Schmunzelnd habe ich die „pro/contra“ Statements in diesem Thread konsumiert und kann es nicht verkneifen, auch noch meinen Senf beizusteuern obwohl sich die TA so wie es aussieht ins Nirwana abgesetzt hat.
Die ersten Lebensjahre haben unsere zwei Kids während den Ferien in heimischen Gefilden an Seen und Flüssen im schönen „CH-Alpenländli“ verbracht und ich nehme mal an -- es ihnen völlig egal war, ob sie am Meer, am See oder am Fluss „sändelten“! Und ich gebe es zerknirscht und etwas egoistisch zu, eine 10 bis x-stündige Flugreise, Transfer und anschliessend eine etwas fragwürdige Erholung am Pool, am Strand und auf Trips mit dem Baby umgeschnallt, wollten wir uns nicht antun obwohl unser Nachwuchs das mit Sicherheit locker überstanden hätte. Unser Motto: „Warum denn in die Ferne schweifen, das schöne liegt so nah!“ Zugegeben, ich genoss das Privileg die Welt geschäftlich zu bereisen obwohl ich nicht selten das Meer nur beim Anflug und beim Abflug sah, dazwischen Sitzungen bis in die späte Nacht in „Air Conditioner“ geschwängerten Räumen und Besuche von Grossprojekten irgendwo in der Pampa!
Während meinen Geschäftsreisen rund um die Kugel, manchmal wenn ein Besuch eines Symposiums auf dem Programm stand, auch in Begleitung meiner Frau (nur möglich dank Grosseltern!) haben uns die mitfliegenden Babys und ihre Erzeuger im Flieger nie gestört, im Gegensatz zu gewissen Passagieren mit und ohne Kids, die, nehme ich mal an, in einem Schweinestall aufgewachsen sind, wobei das eine Beleidigung für die Schweine ist. Na, lassen wir das, das ist eine andere Geschichte!
Vor Ort an traumhaften exotischen Destinationen haben wir nebst Familien und Alleinerziehenden, begleitet mit quicklebendigen Babys bis zu mehr oder weniger gelangweilten Teenagern, die die Flugreise allen Unkenrufen zum Trotz überlebt haben, auch immer wieder verantwortungsbewusste aufgestellte Traveller angetroffen, die den Mut und die Flexibilität aufbrachten, sich vom Alltagstrott zu lösen und mit ihren noch nicht schulpflichtigen Kids unseren (noch) schönen Globus während mehreren Monaten mit verschiedenen Transportmitteln zu bereisen und es genossen, jeden Tag mit den Kindern zu verbringen, anstelle die Kids am Morgen vor dem Eintauchen ins harte Arbeitsleben in einer Tagesstätte zu deponieren und am Abend wieder abzuholen! Ein grosses Chapeau an alle Eltern und Alleinerziehenden die das das machen, was sie für richtig halten und nicht das was andere für richtig halten! Und das gilt nicht nur für den Urlaub.
Pesche