Nee, die kaufen die reine Forderung und zahlen einen Teilbetrag an den betroffenen Fluggast vorgreifend aus.
Das ist jedoch auch ein Indiz: Sie scheinen zu glauben ihre Forderung durchsetzen zu können ...
Bei Spekulationen bezüglich der Preise bin ich raus, ansonsten trifft deine Darlegung so ziemlich des Pudels Kern.
Der Broker dürfte auf die astronomischen Zuwächse der Kanaren in der letzten Saison gesetzt und entsprechend geplant haben, das ging hinten und vorn nicht auf. Nun übt man sich in Schadensbegrenzung und Auslastung ist aus Sicht des Yield Management ein deutlich härterer Faktor als evtl. Regressansprüche von Paxen.
Also ist die Bomber vollklöppeln die erste Prio, wobei man vielleicht nicht ganz realistisch mit der Enge der Slots umgegangen ist.
Muss dann eine Crew wegen Überschreitung der Dienstzeiten zurückbleiben nimmt das Chaos seinen Lauf.
Das ist die Crux mit "jungen aufstrebenden Unternehmen" - Erfahrung mit Risiken und Nebenwirkungen sind halt auch keine schlechte Basis für erfolgreiches Agieren in einem höchst differenzierten Markt.
Schlimm finde ich die Tatsache, dass überhaupt nicht klar ist, wer für die Kompensationsforderungen in Anspruch zu nehmen ist.
Ein User formulierte "wird deren Geheimnis bleiben", für mich allerdings absolut unvorstellbar, dass nicht auch in Sachen delays glasklare Vereinbarungen getroffen wurden.
feierwehr62 beispielsweise berichtet, er habe Nonvolatus als Ansprechpartner genannt bekommen. Später, als klar war, dass der Deckel hochgeht, will man scheinbar nichts mehr wissen von einer Zuständigkeit - sollen die Seppl doch ihre Forderungen in Griechenland durchsetzen, falls da überhaupt noch ein Cent zu holen sein wird am Ende einer üblichen Verfahrensdauer von >12 Monaten ...
Wie schrieb Wülfi so sympathisch: Kamman sich nett aum Klo häng den Titel! (o.ä.)