• bebe88
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    geschrieben 1247739887000

    Für einen Bericht an das auswärtige Amt Ägyptens in Berlin sowie unserem Außen- und Umweltministerium möchte ich andere Gäste Hurghadas um Mithilfe bitten, Umweltsünden (offene Müllverbrennungen, Bauschutt- und Fäkalienentsorgung) am Roten Meer auf zu decken.

    Nachdem meine Familie im Zeitraum vom 28.06. bis 12.07.09 in der Region um das neue Jungle Park Resort massiv durch offene Müllverbrennung mglw. gesundheitl. geschädigt wurde, möchte ich es nicht damit beruhen lassen, dass dies evtl. ein Versehen oder gar ausnahmsweise geschehen ist.

    Hier gehört endlich öffentlich informiert, was dort täglich an Umweltsünden passiert und das oft zitierte Sterben der Werte des Roten Meeres hervor ruft. (sachlich, informativ-Fakten-Fakten ;) )

  • thomas_197600
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    geschrieben 1247818343000

    Finde ich gut und richtig! Eventuell eine Protestnote an die Botschaften Ägyptens in A,D und der CH verfassen. Oder eine Unterschriftenaktion,....

    Bin gerne bereit da mitzutun!

    Lg,

    Tom

    PS: Das Rote Meer muß man genauso schützen wie andere Gebiete. Wir wollen ja noch viele Jahre dort Urlaub machen, oder?!

  • curiosus
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    geschrieben 1247823083000

    ...der beste Schutz für die Region wäre es, wenn man die Hotelpreise verdoppelt und pro Tauch-/Schnorchelgang zudem 1000 LE gezahlt werden müßte. Dann bleibt der Massentourismus aus und die Umwelt wird dadurch enorm entlastet.

    Das wäre sicher konsequenter und wirkungsvoller als eine U-Schriftenaktion o.ä. an die Botschaft eines Landes zu senden, das gerade auch vom Massentourismus lebt. Davon abgesehen halte ich die Verschmutzung der Umwelt allein schon durch die zahlreichen Flüge der Touristenbomber nach und von Ägypten für weitaus tiefgreifender als die temporäre Verbrennung von Müll und das herumstolzieren auf fast abgestorbenen Riffdächern.

    Auch wenn es vielleicht zynisch formuliert sein sollte, aber Fakt ist doch, daß hier Ursache und Wirkung ein wenig fehlinterpretiert werden... ;)

  • thomas_197600
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    geschrieben 1247827430000

    Da hast du schon recht, doch ich finde kleine Schritte sind auch Schritte. Das die Flugzeuge mehr anrichten als diese Verbrennungen ist auch klar, doch ohne Flugzeuge kein Tourismus. Aber vielleicht könnte man mit Hilfe anderer Länder (EU,...) umweltfreundlichere Abfallentsorgung in Ägypten fördern bzw. einfordern und unterstützen?! Es wäre ja schon geholfen wenn man ein "Müllabfuhr oder eine kontrollierte Mülllagerung " in der Zukunft zustande bringen würde, denn an der Küste sieht es ja fürchterlich aus(auch dank der Touristen!).

  • curiosus
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    geschrieben 1247828516000

    ...es wird ja schon viel in Ägypten u.a. auch mit deutscher Hilfe getan, eben an Orten in denen es wirklich notwendig ist. Hurghada ist da aber verhältnismäßig modern und sauber, das sollte man bei aller "direkter Betroffenheit" als dort verweilender Tourist eben nicht vergessen... ;)

  • stiftl
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    geschrieben 1247829247000

    Hallo zusammen,

    habe gerade mal in den Hotelbewertungen gestöbert in dem wir dieses Jahr unseren Urlaub verbringen.

    Hier ist ein kleiner Auszug aus einer Bewertung....

    """"""""

    Links und rechts sind Seile verankert ( vor dem Riffdach )

    und hier ist dann auch das Schnorchel verboten. Selbsternannte "Riffwächter" sorgen mit Trillerpfeifen für Einhaltung dieses Gebotes. """"""

    Derjenige fand das überhaupt nicht gut.... das man nicht direkt über das Riff schnorcheln dürfte.

    Ich sehe das etwas anders......und sehe es zumindest als ein kleiner Beitrag um das Riff zu schützen.

    Einen sonnigen Start ins Wochenende wünscht

    stiftl

    Wenn Du es eilig hast, dann gehe langsam!
  • bebe88
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    geschrieben 1247847123000

    danke ersteinmal an diejenigen, die nachvollziehen können, dass Müllverbrennung in der heutigen Zeit kein Kavaliersdelikt in einem Drittland ist.

    Dass Hotelpreise etwas höher sein könnten, damit dieser  Müll (der auch aus den Hotels stammt und  verbrannt wird) nicht einfach auf Deponien landet, sondern auch wie in Europa einem ordentlichen System zugeführt wird, ist sicher ein Weg. Aber würde das Geld tatsächlich dafür verwendet, coriosus??? selbst ist der Mann...

    -weiterhin für Schnorcheltripps mehr Geld zu verlangen ist sicher der Ruin fürs Rote Meer und deren Landsleute, wovon lebt es denn??? (übrigens müssen sich die Einheimischen selbst erst einmal an die Nase fassen, denn viel zu oft stelle ich bei solchen Ausflügen fest, dass die einheimischen Schnorchelbegleiter sich auf die Riffe stellen-erst kürzlich wieder gesehen :shock1: )

    Jeder Passagier zahlt an die Fluggesellschaften derzeit 5% mehr wegen der Auflagen der letzten Umweltratssitzung "der Großen 6", diese haben dieses Geld mit der Flughafensteuer zusätzlich abzuführen. Was den Regionen für eine sauberere Luft aber auch nicht hilft. Eine Kerosinbelastung ist schädlich für das Ozon, denn diese Restgase verflüchtigen sich nach oben, nicht auf die Erde! Also ist das unmittelbar für die Urlauber jetzt noch nicht das Große Problem-sicher später, wenn die Ozonschicht einem schw. Käse gleicht, wird´s eng. Aber lassen wir diesen Aspekt vorerst unberücksichtigt, denn ohne dies - kein Torismus.

    Die hier angesprochene Umweltschädigung des direkten "Roten Meer Gebietes" liegt wohl eindeutiger bei den Ägyptern selbst. Wo sind denn die meisten Schäden an den Corallen-im Meer draußen? oder eher in Strandnähe? Bauschuttentsorgungen und Fäkalieneinleitungen direkt ins Meer sind doch "gang und gebe".

    Die vor ein paar Jahren bekannten "Riffpolizei" ist an vielen Stellen nicht mehr präsent, warum das?

    Warum ist es notwendig Müll offen zu verbrennen. Noch dazu Plastikabfälle, die überall recycelbar sind, Autoreifen, Möbel usw. verursachen nicht nur Dioxine, sondern schweben in der Asche3 als Schwermetalle ebenfalls umher. Hier geht es um viel mehr als dass man die Augen vor dem Abgrund schließt.

    Schändlich ohnehin, da Europa an Ägypten micht unerhebliche Hilfen für derart Probleme beistellt.

    Unser Anliegen ist es doch, das Rote Meer mit all seiner Pracht zu erhalten, den Torismus auf gutem Niveau zu halten und für uns persönlich in der besten Zeit des Jahres als Urlaub zu genießen, ohne nachzudenken was atme ich den hier ein.

    Sicherlich gibt es viel zu tun. Wir fangen bei der nicht akzeptablen Müllverbrennung an! Wie "Thomas" richtig bemerkt nicht als Einzelner".

    Allein die Fakten vom 10.7. und 11.7. (im Übrigen derzeit auch durch mehrere Chater bestätigt) werden nicht reichen, dem auswärtigen Amt die augen zu öffnen. also bitte ich weiter um jede Aufdeckung oder Mitteilung solcher Sünden. ;)

  • McMonnie
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    geschrieben 1247856653000

    bebe88

    Es ist schon seit Jahren gängige Praxis teilweise den Müll auf den Nachbargründstücken zu sammeln oder gar dort zu verbrennen, sofern das Gründstück noch nicht einer weiteren Bebauung gewichen ist.

    Es ist ja nicht so, als wenn dies ein neues Problem in Hurghada darstellt.

    Es wird schon so einiges getan s.u.

    Hier mal ein kleiner Auszug der HPCA, die solche Umweltsünden aufdeckt und versucht Abhilfe zu leisten:

    Der Gouverneur des Regierungsbezirks Rotes

    Meer, Magdi Kubeissi, hat es sich zum Ziel

    gesetzt: Ab dem 1. Januar 2009 sollen

    Plastiktüten im Bezirk nahezu der

    Vergangenheit angehören, und die HEPCA will

    diese Verordnung mit einer neuen Kampagne

    unterstützen. Die ungeliebten Plastiktüten

    belasten nämlich nicht nur das Land, sie

    bedrohen auch viele Meereslebewesen, wenn

    sie ins Meer geweht werden. Hier stellen sie

    eine massive Gefahr für Vögel, Schildkröten,

    Delphine und andere Meereslebewesen dar.

    Nun soll es der Plastiktüte an den Kragen gehen, wofür noch mehrere

    Vorgehensweisen diskutiert werden - darunter auch Gebührenmodelle, wie wir sie

    aus Teilen Europas kennen. Die HEPCA erarbeitet für Ägypten umsetzbare

    Lösungsvorschläge, wie zum Beispiel die Entwicklung von wiederverwendbaren

    Einkaufstaschen und Alternativen zur Plastiktüte, sowie verschiedenste

    Aufklärungsinitiativen. Weitere Infos dazu HEPCA.com/

    Info:

    Die Hurghada Environmental Protection and Conservation Association (HEPCA) wurde 1992 von Tauchbasenbesitzern als von der Regierung unabhängige Organisation und 1995 offiziell anerkannt wurde. Inzwischen ist aus der kleinen Initiative die größte Umweltschutzorganisation am Roten Meer in Ägypten geworden.

    In Hurghada, dem Gründungsort der HEPCA, ist auch das Hauptquartier und dem Board of Dirctors sitzt Dr. Samir El Sombati vor.

    Die HEPCA wird ihr Engagemnet zum Riffschutz weiter verstärken: Mit Coca-Cola, USAID, Egyptian Enviromental Affairs Agency (EEAA), The National Parks of Egypt und mit der Unterstützung des Gouverneurs der Rotes Meer Region soll eine große Abfallverwertungsanlage südwestlich von Marsa Alam entstehen, die auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung entstehen läßt.

    Gruß

    Share your smile with those in need ;o)
  • thomas_197600
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    geschrieben 1247870391000

    Es ist schön zu lesen, dass es einige Projekte zum Umweltschutz gibt. Ich war in der Region Marsa Alam und ich bin zumindest froh, dass sie dort sehr auf die Riffe achten. Leider ist das Küstengebiet zwischen den Hotels dennoch total verdreckt!

  • Werwolf59
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    geschrieben 1247912362000

    Ja, sogar sehr verdreckt. Vor allem liegen viele leere Plastikflaschen herum. Wie wärs wenn auch dort Flaschenpfand velangt wird. Dann wäre eventuell ein weiteres Problem gelöst.

    Gruß Werner

    Es gibt nur ein Problem, das schwieriger ist als Freunde zu gewinnen: Sie wieder los zu werden.
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