@Bibliothekarin
ja, so sehe ich das auch.
Gehöre seit geraumer Zeit Slow Food an und wir haben sowieso einen besonderen Bezug zur Ernährung.
kleiner Exkurs
Gerhart Polt hat mit "man spricht deutsch" die Sache von der satirischen Seite betrachtet.
Ich finde schon wichtig, dass man im jeweiligen Land in die Kultur eintaucht und da gehört klar auch die Esskultur dazu.
Ob ich mich natürlich auf solch ein Abenteuer mit Insekten usw. einlassen würde, hängt von der jeweiligen Situation ab. Im Grunde bin ich für vieles offen.
Durch Convenience Produkte, Glutamat und viele sog. E Produkte ist der Gaumen vieler Menschen sowieso nicht mehr sensibilisiert und das sog. Gewohnte wie z.B. dass die Tomate rot sein muss sagt dem Gehirn:
Rot = gut, gelb = kann nichts sein.
Ich behaupte auch, dass man diese sog. Unverträglichkeiten mit den Convenience Produkten trainiert. Ich koche sehr viel mit Olivenöl, Kräutern und exotischen Gewürzen. Meine Familie hat keine Probleme mit der Mittelmeerküche, mit scharfem Essen.
Es soll ja auch Urlauber geben, die nehmen z.B. ihre Nussnougatcreme mit in den Urlaub. Für solche Dinge habe ich überhaupt kein Verständnis!
Sollte jemand eine Allergie haben oder eine andere Unverträglichkeit ist die Mitnahme von Lebensmitteln eine andere Sache.
Ich gehe hier aber mal vom Normalo aus.
Das Missionieren kann ich an solchen Stellen meist nicht lassen, sorry!
Ich amüsiere mich zwar köstlich, wenn ich z.B. in Mallorca da die Schnitzelbude, hier den Haxnstand sehe, aber auf der einen Seite ärgert es mich auch, dass unsere Esskultur nur durch fettiges Essen, ja meist ranzige Friteusen nach außen transportiert wird.
Aber an Statistiken von Herz-Kreislauferkrankungen spiegelt sich dann das Bild wieder, dass Esskultur keinen großen Stellenwert mehr einnimmt.
schön hier zu lesen, dass es auch noch Menschen gibt, für die Esskultur noch was bedeutet!