• vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1393534556000

    Wir hatten sie doch schon, die Erwartung an Linienoperatings im Pauschalreisesegment - da kann scheinbar 1" schon zu feuchten Augen verleiten und ein popliges Muffin arriviert zum kulinarischen Highligt?!

    :frowning: :shock1:

    Nee nee ... die Services sind im Rahmen der gebuchten Leistungen zu betrachten, und wenn die Träume zu hoch fliegen ist Ernüchterung programmiert.

    Dem Wunsch nach mehr Service wird mit den neuen Tarifen mehr oder weniger Rechnung getragen - dennoch müsste man für einen echten Vergleich eben bei der Buchungsentscheidung zum pauschalen Arrangement schon erkennen können was ambach ist.

    Das ist m.E. aber so gar nicht bis bestenfalls mühselig recherchiert der Fall.

    :?

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • wauzih
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1393534758000

    Mam62:

    .../...

    Die These die hier bearbeitet wurde, war: Die Schweiz fliegt billiger bei besserem Komfort in den Urlaub von kundenfreundlicheren Anbietern und das mit Edelweiß und das zeigt sich an 15 % deutschen Fluggästen der Airline.

    .../...

    ***********************************************************

    Nun ja, jemand der z.B. sein Gehalt in CHF ausbezahlt bekommt, fliegt derzeit schon relativ günstig in den Urlaub.

    Wie sicherlich bekannt, ist der Kurs des Franken gegenüber dem Euro seit Beginn der Finanzkrise drastisch gestiegen -im Oktober 2007 zahlte man für 1 Franken ~0,6 €, im Juli 2011 waren's in der Spitze fast 90 €-Cent =ca. 50% mehr, und nachdem das gedeckelt wurde, sind's derzeit ungefähr 82 €-Cent für ein Fränkli.

    Im Verhältnis zum US-Dollar ist das sogar noch krasser, dem gegenüber hat sich der Wert des Franken seit 2001 in etwa verdoppelt; für eine Fluggesellschaft welche ihre Erlöse hauptsächlich in Franken generiert bedeutet das natürlich einen ziemlichen Vorteil, da doch ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kosten -z.B. Kerosin- zu Weltmarktpreisen (i.d.R. auf US-$-Basis) abgehandelt wird.

    Da kann man es sich u.U. leisten, auch mal den Komfort noch beim alten Standard zu belassen-

    doch was das mit dem Umbruch beim Ferienfliegen zu tun hat, erschließt sich mir nicht so wirklich.

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • Gute.Fee207
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    geschrieben 1393534791000

    Wahrscheinlich passt Waldschrats Schweizbeispiel wirklich nicht zur Realität. Jedoch sein Anliegen teile ich: Qualität. Nicht nur Preis. 

    Mich beginnt das Downgrade auf den Flughäfen mehr und mehr zu nerven. Webcheckin, zuhaus ok, aber auch für Rückflug am HotelPC? Gepäckautomatenabgabestationen. Sitzabstände auf Niveau vom Stadtverkehrsbus. Flugzeiten, die grauslich sind. Nachts um 3.00 Ankunft oder Abflug. 10Stunden Anreise nach Rhodos mit zweimal Umsteigen. Mich k...die Poolbarangebereien an, na, was habt ihr denn bezahlt, was...789, wir nur 679. Triumpflächeln all inclusive. ...Das Gemecker: Da beschwer ich mich, mein Zimmer liegt direkt über der Küche, laut und es riecht...Bei Nachhaken kommt raus, dass es 1 Lowcostzimmer ist.

    Mich nervt, dass es zu immer mehr Zielen keine Direktflüge mehr gibt. Ja, wir geizen uns das Ferienfliegen kaputt. Und das Schlimme ist: Wo ist der Anbieter, der sagt und es tut: Bei mir kriegste ordentliche Leistung zu fairem Preis. Ich bin preiswert, aber mit Absicht nicht billig. Gibt es dafür echt keinen Markt? CS

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1393535184000

    @c.s.

    Preiswert impliziert die subjektive Entscheidung, wem was welchen "Preis wert" ist.

    Womit wir zurück auf Anfang wären:

    Wofür mag ich bezahlen, was bezahle ich nervigerweise mit (ohne Anspruch!)?

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Mam62
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    geschrieben 1393535379000

    Augenscheinlich siehst Du nur das Angebot auf dem Markt nicht, sonst würdest Du ja auch Direktflüge finden. Die es häufig bei Veranstaltern gibt, die eben meist (aber nicht immer) bisserl mehr kosten und somit nicht in der nach Preis sortierten Liste der  Portale ganz oben erscheinen.

    Wer definiert, was eine ordentliche Leistung ist? Was ein fairer Preis? Müssen wir nochmal vorrechnen, was Deine Flüge von vor 20 Jahren heute kosten würden?

    Jetzt kannst Du Dein Komfortlevel selbst justieren, allen ist geholfen. Aber halt, da kommt der Aufschrei, dass es was kostet.

    Es gibt auch die Möglichkeit bei manchen Veranstaltern, sich Bausteine zur Pauschalreise zusammen zu stellen. Mit Wahl der Fluggesellschaft, aber eben auch mit dem Aufpreis.

    Es ist alles da, man muss es nur nutzen. Und halt wissen, was man buchen will, bezahlen will und  gebucht hat und nicht blind hoffen....

  • Der Beitrag wurde vom Administrator Team gelöscht.
  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1393540999000

    Come non detto ... :disappointed:

    Bärte sind der Hype - man muss nur wissen welche! :p

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • wauzih
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    geschrieben 1393541520000

    Nun ja, aber nochmal zum „Umbruch“:

    Sicherlich hat sich da schleichenderweise schon so einiges getan, richtig augenfällig ist es für Viele vermutlich nun mit der Reduzierung des Freigepäcks bei Tuifly gekommen- da sah der eine oder andere wohl den Käse von der Pizza fliegen. Das ist aber keine Spezialität des hiesigen Ferienfliegens, vielmehr ein weltweiter Trend bei Fluggesellschaften aller Couleur (bis auf die Schweiz ;-)

    Was allein daraus an individuell empfundenen Vor- oder Nachteilen entsteht, ist die eine Seite.

    Meiner Meinung nach ist es jedoch gar nicht mal so unwahrscheinlich, daß es eine grundlegende Veränderung in der hierzulande anbietenden Airlineszene geben wird, die darin begründet ist, daß die ehemaligen „No Frills“-Carrier nach und nach dazu übergegangen sind, kostenpflichtige Zusatzleistungen anzubieten, die es einem durchaus ermöglichen, den Ferienflieger-Comfortstandard vergangener Zeiten beizubehalten oder sogar noch zu toppen- und das unter’m Strich zu durchaus akzeptablen Kursen.

    Für mich persönlich bedeutete letztendlich die nunmehr erhältliche Möglichkeit der Platzreservierung bei Ryanair den Punkt, ab dem ich auch die mit in die engere Wahl für einen Flug in die „schönsten Tage des Jahres“ ziehe.

    Ich habe den Eindruck, daß insbesondere Michael O’Leary dabei ist, die Lehren von Herb Kelleher mit den Thesen des Gordon Bethune zu verknüpfen, und dies verstärkt, seitdem Air Berlin sich von etlichen Regionalflughäfen drastisch zurück gezogen hat.

    Nun klar, eine solche Expansion der Ryanair geht nicht von heut auf morgen, aber wenn man mitbekommt, daß RYR neben den schon vorhandenen ~300 Maschinen mittlerweile Bestellungen von 175 neuen B738 laufen hat, dann spricht das eine deutliche Sprache.

    Und es ist ja nicht nur Ryanair, auch z.B. Norwegian ist ein Kandidat, auf breiter Front in den hiesigen Ferienfliegermarkt einzubrechen, bei derzeit anliegenden sage und schreibe 260 Bestellungen für Mittelstreckenflieger von Airbus und Boeing bei einem aktuellen Bestand von 82 Flugzeugen- ich glaube nicht so wirklich, daß die damit nur einen intensiven Lappland-Shuttle betreiben wollen.

    Und zu diesen beiden kommt sicher noch der eine oder andere hinzu.

    Für solche Anbieter gibt es etliche Landeplätze in Deutschland, die sehnlichst darauf warten, daß ihre großzügig ausgebauten Terminals nach dem Abzug derer, die einstmals die Welt stürmen wollten, wieder bevölkert werden-

    und wenn das geschieht, zieht das natürlich Kundschaft von den größeren Flugplätzen und damit auch von den hier etablierten Ferienfluggesellschaften ab.

    Klar, es hängt vieles davon ab, wie das Zuzahlungssystem auf breiter Front an den Endkunden gebracht wird, wie man es möglich machen kann, dem Kunden ohne viel Aufwand einen maßgeschneiderten Flug in den Urlaub zurecht zu zimmern- es ist letztlich Sache der Reiseveranstalter und der Reisebüros.

    Doch wenn das gelingt und der Kunde sich daran gewöhnt hat, ist wohl spätestens die Zeit der „Plus-Frills“-Carrier gekommen, was eben m.M. eine ziemliche Veränderung bedeuten wird.

    Da könnte es durchaus sein, daß es eine Tuifly in 5 bis 8 Jahren gar nicht mehr geben wird, weil die Muttergesellschaft die Plätze wesentlich günstiger bei Norwegian oder Ryanair einkaufen kann, als sie selbst zu produzieren. Möglich auch, daß Air Berlin zu einem reinen Zubringer für die OneWorld-Allianz wird und sich in dem Zusammenhang die Tätigkeit als Urlaubsflieger in einem hart umkämpften Umfeld zu einer lästigen Nebentätigkeit entwickelt, die sich für Etihad nicht mehr lohnt.

    Okay, das mögen vielleicht etwas gewagte Spekulationen sein, aber wenn man z.B. Ende der Neunziger einem eingeschworenen LTU-Kunden erzählt hätte, daß keine 10 Jahre später davon nur noch eine Erinnerung bleiben würde, hätte der einen auch für nicht ganz trallafitti erklärt.

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • Der Beitrag wurde vom Administrator Team gelöscht.
  • wauzih
    Dabei seit: 1152316800000
    Beiträge: 850
    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1393585328000

    Na ja, diese These wurde vor ca. 7 Jahren wohl in einem britischen Airline-Forum aufgestellt, so wirklich belegen konnte das aber meines Wissens niemand, die Produktionslisten von Boeing geben das jedenfalls nicht her.

    Schon klar, auch Ryanair betreibt das "sale and lease back" (Kauf eines neuen Flugzeuges und sofortiger Weiterverkauf an eine Leasingfirma, von der es dann zurück geleast wird) mit fallweise steuerlichen Vorteilen- aus der aktuellen Flotte betrifft dies ca. 40 Flugzeuge. Ebenso hatte Ryanair -wie andere Airlines auch- vereinzelt kurzfristig anstehende Lieferpositionen gewinnbringend veräußert.

    Ebenso klar ist, daß die bestehende Flotte nach und nach ersetzt wird, und wenn man grad keine Verwendung für eine ältere Mühle hat, wird die dann vertickt. Ob das nu 75 Flieger in den nächsten 3 Jahren sein werden oder garkeiner, wird von der Marktentwicklung abhängen.

    Andererseits ist die aktuelle Flotte so jung (lediglich 13 Maschinen sind derzeit älter als 10 Jahre), daß die ältesten Flieger bei entsprechender Pflege gut und gern noch 10 Jahre drinbleiben können, bevor sie als Methusalem gelten.

    Wie schon gesagt: man wird sehen....

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
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