Korallenläufer in Sharm el sheikh

@curiosus sagte:

und ich ihnen die Empfindlichkeit des Systems grob erläuterte war zumindest eine gewisse/rudimentäre Akzeptanz vorhanden. 

Leider ist es ja so das diese Erklärungen nur kurze Zeit fruchten obwohl ich dazu ganz klar sagen muss : Super das Du Dir überhaupt die Mühe machst das zu erklären. Hat man diesen Leuten den Rücken zugedreht machen sie es aber leider wie vorher weil das Bewusstsein einfach fehlt

In den 2 Jahren in denen ich tauche habe ich Dinge erlebt da sträuben sich mir die Nackenhaare. Die Unterwasserwelt ist so einzigartig, toll und beeindruckend das ich immer wieder entsetzt bin wie man damit  so umgehen kann. Handschuhe werden getragen damit man auch bloß alles anfassen kann, mit Stöcken wir sich in den Korallen festgehalten damit man trotz Strömung was sehen / anfassen kann, mit vollem Blitz wird fotografiert, Tiere werden angefasst und verfolgt etc. Von Überfischung usw, will ich hier mal gar nicht anfangen.

Meiner Meinung nach ziehen nur harte Strafen und das für Taucher / Schnorchler und Basen / Guides die derartiges Verhalten beim schnorcheln oder tauchen tolerieren.

LG

Sandra

@schmidtbau sagte:

Richtig... Wenn die nur nicht auf den Korallen rumtrampeln. Muss man doch kein Abi haben um das zu verstehen Oder???

Da muß ich mich nochmal Melden !

Lest doch mal nur die Reiseberichte von der Makadi Bay ,(unbedingt schnorcheln usw), also hallo! Möchte schon ins Wasser zum schnorcheln und wenn ich nicht anders ins Wasser komm, wei kein Steg da ist, geh auch ich übers tote Riff, da reihe ich mich zu den Herdentiere ein. Flieg nun mal nicht nach Ägypten um nur am Pool zu liegen. Selbstverständlich passen wir auf, daß möchte ich schon noch betonen.  Es wird immer Leute geben  denen die Natur egal ist,  welche Nation auch immer. Aber ich werde mir selbst ein Bild machen, bin dann mal  ab 10.06.10  3 Wochen in Ägypten( im Makadi Palace und Ms Suntimes )

Gruß bribri

@curi: "...Lifeguards...holen beim ersten mal die Leute per Trillerpfeife zurück und beim zweiten mal bekommen sie Riff-Verbot."

So sollte es auch sein, aber leider sind das noch viel zu wenige Hotels, die das durchziehen!!!

Das mit dem "Erklären" ist auch o.k., aber in den Hotels, in denen ich bisher war, gab es leider sehr viele Gäste, die nicht englisch sprechen (wollten????). Da tust du dich dann schon schwer.

Aber ich glaube auch, wenn die Kommunikation nicht klappt, ist es wirklich hilfreich, nach den Lifeguards zu "brüllen", damit es viele Leute hören. Obwohl ich sagen muss, dass das eigentlich nicht meine Art ist! Aber in der Not ......

lg spreider

@ Dauercamper

Das mit dem Zurückpfeifen in der Coraya Bay kann ich dieses Jahr so nicht bestätigen.

Ich war jetzt gerade 2 Wochen dort und ich habe in dem gesamten Urlaub nicht erlebt das da ein Guard war, bzw. das jemand gepfiffen hat 

Letztes Jahr war das noch ganz anders.

Klar ist das ein riesiges Problem wenn wir Touris die Riffe zerstören, aber es sind ja nicht nur die Touris. Da werden ja z.B. die Schiffe auf den Trips an den Korallen festgebunden 

Mir fällt da auf anhieb auch keine richtige Lösung ein, außer das man ne manierliche Anzahl an Guards einstellt, die dann wenigstens die Schnorchler permanent überwachen und Strafen verhängen. Ansonsten sind die Riffe bald "kaputt geurlaubt" und die Meute zieht woanders hin.

@spreider2005 sagte:

Das mit dem "Erklären" ist auch o.k., aber in den Hotels, in denen ich bisher war, gab es leider sehr viele Gäste, die nicht englisch sprechen (wollten????). Da tust du dich dann schon schwer.

...nö, erstens kann man sich das entsprechende Vokabular ggf. aneignen und andererseits ist eine deutliche Hand-Sprache nicht mißverständlich. Wenn also deutsch, englisch, russisch, italienisch, usw. nicht hilft, dann eben händisch.

Bislang hat mich zumindest jeder "verstanden", entweder im ersten oder im zweiten Anlauf, spätestens aber beim dritten Schritt...

Hallo Bakhem

Fliege am 15.6. auch wieder ins Coraya und werde dort diesbezüglich vorsprechen.

Gruss

wolfgang

@ bakhen

"Da werden ja z.B. die Schiffe auf den Trips an den Korallen festgebunden"

Früher wurden diese selbstgeschweißten Anker in die Riffe geworfen, das richtete enorme Schäden an und ist heute strikt verboten. Die heute übliche Methode ist:

a) An den Riffen sind feste Leinen installiert, an denen sich die Schiffe festmachen.

Es wird eine Drahtseilschlaufe um einen stabilen und meist toten Block gelegt und daran das Schiff festgemacht.

Diese beiden Methoden hinterlassen praktisch keine Schäden.

Hm, wenn ich das so alles lese...

Die Hausiffe sind doch schon alle kaputt, zumindest an der Oberfläche.

Da, wo keiner mehr stehen kann, in einer gewissen Tiefe ist noch alles ok.

Und keiner wird es schaffen und sich trauen, über ein intaktes Riff 

zu laufen was es nur weiter draußen gibt .

@Rudi1

"Und keiner wird es schaffen und sich trauen, über ein intaktes Riff

zu laufen was es nur weiter draußen gibt"

"zu laufen" höchstwahrscheinlich nicht, aber ich bin mir sicher, dass auch dort draußen gew. Touri-Taucher das eine oder andere Stückchen Koralle o.ä. abhacken usw. Und Korallenläufer oder Rifftrampler gibt es eben nur am Ufer und nicht in 20 oder 50 Meter Tiefe! Und obwohl die Hausriffe "doch schon alle kaputt "sind muss ich doch nicht tatenlos/wortlos zusehen, wie irgendwelche Vandalen sich ********* aufführen!!!

Spreider