, direkt am Ufer des Heiligen Sees. Es besteht aus einem quadratischen Hauptbau und zwei Seitenflügeln. Das Schloss ist weitestgehend restauriert, an den Außenanlagen wird momentan noch gearbeitet. Eine Innenbesichtigung des Marmorpalais ist nur mit Führung möglich. Diese führt durch zahlreiche, sehr sehenswerte Räume des Schlosses. Da die Führung recht lange dauert, ist sie für kleinere Kinder eher nicht geeignet. Vom Marmorpalais und dem Neuen Garten aus bietet sich eine tolle Aussicht über den Heiligen See. Es gibt auch eine Sichtachse zur Pfaueninsel.