• kal-el98
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    geschrieben 1503588390352

    deine Begründung zu Frauenklamotten ist total idealisiert.

    Nein, soziologisch-empirisch fundiert, sonst würde ich es nicht schreiben. Ich schreibe keine eigenen Meinungen zu diesen Mechanismen.

  • Malini
    Dabei seit: 1215043200000
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    gesperrt
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    geschrieben 1503588560866

    @florian80w,

    im Laufe meines bisherigen beruflichen (ja, du hast richtig gelesen: Es gibt Frauen, die einem Job nachgehen und nicht den ganzen Tag mit einkaufen verbringen!) und privaten Lebens habe ich durchaus gelernt, nett gemeinte "Annäherungsversuche" von Unverschämtheiten zu unterscheiden - und das hat ganz gewiss nichts damit zu tun, ob der Mann aussieht wie Adonis oder 80 ist, @dandy77...

    So, und nun ziehe ich mir etwas Nettes an - es soll auch Männer geben, die sich an ihrer eigenen Frau erfreuen können... :stuck_out_tongue_winking_eye:

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • Dandy77
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    geschrieben 1503588579081

    Lösen wir uns mal von den Emotionen. Ein Bikini erfüllt einen bestimmten Zweck. Und das ist nicht warmhalten.

    @kal-el98: Bei kulturellen Unterschieden soll man sich also entgegenkommen? Also nur einen Schuh ausziehen, wenn man eine Moschee betritt? Ich glaube - dafür kassiert man trotzdem die ganze Strafe.

    Ist nicht meine Meinung. Wenn man Gast in einer fremden Kultur ist, sollte man sich auch nach dieser Kultur richten. Und besonders, was das Signalgeben anbetrifft. Wenn man bei einem Nomadenvolk zum Essen eingeladen ist, sollte man möglichst nicht mit der linken Hand zugreifen.

    Das gegenseitige Tolerieren kultureller Unterschiede setzt das Wissen um diese voraus. Das ist aber nicht immer gegeben.

    Beispiel: Der ägyptische Mann hat nur gehört, das westliche Frauen sexuell freizügiger sind. Beim Anblick der 17-jährigen wundert er sich darüber, dass schon so junge Mädchen eindeutige Paarungssignale aussenden. Deshalb starrt er sie an. Die Reaktion des Vaters darauf kann er wiederum nicht nachvollziehen. Der Vater bietet seine Tochter ja als Lustobjekt an, in dem er ihr den Auftritt im Bikini gestattet.

    Ein Signal wird (wegen anderem kulturellen Hintergrund und vielleicht aus Unkenntnis falsch gesendet oder dekodiert. Das Handzeichen, das in Südafrika "der Bus ist voll" bedeutet, wird bei uns fürs Pop... verwendet.

  • Kourion
    Dabei seit: 1216684800000
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    geschrieben 1503588951869 , zuletzt editiert von Kourion

    @Dandy77 sagte:

    Ein Bikini erfüllt einen bestimmten Zweck.

    Welchen ?

    Und warum trägt Mann eine Badebux und keinen Badeanzug ?

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
  • Malini
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    geschrieben 1503589218586

    @dandy77,

    einen Bikini trägt "frau", um möglichst viel Sonne an die Haut zu lassen - das damit bestimmte Signale ausgesendet werden, ist allenfalls Wunschtraum der Männer...

    Die kulturellen Unterschiede solltest du vielleicht lieber dem notgeilen ägyptischen "Herrn" erklären...

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • kal-el98
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    geschrieben 1503589876408

    Ist nicht meine Meinung. Wenn man Gast in einer fremden Kultur ist, sollte man sich auch nach dieser Kultur richten.

    Das kann man nicht, weil man sie nicht versteht. Man weiß nur, was der eigenen zuwider ist. Und das kann man kommunizieren, egal, auf welchem geographischen Gebiet ich bin.

    Und besonders, was das Signalgeben anbetrifft. Wenn man bei einem Nomadenvolk zum Essen eingeladen ist, sollte man möglichst nicht mit der linken Hand zugreifen.

    Das ist kulturelles Lernen. In dem Falle nur äußere Signale, ein paar hat man drauf, aber es geht halt nicht tiefer. Außerdem lernen auch die Beduinen - sie wissen, dass die linke Hand für Europäer in Ordnung ist und können dann auch großzügiger sein. Wenn sie das nicht sind,

    wollen sie den Falschhänder nicht als Gast integrieren, sondern ihn separieren, weil sie auf seinem Status als Ausänder rumreiten, anstatt auf seinem als Gast.

    Das gegenseitige Tolerieren kultureller Unterschiede setzt das Wissen um diese voraus.

    Nein. Das ist überholt. Kulturelles Lernen ist nicht alles. Es ist nur ein Teil der interkulturellen Kompetenz.

    Das ist aber nicht immer gegeben.

    Beispiel: Der ägyptische Mann hat nur gehört, das westliche Frauen sexuell freizügiger sind. Beim Anblick der 17-jährigen wundert er sich darüber, dass schon so junge Mädchen eindeutige Paarungssignale aussenden.

    Deshalb starrt er sie an. Die Reaktion des Vaters darauf kann er wiederum nicht nachvollziehen.

    Muss er ja nicht,

    er muss sie nur akzeptieren und sich dann passend verhalten, aus Respekt vor der westlichen Kultur.

    Der Vater bietet seine Tochter ja als Lustobjekt an, in dem er ihr den Auftritt im Bikini gestattet.

    Der Ägypter hat einen Stereotyp gehört und begründet seine Beobachtungen monokulturell, aus seiner Kultur heraus.

    Er kann es nicht wissen, dass Anstarren auch in der Kultur des Mädchens nicht passt. Deswegen sagt man es ihm ja,

    damit auch er kulturelle lernt und langfristig kulturell kompetent,

    indem er seine eigene Welt nicht als allein seligmachend versteht. Vielleicht schafft er es nicht, aber man muss es ihm sagen, vor allem,

    wenn er öfter mit Touris zu tun hat. Deswegen wird er seine Meinung nicht ändern, aber die Touris besser verstehen.

    Ein Signal wird (wegen anderem kulturellen Hintergrund und vielleicht aus Unkenntnis falsch gesendet oder dekodiert.

    Ja, das ist die Grundlage aller Kommunikationsmodelle, die Kultur ist die black box, die Störung zwischen Sender und Empfänger.

    Die Störung ist die kulturelle Gebundenheit, die dann keine mehr ist, wenn man darüber redet und gemeinsam einen Konsens schafft.

    Egal, in welchem Land man ist, ob als Gast oder als Gastgeber.

    Nicht eine Kultur hat Recht. denn sie ist so tief im Menschen , dass manche Dinge für einen halt inakzeptabel ist.

    Und für jemanden aus einer westlich-individualistischen Kultur kann die Einschränkung seiner Selbstbestimmung genauso furchtbar sein wie für einen Ägypter ein Mädchen im Bikini.

    Das Handzeichen, das in Südafrika "der Bus ist voll" bedeutet, wird bei uns fürs Pop... verwendet.

    Wieder ein Beispiel aus dem sog. kuturellen Lernen, wobei auch die Südafrikaner wissen, dass das Zeichen bei uns eine andere Bedeutung hat und sich darauf einstellen können genaus, wie wir umgekehrt auch.

    Diese Kategorisierung, "die machen das so, die anderen so..." ist übrigens immer mehr in der Auflösung - aufgrund der Globalisierung, mal vereinfacht.

  • kal-el98
    Dabei seit: 1213574400000
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    geschrieben 1503589926576

    zweiter Absatz von oben:

    auch kursiv zu verstehen.

  • Dandy77
    Dabei seit: 1286409600000
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    geschrieben 1503590810360 , zuletzt editiert von Dandy77

    @kal-el98 sagte:

    Diese Kategorisierung, "die machen das so, die anderen so..." ist übrigens immer mehr in der Auflösung - aufgrund der Globalisierung, mal vereinfacht.

    Sorry kal-el98. Das ist intellektuelles Wunschdenken. In China wird man z.B. als Deutscher gefragt, wie es denn Adolf H. geht. Der wird dort sehr verehrt und es laufen viele deutsche Kriegspropaganda-Filme. Weder weis der "Otto-Normalbürger" um die Verbrechen des NS-Regimes, noch weis er, dass Adolf ein paar Jahre tot ist. Kultur und auch Religion gleichberechtig auf eine Stufe stellen und Toleranz zu erwarten, ist, gelinde ausgedrückt, ziemlich blauäugig. Und zudem auch noch gefährlich - weil der tolerante immer der Prügelknabe seien wird. Noch schlimmer finde ich es allerdings, wenn man aus einer gewissen intellektuellen Arroganz Toleranz einfordert.

    Im Gegenteil. Wenn ich den Intellekt und die Möglichkeit habe, mich über die kulturellen Unterschiede meines Gastlandes zu informieren, versuche ich mich dementsprechend zu verhalten.

  • Dandy77
    Dabei seit: 1286409600000
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    geschrieben 1503591182522

    @Kourion sagte:

    Welchen ?

    Und warum trägt Mann eine Badebux und keinen Badeanzug ?

    Sorry, der Vergleich hinkt. Vergleichbar wäre da ein String-Tanga alla "Boran"?

    Aber er sollte halt auch nicht in Shorts ins Business gehen

  • kal-el98
    Dabei seit: 1213574400000
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    geschrieben 1503591975036

    Du vemischst schon wieder kulturelles Lernen mit Handeln. Und nun auch Landeskunde, ist aber auch Teil des kulturellen Lernens. ...

    Du unterstellst, dass man Gefangen in siener Kultur ist und z.B. die ganzen Medien wie Internet oder eben auch Kulturkontakte so gar keine Wirkung auf den einzelnen haben. Das ist einfach nicht so. Es entwickeln sich viegestaltige kulturelle Identitäten, manche mehr, manche weniger, aber die Ursprungskultur wird immer mehr überwunden.

    Abgesehen ist diese Unterscheidung nach Nationaliäten + deren anscheinend bestimmtes Verhalten/Wissen alleien schon dewegen Quark,

    weil DEN Chinesen oder DEN Ägypter nicht gibt. Kulturen sind auch innerhalb eines Landes verschieden, nicht jeder nimmt an allem einer Kultur teil oder teilt alle Werte, die andere seiner Kultur haben.

    Ich könnte Dir nun tatsächlich die Quellen dafür nennen,

    aber sonst bin ich endgültig in der Intellektuellen Ecke, was übrigens nur bedingt stimmt, denn ich arbeite beruflich sehr viel mit Kulturen von und auf der ganzen Welt zusammen, u.a. auch viel mit Arabern (im Heimatland und als Flüchtlinge). Und da komme ich mit meinem aus Büchern abgeleiteten Wissen immer ganz gut zurecht, sonst hätte ich meinen Job nicht :grinning:

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