• noki
    Dabei seit: 1087344000000
    Beiträge: 1695
    geschrieben 1124285247000

    Nun habe ich diesen thread eröffnet und will mich auch emsig beteiligen, auch und hauptsächlich um viele Anderen zu animieren ihre schönen Erlebnisse preiszugeben!

    Vor recht ein paar Jahren war ich auf Teneriffa und lernte dort im Hotel eine junge Dame kennen die, sowie auch ich, alleine dort war und noch nichts von der Insel gesehen hatte. Wir unterhielten uns, und da ich am nächsten Tag eine Fahrt zum Teide in die Las Caniadas plante, lud ich sie ein, wenn sie möchte, mitzukommen. Sie sagte zu und wir fuhren am nächsten Nachmittag los. Dort angekommen, genehmigten wir uns ein Getränk in einem Lokal in dem man notfalls auch übernachten konnte. Als wir wieder losfahren wollten sprang der Wagen nicht mehr an. Nach vielen vergeblichen Versuchen, bei denen sie mich schon etwas mißtrauisch und argwöhnisch von der Seite anschaute, fiel mir doch noch rechtzeitig ein, daß die Autos dort eine eingebaute "Wegfahrsperre" in Form eines sehr kleinen, versteckten Knopfes unterhalb der Armaturen haben, der die Benzinzufuhr gegen Diebstahl sperrt. Den hatte ich natürlich zuvor betätigt. Das Knöpfchen drücken und der Motor sprang sofort an. Noch rechtzeitig bevor sie wohl ausgestiegen wäre. Später haben wir dann sehr darüber gelacht. Die Situation war ja aber auch einigermaßen zweideutig!

    Ein Schelm der Böses dabei denkt!

    Gruß Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
    Beiträge: 1695
    geschrieben 1124288797000

    Hier eine kleine Story zum Schmunzeln:

     1996 machte ich meinen fuenften Flug in dem Jahr mit Hapag-Lloyd-Kapitaen Berg. Die meisten der Kabinencrew  kannte ich schon. Beim boarding fragte ich dann so aus Spass wer denn heute ausser Herrn Berg wohl fliegen wuerde oder ob er der einzige Kapitaen bei H-L waere! - Nebenbei ein aussergewoehnlich guter Flieger auch bei nicht so angenehmen Landeanfluegen. - Jedenfalls war die Antwort : „ Herr Berg ! “ Darauf ich leise murmelnd: „ Irgendwann moechte ich den mal kennenlernen! “ - Natürlich war das nicht ernst gemeint.Alles klar, nichts weiter dabei gedacht, hingesetzt, entspannt und ein wenig auf die Anlaufgeraeusche der Turbinen geachtet. Neben mir sass ein kleiner, neugieriger und vielleicht auch unsicherer Junge, der vor Aufregung sehr viel fragte. Platz mit Sicht auf die Technik draussen an der Maschine!Start via Teneriffa - nach Mallorca sozusagen meine dritte „ Heimat “. Erster Service vorbei! Position ca. Paris! Huebsche junge Dame vom Einstieg kommt zu mir und bittet mich mitzukommen. Ich frage ganz erstaunt: „ Ist was los, kann ich irgendwas helfen? “ „ Nein, kommen Sie bitte mal mit, da erwartet Sie jemand! “ - Da schwebt man dann nicht nur zwischen Himmel und Erde, sondern auch zwischen guten und schlechten Gefuehlen! - Also ich hinter der huebschen Dame hergedackelt, wahrlich, das fiel mir bei deren Aussehen nicht schwer -!! Der Bub neben mir sah mich wohl schon in Handschellen wiederkommen. So jedenfalls deutete ich seinen Gesichtsausdruck.Weit gefehlt!!! Stop an der Cockpit-tuer; Sesam oeffnet sich. Junge huebsche Dame tritt zur Seite, zeigt auf den Kapitaen - eben auf Herrn Berg - und spricht: „ Da ist er, Sie wollten ihn doch mal kennenlernen! “Mein Gesicht haettet ihr sehen sollen!!!!!!Den Rest des Fluges incl. Landung verbrachte ich dann vorne, aber nicht wegen der fehlenden Handschellen!                                    ------ !!!!  das war’s !!!! ------

    Eines meiner schoensten Flugerlebnisse!Gruß Dieter 

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • Borneo
    Dabei seit: 1114560000000
    Beiträge: 380
    geschrieben 1124295900000

    Wir waren voriges Jahr in Borne,Sarawak am Damai Beach. Gebucht hatten wir Übernachtung und Frühstück, Abends sind wir zum essen größtenteils außerhalb des Hotels gegangen. Dabei sind wir mit noch einem Paar ins Jungle Cafe gegangen es waren 2 Tische besetzt. Als die anderen Gäste gegangen waren kam der Besitzer des Restaurants bei uns an den Tisch und bot Zigaretten an und setzte sich zu uns an den Tisch. Wir verständigten uns untereinander so gut es ging, dann ging er in die Küche und kam mit einen großen Teller mit Garnelen zurück, es wurde ein lustiger Abend. Am nächsten Tag hatte ich anderen Urlaubern von den Restaurant erzählt,als wir dann am Abend hingegangen sind hatten wir gerade noch einen Tisch bekommen,hatte zu viel Werbung gemacht. Für so viele Gäste war die Küche zu klein und das Personal schaffte es auch nicht. Wir bekamen unser Essen um 22 Uhr er hat sich x mal bei uns Entschuldigt. Als wir mit dem Essen fertig waren war das Lokal Lehr,er kam dann mit einer Flasche Französischen Rotwein an unseren Tisch,die er Spendierte, auf der Karte Kostete sie 80€.Wir sind dann Fast immer dorthin zum Essen gegangen. Die Anzahl der Gäste hatte sich wider verringert,da viele von der Wartezeit an den einen Abend abgeschreckt waren. Es war immer sehr schön wenn es leer wurde,dann saß er mit Kellnerin und Köchin bei uns am Tisch,er ist dann immer mal in die Küche und hat Speisen zubereitet die man sonst gar nicht bekommt und wir mussten alles probieren obwohl wir Satt waren. Nebenbei fragte er immer nach der Übersetzung von Wörtern die er in sein Wörterbuch schrieb welches nur aus Zetteln bestand,deshalb geben geben wir dieses Jahr Bekannten die dort Urlaub machen ein Wörterbuch für ihn mit. Vor dem Abflug hat er mir noch einen großen Schreck versetzt, wir warteten im Transitbereich,kurz vor den einsteigen ins Flugzeug kam eine Zollbeamtin auf mich zu und Fragte mich nach meinen Nahmen, darauf gab sie mir ihr Handy am Telefon war der Wirt Goh,er wollte sich noch von uns am Flughafen verabschieden,hat uns aber verpasst,da ist er in den Flughafen und hat solange diskutiert bis er Nummer von der Beamtin bekam um uns Anrufen zu können.

    Gruß

    Borneo

  • Feuermännin
    Dabei seit: 1095811200000
    Beiträge: 22368
    gesperrt
    geschrieben 1124313701000

    @ungeschminkt  (und Alle)

    Sorry  sollte natürlich 1989  heissen !!    :laughing:

    (So ein Methusalem bin ich nun auch wieder nicht   ;)   )

    Es gibt zwei Dinge, die sind unendlich. Das Universum und die Dummheit der Menschen. Wobei ich mir bei Ersterem nicht sicher bin. Albert Einstein
  • slowhexe
    Dabei seit: 1107302400000
    Beiträge: 4920
    geschrieben 1124315900000

    Davon sind wir auch ausgegangen, lieber Bernd und ich habe es natürlich gleich als Inspiration fürs Wortkettenspiel benutzt, wo Du den schwarzen Peter an den armen Blues weitergegeben hast, der sich nicht wehren kann :laughing:    :laughing:

    *Es gibt Menschen, die sind furchtbar einfach - und andere, die sind einfach furchtbar!*
  • Lady Luna
    Dabei seit: 1107907200000
    Beiträge: 5931
    geschrieben 1124352003000

    Ja, ja, wir sind schon gemein...  ;)

    Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen (Goethe)
  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
    Beiträge: 1695
    geschrieben 1124372911000

    Hallo Borneo,

    das war ein schöner Bericht von Dir. Manchmal hat man den Eindruck bei solchen schönen Erlebnissen, daß die Gastgeber auch das "letzte Hemd" noch mit einem teilen würden. Und von solchen Begebenheiten zehrt man dann bis zum nächsten Urlaub! Soooo unbeliebt, wie es manchmal dargestellt wird, können wir Deutschen doch demzufolge eigentlich nicht sein!

    Danke und Grüße

    Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • wally/x
    Dabei seit: 1099785600000
    Beiträge: 6228
    geschrieben 1124481377000

    Hallo Dieter,

    ich fand Borneos Geschichte auch sehr gut.

    Und irgendwie hast Du garnicht so Unrecht mit dem letzten Hemd. Man muß es nur zu schätzen wissen.

    Wir haben 1987 auf Djerba eine sizilianische Familie kennengelernt und wurden danach 2 bis 3mal im Jahr telefonisch bzw.auch brieflich dazu aufgefordert, unseren Urlaub in Agrigent/San Leone zu verbringen.

    1989 wieder im gleichen Hotel auf Djerba, lernten wir ein Paar aus Rom kennen und auch von diesen kam die Einladung regelmäßig.

    Also haben wir uns 1990 (Fußball WM in Italien) dazu entschlossen, 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

    Düsseldorf-Rom 2 Tage Aufenthalt bei unserem Doktor, danach

    Rom-Palermo, dort wurden wir von (unserem noch heutigen Freund) Pippo abgeholt und nach Agrigent in seine Stadtwohnung gebracht. Das Auto seines Vaters hatten wir 2 Wochen vor der Tür stehen, damit wir damit nach San Leone fahren konnten. Dort haben wir dann reihum bei ihm und seinen Freunden die WM zelebriert.(Herrlich) Als Italien dann ausgeschieden ist, kriegten wir kostenlos Seine Eintrittskarten für das Endspiel in Rom.

    Palermo-Rom.

     Vorher sagte uns Pippo, daß wir besser nach Catania fliegen sollten, wenn wir wieder bei Ihm Urlaub machen wollen.(Eigentlich meinte er damit, daß wir jedes Jahr kommen sollten.Normalerweise könnte ich über diesen Urlaub einen Roman schreiben, so schön und kostengünstig war der)Es war zwar der erste, aber nicht der letzte.

    Mit unseren Freunden aus Rom waren wir dann in Ostia und haben alle anderen Sehenswürdigkeiten Roms besucht,sowie das Endspiel Argentinien-Deutschland.

    Vom Essen will ich garnicht reden, denn zuhause zeigte unsere Waage bei jedem fast 4kg mehr an. Und das war nur unser Urlaub 1990.

     In Italien haben wir den Sinn des Sprichwortes begriffen:

    Der Italiener arbeitet um zu leben, aber der Deutsche lebt um zu arbeiten.

    LG

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. | Carl Hilty
  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
    Beiträge: 1695
    geschrieben 1124806364000

    Hallo ihr lieben user,

    im letzten Jahr kam ich einmal von Mallorca zurück, ich hatte mit HL gebucht, wie immer. Diesmal jedoch wurden wir in Palma mit dem Bus zu einer Lufthansamaschine gefahren. Das hat uns alle sehr verwundert! Man sagte uns aber gleich nach dem boarding, daß dieses eine geliehene Maschine der Lufthansa sei und wir schon im richtigen Flieger säßen. Ich bekam auch meinen reservierten Fensterplatz. Fensterplatz deswegen, weil ich es nicht gerne mag dauernd aufzustehen um Nachbarn zur Toilette zu lassen, die sich vorher schon die Blase vollgegossen haben. Neben mir saß eine junge Dame, der die Flugangst deutlich im Gesicht stand. Offenbar flog sie alleine. Als ich das bemerkte, wir standen noch auf dem Vorfeld, fragte ich sie, ob sie nicht lieber am Fenster sitzen möchte ich würde ihr auch so einiges über die Geräusche, die Technik an der Maschine und deren Flugverhalten erklären können. Wir saßen in Höhe der Vorderkante der Tragfläche mit Blick auf den Turbineneinlaß. Sie willgte ein und fing auch gleich an zu fragen, was mich sehr freute. Da wir wohl das Timeslot für das Rollen verpaßt hatten, mußten wir noch eine halbe Stunde stehen, in der uns der Kapitän sehr Vieles erklärte. Sehr zur Beruhigung der Gäste. Unter Anderem erzählte er uns wann die Maschine in Dienst gestellt wurde, und daß sie normalerweise bei der Lufthansa für die Kurz- und Mittelstrecke eingesetzt würde. Ein reines Geschäftsreise-Flugzeug also; deswegen waren auch keine Monitore an Bord. Er berichtete auch wie viele Flugstunden sie schon hinter sich hatte. Dann kam ein Rätsel: Wir sollten alle raten wie viele Starts dieses Flugzeug in der Zeit seit der Indienststellung schon hinter sich hat, und die Zahl auf den Platzabschnitt der Bordkarte schreiben. Er würde sie später dann einsammeln, und für denjenigen, der am Nächsten an der richtigen Zahl lag, gab es etwas zu gewinnen. Nun gut, das ist eine kleine Rechenaufgabe. Er kam später mit seiner Dienstmütze und sammelte tatsächlich alle Abschnitte ein. Mittlerweile waren wir gestartet, und der Dame neben mir gefiel es offensichtlich was ich ihr so über Schub, Startklappen, Höhen - Seiten - Querruder usw. und deren Funktionen erzählen konnte. Sie entkrampfte und entspannte sich zusehens. Nach geraumer Zeit kam eine Durchsage aus dem Cockpit, daß nun der Gewinner ermittelt worden sei. Die genaue Zahl waren 3921 Starts, wovon ich auf 3880 getippt hatte. Mein Platz wurde als Gewinner aufgerufen, und ich ahnte was nun folgen würde. Die zuständige Purserin kam zu mir und bat mich mitzukommen. Ich erzählte ihr von der Flugangst meiner Nachbarin, weil ich doch auf dem falschen Platz saß, und fragte ob ich den "Gewinn" übertragen dürfe. Es ging, und so wurde meine Nachbarin ins Cockpit geleitet, und blieb bis zur Landung dort. Mir ist ein Cockpit vertraut. Erst im Landeanflug kam sie wieder zurück mit strahlendem Gesicht und voller Freude über das Erlebte vorne. Es folgten nun Erlärungen zur Landung. Ich glaube sie hatte einen Großteil ihrer Flugangst verloren oder im Cockpit gelassen! 

    Gruß an alle

    Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • Pesche
    Dabei seit: 1096588800000
    Beiträge: 726
    geschrieben 1124889216000

    Hallo

    Folgende weitere kleine Episode kommt mir noch in den Sinn:

    Meine Frau und ich befinden uns im Nachtzug Prag-Frankfurt auf unserer Rückreise in die Schweiz. Der Zug ist nur mässig besetzt und wir haben ein Abteil für uns allein. Nur etwas stört, die Nachtbeleuchtung funktioniert nicht. Kein Problem für mich. Für solche Fälle habe ich in meinem Gepäck einen Schraubenzieher mit Phasenprüfer. Trotz Einspruch meiner Frau gehe ich an die Arbeit und suche die Ursache. Und ich werde fündig. Ein Draht in der Verteildose ist abgebrochen. Ich schliesse den Draht wieder an und die Nachtbeleuchtung funktioniert wieder. Wir strecken uns auf den freien Sitzen aus und befinden uns kurz darauf im Land der Träume.

    Plötzlich werde ich unsanft geschüttelt. Es ist etwas nach Mitternacht. Aufgeregt steht meine Frau vor mir. Das ganze Abteil ist voller Rauch. Ein Sprung von den Sitzen und Türe in den Gang auf. Rauch soweit man sieht und die lautstarken Vorwürfe meiner Frau: <> Jetzt hält sogar der Zug auf offener Strecke. Zerknirscht und kleinlaut strecke ich meinen Kopf aus dem Fenster und erkundige mich schüchtern bei einem aufgeregten Schaffner was los sei? Die Antwort:

    << Bremsbacken am Wagen haben sich blockiert und den Rauch ausgelöst!>> nehme ich erlöst zur Kenntnis und schaue befriedigt und nicht ohne Stolz, auf die noch immer einwandfrei funktionierende Nachtbeleuchtung. Meine Frau murmelt nur noch etwas wie: <>

    Leider musste unser Wagen abgehängt werden und wir mussten in einem, mit uns vollbesetzen Abteil Platz nehmen. Von Schlaf war keine Rede mehr. Aufgestellten Mitpassagieren verdanken wir eine vergnügliche und unterhaltsame Fahrt, wenn auch etwas verspätet nach Frankfurt.

     

    Gruss

    Pesche     

    Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon!
Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!