Moin! Das es bei LH öfter zu Problemen mit jüdischen bzw. aus Israel stammenden Passagieren kommt, ist kein Geheimnis. Es sind Fälle belegt, in denen wurden bösartig sämtliche elektrischen Zuleitungen von Sitzen zerstört und vieles andere. Lufthansa ist hier in einer ziemlichen Zwickmühle.
Ich möchte das internationale Geheul hören, wenn Passagiere, die leicht als Ultraorthodoxe Juden auszumachen sind, von einer "Deutschen Fluggesellschaft" aus dem Flieger geworfen werden. Diese Zwickmühle ist auch solchen Menschen bekannt, die sich nicht benehmen könnne oder wollen. Was in deren Köpfen vorgeht, darüber kann man nur mutmaßen.
EL AL, die eigene israelische Fluggesellschaft, finden viele zu schlecht. Dort herrscht offenbar ein rauher Ton und die dort beschäftigten Flugbegleiter holzen in derselben brutalität zurück wie es nicht wenige Passagiere tun. Das macht also wenig Spaß. Da hat man es bei LH einfacher... Das scheint die destruktive Einstellung vieler zu beflügeln.
Übrigens: nicht jeder ultraorthodoxe Jude mit Kippa, darüber dem schwarzen breitkrempigen Hut, langem zotteligen Bart, Schläfenlocken, Bindfadenhemd und schwarzem Mantel ist ein "Rabbiner". Es sind schlicht die Ultraorthodoxen. Sie werden übrigens vom Staat Israel voll alimentiert, und bis zu 70% der Männer gehen keinerlei Beruf nach. Begründung: sie beten stellvertretend für alle anderen für Heil und Wohl des Staates Israel und des Judentums und damit müssen sie auch nicht zum Militär. Bequeme Haltung, was?
Die kulturell-politische Klemme, in der sich speziell die Lufthansa als Nachfolgerin einer auch im Dritten Reich tätigen Fluggesellschaft befindet, ist somit - dieser Ansicht bin ich - nicht auflösbar. Im Einzelfall kommt es darauf an, wieviel Mumm ein Purser und ein Kapitän haben, um gegen offensichtlich sicherheitsrelevantes Fehlverhalten vorzugehen.