Reisetippbewertung Kirche St. Mariae Kloster Wöltingerode
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Alter: 66-70
Reisezeit: im August 13
Weiterempfehlung: Ja
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Kirche St. Mariae im Kloster Wöltingerode
Wir besuchten die der Muttergottes Maria geweihte Kirche im Kloster Wöltingerode Ende August 2013.
Das Gebäude ist eine kreuzförmige Basilika aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Durch mehrfache Um- und Anbauten in verschiedenen Bauzeiten hat die Klosterkirche erst ihr heutiges Aussehen bekommen und besteht aus zwei Teilen. Der östliche Teil dient heute als Kirche. Im 18. Jahrhundert wurde ein zweiter Chor angebaut und noch im 13. Jahrhundert entstand die romanische „Vorkirche“ im Westen mit einer Krypta, die vermutlich als Gruft für die Grafenfamilie von Wohldenberg diente. Darüber entstand in gotischem Stil die Nonnenempore in Form einer Staffelhalle, heute ein Konzert- und Veranstaltungsraum für etwa 250 Personen. Der quadratische Turm im Westen wurde im Barock angefügt. Der Innenraum ist durchgehend gewölbt, die Schiffe sind durch Arkaden mit einfachem Stützenwechsel (Pfeiler, Säule, Pfeiler) getrennt. Der zweistöckige barocke Hochaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zeigt in dem großen Ölgemälde ein Marienbild, die Krönung Mariens durch Jesus und Gott Vater mit der darüber schwebenden Taube des hl. Geistes und zahlreichen Putten und Puttenköpfen. Die etwas später entstandene barocke Kanzel zeigt Figuren von Jesus und den vier Evangelisten. Im Nordflügel des Querhauses wird ein spätmittelalterlicher, liegender Christusleichnam aus Holz in einem 1992 hergestellten Eichenholzsarkophag aufbewahrt.
Heute ist die Kirche ein ökumenisches Gotteshaus, welches allerdings unregelmäßig für Gottesdienste genutzt wird, da es keine eigenständige Pfarrei mehr besitzt.
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