Bei den Versicherungen hängt ja der Preis nicht nur davon ab, ob der Antragsteller raucht oder nicht, sondern es wird ja alles abgefragt, rate mal, warum man z.B. seine Größe und Gewicht ebenfalls angeben muss. Ist der Antragsteller chronisch zu schwer oder auch zu leicht, erhöht sich ebenfalls sein gesundheitliches Risiko und entweder zahlt er mehr oder im schlimmsten Fall wird der Antrag aufgrund des zu hohen Risikos sogar abgelehnt.
Es wird immer nur ein wenig am Gesundheitssystem herumgedockert, anstatt das Gesundheitsystem (wie auch z.B. das Rentensystem) von Grund auf neu zu überdenken und zu reformieren, aber dafür fehlt denen der Mumm.
Ich finde es auf jeden Fall dem einzelnen gegnüber gerechter, wenn sich seine Beiträge nach seinem tatsächlichen Krankheitskosten ausrichten. Ich gehe z.B. alle halbe zur Vorsorge zum Zahnarzt, da sind meine evtl. später mal anfallende Kosten garantiert geringer als bei denen, die nur noch ein Fahrkartenlocher im Mund haben, nur weil sie nie zum Zahnarzt gehen.
Ich bleibe dabei, jeder der zu seinen Vorsorgeuntersuchungen geht und ansonsten keine Kosten verursacht, der sollte weniger bezahlen, als der, der ständig zum Arzt muss, weil er durchs Rauchen, Saufen, Sportunfall, zu dünn oder zu dick sich sonstwas zugezogen hat und damit das Gesundheitssystem unnötig belastet.
Das ist gerecht und nicht dieses veralterte Solidaritätsprinzip.