Günther/Holiday Ceck:
„Solche Entscheidungen werden wir auch bei anderen Airlines zukünftig erleben. Die Zeiten haben sich schon geändert.
Passen die Zahlen nicht, dann streicht man die Verbindungen.“
Also es macht schon Sinn die Entscheidungen (nicht nur) der Condor mal zu hinterfragen, wenn auch nur um zu wissen wie zuverlässig die Zukunft des Fliegens/Reisens (auch gerade in Europa) aussehen könnte. Wohl eher immer schlechter!
Zur Erinnerung: Wie haben wir in den 90er Jahren z.B. das Chaos der karibischen Airlines verlacht !? LIAT wurde „Leaving Island Any Time“ oder „Luggage In Another Terminal“ genannt. An karibischen Flughäfen war das „You are cancelled“ fast schon die traditionelle karibische Begrüßungsformel am Terminal. Das konnte man noch unter exotischem Lifestyle subsumieren.
Hier geht es aber wohl um die Marktmechanismen von internationalen Investment-Firmen, die zunehmend gerne auch in „Tourismus-Werte investieren“. Dass es dabei nicht unbedingt um die Verbesserung der Reisequalität geht, haben wir gerade in einem griechischen 5-Sterne-Elite-Resort erlebt, dass vom US Investment-Riesen „Hines“ für 165 Millionen € aufgekauft worden ist. Das nun vollkommen überteuerte Hotel ist aus unserer Sicht keine 3 Sterne mehr Wert, „Hines“ dagegen notiert aktuell angeblich bei 170 Milliarden Dollar. Und da sind Hotels und Fluggesellschaften wohl nur interessante Bausteine des Vermögens.
Für die Verfechter des Freien Marktes würde ich also zukünftig folgendes Motto vorschlagen :
„To understand all is to forgive all!“