Reisetippbewertung Gendarmenmarkt

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im März 14




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Spaziergang über den Gendarmenmarkt

Bei unserem Besuch des Historischen Berlin in der Mitte unserer Landeshauptstadt kamen wir vom Bebelplatz zum Gendarmenmarkt. Der große Platz, 1688 angelegt unter dem Namen „Linden Markt“, liegt inmitten des auf dem Reißbrett geschaffenen Stadtviertels Friedrichstadt.

Er nimmt drei der Karrees ein und wird begrenzt durch die Charlottenstraße im Westen, die Französische Straße im Norden, die Mohrenstraße im Süden und die Markgrafenstraße im Osten. Die Tauben- und die Jägerstraße werden durch den Platz geteilt und sind im Bereich des Platzes, als Straßen kaum noch wahrnehmbar, in Form einer Fußgängerzone ausgelegt.

Gendarmenmarkt hieß er bis 1950, benannt nach dem Regiment „Gens d’Armes“, dessen Wachen und Stallungen von 1736 bis 1773 die Deutsche und die Französische Kirche umrahmten. Von da wurde er Gendarmenmarkt genannt.

Der Deutsche und der Französische Dom sind die Prachtbauten auf dem Platz und zeugen von der Herrlichkeit unter Preußens Gloria. Reicher Skulpturenschmuck ziert beide Kirchen. Der Deutsche Dom ist das historische Gotteshaus, errichtet ab 1894 und in ihm sind nach langjähriger Restaurierung die Schmucksarkophage von Fürsten und Königen aus dem Hause Hohenzollern zu bewundern. Einen umfassenden Weitblick bietet sich einem von dem Kuppelumgang in 80m Höhe.
Im Französischen Dom ist passenderweise das Hugenottenmuseum untergebracht, denn einst wurde er für die im preußischen Exil lebenden 20.000 Franzosen gebaut. Eine gute Aussicht hat man vom Turm, zu dem man 80 Stufen hoch steigen muss.

Zwischen den spätbarocken Domen steht das Schauspielhaus von Schinkel. Der letzte Intendant war Gustaf Gründgens. Seit der Restaurierung wird das Theater ausschließlich für Konzerte genutzt und heißt deshalb jetzt auch „Konzerthaus“. Davor steht das marmorne Schiller Denkmal. Um den Gendarmenmarkt findet man etliche Restaurants, Cafès und vor allem das Hotels. Zur Adventszeit dient der Platz für den Weihnachtsmarkt.

Der im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Platz wurde 1950 anlässlich der 250-Jahr-Feier der 1946 als Deutsche Akademie der Wissenschaften wiedergegründeten Preußischen Akademie der Wissenschaften in „Platz der Akademie“ umbenannt. 1991 erhielt er nach der Wende seinen ursprünglichen Namen zurück.

Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)

Reisetipp Gendarmenmarkt - Konzerthaus
Reisetipp Gendarmenmarkt - Schiller Denkmal aus Marmor
Reisetipp Gendarmenmarkt - Kuppel Deutscher Dom
Reisetipp Gendarmenmarkt - Deutscher unf Französischer Dom
Reisetipp Gendarmenmarkt - Konzerthaus
Reisetipp Gendarmenmarkt - Konzerthaus mit Schiller Denkmal

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