Ich wollte hier niemanden verunsichern, deshalb einige möglichst kurze Klarstellungen.
Es gibt leichte, mittelschwere, schwere, extreme Turbulenzen. Die Einteilung erfolgt einfach nach dem Verhalten der Flüssigkeit im Wasserglas und nicht nach dem Höhenverlust. 600m in 2 Minuten abzusacken bei voller Fluggeschwindigkeit wäre schon nicht so ohne. Von 10668 auf 10051m.
Bei schweren Turbulenzen schwappt der ganze Inhalt des Wasserbechers auf die Hose bzw den Rock.
Bei dem erwähnten Jumbo Flug konnte die Flugbegleiterin noch halb volle Getränkebecher ausschenken.
Schwere Turbulenzen treten zum Glück selten auf. Obwohl Reisende schwere Turbulenzen als sehr bedrohlich wahrnehmen, ist die Gefahr bei richtigem Verhalten gering (Anschnallen, Fixieren von Gegenständen). Wie dann Panik an Bord ausbrechen kann, wurde in mehreren YouTube Videos dokumentiert.
Diese Turbulenzen sind bei wolkenlosem Himmel für den Piloten leider kaum erkennbar. Er flog ja nicht in ein Gewitter. Dieses kann man umfliegen.
Bei Flügen in die EU gibt es strengere Sicherheitsauflagen, sodass Fluggesellschaften ihre besseren Maschinen auf diesen Destinationen einsetzen. Nach erheblichen Komplikationen in 2005 (ohne tödlichen Absturz) musste Onur seine Qualität verbessern, sonst hätten sie die Landerechte nicht wieder erlangt.
Nicht alle Flüge werden aus technischen Gründen im ägyptischen Luftraum im online Flugradar dargestellt. Dies betraf auch den TUI Flug einen Tag später. Dennoch enden nicht alle Flüge automatisch in El Alamein. Gerade sieht man einen Überflug von Eurowings und easyjet.
Die Probleme mit der fehlenden Anzeige der Ankunft des Onur Fluges in Marsa Alam (nicht nur von mir beobachtet) kann man doch wohl ganz schnell beheben.