Medizinhistorisches Museum
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Der lange Weg zur modernen Medizin
Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf befindet sich in einem alten Institutsgebäude das „Medizinhistorische Museum“. Beginnend mit dem Sektionssaal und seinen 8 steinernen Tischen aus dem Jahr 1926 durchläuft man über zwei Etagen die Geschichte der modernen Medizin – Mikroskopie, Medizintechnik wie EEG oder Sonografie, Wachsmodelle von Hautkrankheiten (sogenannte „Moulagen“), aber auch diverse Exponate aus dem Krankenhausalltag früherer Tage haben mich beim Rundgang durch das Museum fasziniert. Neben Forschung, Lehre und Krankenhausalltag behandelt das Medizinhistorische Museum aber auch das düstere Kapitel der Medizinverbrechen im Nationalsozialismus sehr gründlich und zeigt, wie die effektive Gesundheitsfürsorge der Weimarer Republik vom „Sieg über die Krankheit“ zum „Sieg gegen Kranke“ pervertiert wurde. Vielleicht noch gut zu wissen: Das Medizinhistorische Museum ist nur am Mittwoch, Samstag und Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet und liegt im Norden des UKE-Komplexes an der Geschwister-Scholl-Straße/Frickestraße.