• jako51975
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    geschrieben 1222349368000

    Wer in unsichere Gegenden fährt - egal ob das nun in Ägypten, Algerien, Marokko oder in Afganistan ist, muss damit rechnen, dass immer irgendwelche bösen Menschen einem irgendetwas Böses (bzw. wollen die nur mein Bestes, nämlich mein Geld). Also bin ich irgendwie auch selber schuld an der ganzen Misere.

    Wer diese Unvorsichtigkeiten letztlich wieder ausbaden darf ist der Steuerzahler....

    @ coriosus: Man hat hier ja leider mal wieder gesehen, wozu das führen kann, wenn man ohne Miltär und ohne Konvoi in der Wüste rumfährt. Egal ob in Ägypten oder in irgendeinem anderen islamischen Land.

  • Ahotep
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    Administrator Zielexperte/in für: Nilkreuzfahrten Nil-Region
    geschrieben 1222350108000

    Hallo jako51975,

    sicherlich sollte man sich dem Risiko bewusst sein, wenn man solch eine 15tägige Wüstensafari bucht. Zumindest, was die Grenzgebiete zum Sudan betrifft. Die Touristen die entführt wurden, kannten das Risiko und haben solche Touren in Egypt schon zig Mal gemacht.

    Sie waren aber in Begleitung des Millitärs und hatten eine Genehmigung, trotzdem ist es passiert. Und ein Konvoi ist für eine 15-tägige Wüstensafari nicht vorgesehen.

    Gruß

    Sabine

  • Alexa33
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    geschrieben 1222355382000

    Natürlich sollte man sich des Risikos bewusst sein.

    Aber es ist schlicht und einfach albern, Ägypten oder Marokko mit Afghanistan in einen Topf zu werfen, nur weil sie alle überwiegend muslimisch sind.

    Statistisch gesehen ist die Kriminalität gegenüber Touristen in muslimischen Ländern eher gering und die Risiken begrenzt.

    Davon mal abgesehen hat die Reisegruppe sich absolut vorschriftsmässig verhalten, sie hatten die vorgeschriebene Militärbegleitung dabei, genützt hat das offenbar nichts

    Einsame Gebiete, Wüsten, Hochgebirge etc bergen schopn von Natur aus Risiken, in armen Ländern kommt dann noch ein Kriminailätsrisiko hinzu - das gilt aber z.B. für Kolumbien, Südafrika, Thailand oder Venezuela genauso und hat nichts mit dem Islam zu tun.

    .

  • jako51975
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    geschrieben 1222357221000

    Naja, also bei allem Respekt.....wenn irgendwo eine Bombe in einem Touristengebiet hochgeht (Bali, Ägypten, Türkei) sind es meist islamische Staaten

    Ich kann mich derzeit nicht an einen Bombenanschlag in einem Touristengebiet erinnern, der keinen islamischen Hintergrund hatte (sh. z.B. auch Madrid und London)

    Letztlich muss auch jeder selber wissen, was er macht und wohin er geht. Aber dann muss er auch mit den Konsequenzen leben, wenn dann mal etwas passiert. Es ist ja schon seltsam, dass Deutschland einen Krisenstab bildet. Es ist in Ägypten passiert, also müssen doch dann eigentlich auch die Ägypter dafür sorgen, dass unsere Mitbürger wieder befreit werden und die Ägypter müssten dann doch auch das Lösegeld bezahlen. War doch schließlich eine miltärisch gesicherte Reise die nicht wie geplant geendet ist.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass aus dem ägyptischen Staatssäckel auch nur ein Cent gezahlt wird.....

  • curiosus
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    geschrieben 1222358293000

    ...was ist mit der IRA, ETA, etc. ? Auch alle mit islamischem Hintergrund? :shock1:

  • Alexa33
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    geschrieben 1222358926000

    Erstens ist Bali selsbt überwiegend hinduistisch, weitere Länder mit Anschlägen- und -versuchen wie Spanien, Grossbritannien und die USA überwiegend christlich.

    Zweitens sind bei den allermeisten Anschlägen in muslimischen Ländern gar keine Touristen betroffen.

    Drittens ging es mir um Risiken im allgemeinen, nicht speziell um Anschläge.

    Darunter fallen Raubüberfälle, Entführungen, "natürliche" Gefahren (Verdursten, Verirren, wilde Tiere), Anschläge.

    Viertens dürften die Rettungs-Kosten, die sich selbst überschätzende Bergsteiger, Skifahrer und Trekker am Mount Everest oder sonstwo übers Jahr verursachen, aufgrund der Masse um ein vielfaches höher sein als für eine gelegentliche Entführung.

    Es ist aber typisch, dass jeder Vorfall in einem muslimischen Land glecih doppelt und dreifach schlimm bewertet wird.

    Dabei kann das überall passieren, z.B. hier:

    http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,412342,00.html

    .

  • UteEberhard
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    geschrieben 1222360853000

    Also ich habe eine Verständnisfrage.

    In einigen Beiträgen ist aufgeführt, dass Militär den Konvoi begleitet hat.

    Die Medien berichten aber immer wieder von nur einem Militär Offizier, der für die Sicherheit des Konvoi's verantwortlich war.

    Was stimmt den nun ? Sollte es wirklich nur ein Armee Mitarbeiter gewesen sein, muss man sich über das Ergebnis nicht wundern.

    @jako51975

    Das AA in Berlin schaltet sich immer ein, wenn sich Bürger der Bundesrepublik Deutschland außerhalb der BRD in mittelbarer oder unmittelbarer Gefahr befinden. Das ist politisch und vor allem strategisch richtig. Damit zeigt das AA auch, dass es sich für die BRD Bürger verantwortlich fühlt.

    Weiterhin ist nicht sofort die Vorgehensweise der jeweiligen Regierung (im aktuellen Fall Ägypten) zu kalkulieren. Daher wird sehr häufig die strategische Vorgehensweise mit dem Land abgestimmt. Das "ausführende Organ" kann aber durchaus das jeweilige Land sein.

    Außerdem ist die Unterstützung des Landes auch abhängig von den diplomatischen und politischen Beziehungen, die die Bundesrepublik mit dem Land führt. Ist die Beziehung nicht gut, zeigt das jeweilige Land auch kaum Interesse an der Lösung der Situation. Über welche techn. Ausstattung verfügt das Land? Kann die BRD mit Technik oder Spezialisten das Land unterstützen ? Alles Details die bedacht werden müssen.

    Der aktuelle Fall ist zusätzlich komplexer, da die Geschädigten aus mehreren Ländern kommen.

    Was vielleicht einigen nicht bekannt ist, wie das AA mit den Kosten umgeht, die eine solche Aktion auslöst.

    Wenn den Touristen in dem aktuellen Fall nachgewiesen werden kann, dass sie fahrlässig oder sogar grob fahrlässig gehandelt haben, kann die Rechnung des AA u.U. hoch werden.

    Noch eine private Meinung und Wahrnehmung von mir.

    Sollten es sich bei der militärischen Begleitung um die vielen bekannte Touristik Police handeln, die viele der Touristen sicherlich vor oder im Hotel gesehen haben, ist das Ergebnis nicht verwunderlich.

    Schon mal deren tech. Austattung gesehen ? Also mein Vertrauen ist dabei sehr reduziert.

    Glück und eine schnelle und gute Lösung für die betroffenen Touristen.

    Kapitalanleger, kommst Du nach Liechtenstein, tritt nicht daneben, tritt mittenrein.
  • jordan26
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    geschrieben 1222361958000

    nun die Sicherheits Polizei die die Konvois begleiten sind tatsächlich nicht immer beruhigend,diesbezüglich hat curi Recht das man rein privat mit einem Guide/Fremdenführer nicht unbedingt schlechter gestellt ist.

    @Alexa33

    dürfte es auch auf den Punkt gebracht haben.Meine Theorie ist noch folgende,wen man den Tourismus vor 30.oder 20. Jahren vergleicht mit der unglaublichen Masse die heute reisen ist das Risiko gleich null,was natürlich den Urlaubern in Äypten nun die es betrifft Recht herzlich wenig nützt.

    LG

    J

  • jako51975
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    geschrieben 1222363229000

    @curiosus sagte:

    ...was ist mit der IRA, ETA, etc. ? Auch alle mit islamischem Hintergrund? :shock1:

    Ich bin zwar nun nicht der absolute IRA und ETA-Kenner, aber so viel ich weiß, bomben die nicht in Touristengebieten, die sprengen eher mal eine Polizeistation der Spanier bzw. Engländer in die Luft.

    @ alexa 33 : Auch wenn Bali überwiegend hinduistisch ist, war der Anschlag mit islamischem Hintergrund. Übrigens auch die Anschläge vor ein paar Jahren in Ägypten und die Anschläge in London und Madrid, vom 09.11. mal ganz zu schweigen

    @ jordan: wenn man sich einigermaßen an die Regeln hält und nicht Indiana Jones in irgendwelchen Felsklippen und Wüsten weitab der eh schön kärglichen Zivilisation in Ägypten spielt passiert auch nichts....aber daran halten sich einige wenige nun mal leider nicht.....

  • curiosus
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    geschrieben 1222363721000

    ...ein Kenner bin ich auch nicht, aber wenn ich sehe, daß mitten in touristischen Hochburgen Bomben gezündet werden, dann betrifft es eben Urlauber gleichermaßen.

    Im Vergleich zu dem aber hier diskutierten Vorfall, nämlich einer kriminellen Geiselnahme, ist man auch in manch europäischen Ländern nicht sicher. Das ist hinlänglich bekannt, wird aber wieder einmal, da gebe ich Alexa recht, mehr gepusht, weil es ja a) deutsche Touristen und b) ein islamisches Land betrifft... :?

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