Guten Morgen alle zusammen! Der etwas andere Begrüßungs-Cocktail!Auf einer meiner Urlaubsreisen begegnete ich wieder einmal zwei netten und sehr bemühten Reiseleitern/innen. Ich kannte sie schon. Nennen wir ihn `Tobi` und sie `Christine`! Das entspricht sogar der Wahrheit. Der obligatorische Empfangs-Cocktail läuft ja immer nach demselben Schema ab. Und diese beiden waren ein erfahrenes und eingespieltes Team, und durchaus zu jedem Scherz bereit. Also, nach deren persönlichen Vorstellung, folgten die Hinweise und Tipps zum Urlaubsland und dem Hotel. Soweit so gut! Danach kamen, wie üblich, die Empfehlungen ihrer zu verkaufenden Touren, Rundfahrten, und Vieles mehr. Dabei wurde auch eine Jeepsafari durch den gebirgigen Nordosten Mallorcas angepriesen. Das spielte sich immer folgendermaßen ab: Tobi pries die Safari an, und links neben ihm stand Christine mit einer Landkartentafel der Insel in Brusthöhe haltend. Wohlgemerkt, beide waren aufeinander eingespielt, und Christine überdies durchaus normal proportioniert, was den Bereich hinter der Landkartentafel und somit ihren Oberkörper betrifft. Sie war im Können sehr groß, maß aber in der `Länge` mal eben 1,53 Meter, oder ein paar Zentimeter mehr. Also war sie das, was man als Mann als „schützenswertes Persönchen“ ansehen würde. (Klein und zierlich, aber Ohooo!!!)Tobi zeigte dann immer das Gebiet in dem diese Safari stattfinden würde, in dem er, ohne hinzusehen, seitlich mit der linken Hand auf diesen Bereich der Karte zeigte. Also auf den Nordosten, und somit auf den linken dahinter befindlichen Oberkörper Christines. Normal lief das immer gut ab, denn die Landkarte war ja da, und die Höhe eingeübt! Es stimmte alles, auch mit der „hügeligen Landschaft“ in dieser Gegend. - Bis Dieter, das bin ich, dazwischenfunkte. Das nächste Mal sollte es anders ablaufen! Mit Christine wurde abgesprochen und eingeübt, daß sie nach einiger Zeit, mit Anzeichen von Ermüdung der Arme, die Landkartentafel sinken lassen solle bis auf Bauchnabel-Höhe. Somit „lag“ der „Teil“ ihrerselbst im nordöstlichen Bereich „frei“! Als nun die Stelle kam, an der Tobi programmgemäß sagen musste und zeigen: „Und hier sehen sie den hügeligen Bereich in dem diese Safari stattfindet!“ Da zeigte er, nichts ahnend, auf Christines Bluse! Die Landkarte war ja mittlerweile viel tiefer. Es gab ein großes Gelächter unter den „Neulingen“. Beide, Tobi und Christine, sind mir deswegen nie gram gewesen! Leider weiß ich nicht ob die Safari ein Erfolg war. Auf jeden Fall war es ein Begrüßungs-Cocktail der etwas anderen Art!Grüße Dieter
Eure schönsten Reise - Urlaubserlebnisse?
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geschrieben 1125648627000Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
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geschrieben 1125648887000
Hallo liebe User! Mir ist noch etwas eingefallen! Wenn`s dann genehm ist?Es begab sich zu der Zeit, …….. nein, nicht so wie es in der Bibel steht!Also, ich war mal wieder dran zu fliegen! Gut, mit meiner „Hausmarke“, (die Gesellschaft nenne ich nicht, sonst zürnt mir der Admin!) bei denen bin ich Stammgast mit „Karte“ und so! Man wird ja immer, oder immer öfter, an Bord als Gast begrüßt, nachdem endlich die Türen geschlossen sind. Manchmal braucht Oma oder die liebe Frau oder die „Kindlein“ anschließend ja noch dies und das aus dem schon verstauten und geschlossenen Gepäckfach, was man ja schon längst vorher erledigt haben könnte, wenn Papa nicht so viel Zeit gebraucht hätte sich mit Zeitungen zu versorgen und damit die anderen Mitreisenden am Einstieg gehindert hätte! Und das nervt! Und dann beschweren sie sich über den verspäteten Start! Egoismus?! Das ist eigentlich und meistens der Grund für einen verspäteten Abflug! Das Timeslot (das Zeitfenster, die Zeitspanne bis zur Freigabe zum Rollen ist vom Tower vorgegeben und ist nur begrenzt, und es wurde überschritten, wegen obigen Ereignissen!) konnte nicht eingehalten werden es ist dann Warten angesagt, eben wegen dieses Staues beim Einsteigen. Aber das kriegt man bei den Fluggästen einfach nicht rein! Traurig, aber wahr. Alle müssen darunter leiden. Am meisten die Crew! Ich könnte manchem manchmal kräftig in den Allerwertesten treten, damit er endlich vorwärts geht! (Geht diese Ausdrucksweise noch, Admin?)Beim Einsteigen, schon im Stau an der Tür - weil am Fluggaststeig, hatte ich eine Box mit Konfekt dabei, und bat die Flugbegleiterin am Eingang, dieses doch mit ihren Kolleginnen und den beiden „Steuermännern“ vorne möglichst umweltfreundlich miteinander zu entsorgen. Es ging und ging nicht vorwärts! Komisch, beim Aussteigen sind alle immer so schnell! Da können sie es nicht abwarten bis die Maschine steht. Wissen die eigentlich, daß sich das Flugzeug auf dem Weg von der Landebahn bis zu seinem Haltepunkt noch mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 - 40 Km/h fortbewegt? Nur eine scharfe Bremsung, und alle liegen vorne und auf der Nase! Mit dem Massenträgheitsmoment, das ist schon so eine eigene Sache, fragen sie Herrn Newton! Fahren sie mal mit ihrem PKW unangeschnallt mit dieser Geschwindigkeit auf ein feststehendes Hindernis, dann ist Krankenhaus angesagt, abgesehen von dem Schrott den sie hinterlassen!Nun aber weiter im „Text“: Also die lieben Stewardessen haben die Entsorgung dankend zugesagt.Viel später kam eine zu mir und gab mir einen Zettel mit Grüßen von allen ihren Kollegen/innen incl. der beiden „Steuerleute“ vorne und eine kleine Flasche Sekt. Darauf stand, und das will ich hier preisgeben:
Ins Bett bringen! - Reine Auslegungs-(Alters)-sache?!Eine 8 – Jährige bringt man ins Bett und erzählt ihr ein Märchen, auf daß sie gut schlafe!Einer 18 – Jährigen erzählt man ein Märchen um sie ins Bett zu bringen!Eine 28 –Jährige sagt schon mal: „Erzähl mir ein Märchen, ich möchte ins Bett! Oder Variante:„Bring` mich ins Bett und erzähl mir (später?) ein Märchen!“Eine 38 – Jährige sagt vielleicht: „Erzähl keine Märchen, komm` endlich ins Bett“!Eine 48 – Jährige sagt vielleicht: „Was sollen die Märchen, ich geh` jetzt ins Bett“!Ab ca. 58 heißt es vielleicht wieder: „ Schön, daß du mir wieder ein Märchen erzählst, aber jetzt wollen wir schlafen!Ab ca. 70 lautet es vielleicht: „Schön, daß wir wieder ohne Märchen schlafen können!“
Das war Klasse von der Crew!Wo bitte soll ich mir selbst nun jetzt den `Schuh´ anziehen?Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1125678827000
Hallo und Hi
Spontan fällt mir zu dem Thema Venezuela /Isla M. 2001 ein.Da gab es gleich 2 traumhafte Erlebnisse,die ich nie vergessen werde.
1. schwimmen mit Delfinen.Von Einheimischen erfuhren wir,daß es in Porlamar ein Delfinarium gibt und man dort mit den Tieren schwimmen darf.Am nächsten Tag haben wir uns dorthin auf den Weg gemacht.Logisch wäre uns das ganze im Meer lieber gewesen,da ich nichts davon halte,solche Tiere gefangen zu halten.Trotzdem denke ich,daß viele Leute sich so ein Erlebnis nicht entgehen lassen würden.2 Delfine waren in relativ großen Becken und es durften immer nur höchstens 8 Leute rein.Wir wurden alle erst am Beckenrand eingewiesen,was verboten und erlaubt ist.Wir bekamen Schwimmwesten,damit u.a. nicht hektisch im Wasser gestrampelt werden mußte.Es war jedenfalls traumhaft schön,wie die Delfis ihre akrobatischen Sprünge machten.Sie machten uns auch einen glücklichen Eindruck.Das ganze war leider in ca 15-20 Min.vorbei.Streicheln konnte man sie natürlich auch.Ganz zum Schluß wurde jeder noch von einem Delfi durch das Becken gezogen.Wieder draußen konnte man sie auch nochmal anfassen.
selber Urlaub
2. Wale auf offenem Meer.Tage später machten wir eine Katamarantour.
Plötzlich ein riesen Aufruhr auf dem "Kahn".Wir hörten immer nur "free Wiily".Alle starrten aufs Meer in die selbe Richtung.Dann sahen wir sie.Keine Ahnung,wieviel.Es waren zwar fast nur die großen Rückflossen zu sehen,aber super.Die Wale waren so ca 200 Meter weg.Vielleicht auch etwas mehr.Konnte man schlecht schätzen.Vor Freude sind mir sogar Tränen in die Augen geschossen.Sowas sieht man ja auch nicht laufend.Sicherlich auch ein einmaliges Erlebnis.
Der krönende Abschluß der Reise wären dann noch die Wasserschildkröten gewesen.Auch ein Einheimischer hatte uns erzählt,daß an dem Strand (Playa Tirano) die großen Schildis ihre Eier ablegen würden.Leider zeitlich etwas später.Das wäre noch der Hammer gewesen,sowas auch noch sehen zu dürfen.Schade eigentlich.
Grüßchen Silke
Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er. -
geschrieben 1132053897000
Hallo alle zusammen!
Ich bin wieder zurück von Malle, mit einigen Geschichten.
Mein Urlaub auf „Malle“ September-Oktober 2005 ein Rückblick, Erinnerungen?!
Wer weiß das schon? Packen wir es an!
Also, ich bin ja schon sehr viele Jahre dort im gleichen Hotel und am gleichen Ort. Es hat 4* Sterne (keine Werbung!), aber es hat diese redlich und mehr verdient, weil die Sauberkeit und alles Sonstige schon fast „pingelig“ sind.
Nun hatte ich mir so gedacht, ich möchte auch mal teilhaben an dem was andere Gäste ständig so bemängeln. Nämlich: „Das Essen, die millionenfachen Kakerlaken, die Ameisen-Straßen-Autobahnen durchs Zimmer, die Haare vom Vorbewohner, Schimmelpilze im Bad. Bei meiner Ankunft, es war gegen Mitternacht, weil sich einige Blitze erdreistet haben sich dort selbst über Palma de Mallorca zu entladen! Welch eine Frechheit; hab` ich doch für schönes sonniges Wetter bezahlt. – Erster Eintrag in die Beschwerdeliste! – Nun, ich hatte HP (halbe Portion) gebucht. Das war wohl offenbar ein Fehler; natürlich vom Hotel, nicht meinerseits! Was fand ich vor? Keine Cucarachas (Kakerlaken), keine Ameisen, keine Haare, keine Schimmelpilze, sondern ein super sauberes Zimmer! Können sie sich meine Enttäuschung vorstellen? Der erste - vielleicht auch der zweite – Gang war zur Rezeption, um sofort auf AI (Alles inbegriffen) umzubuchen. Denn zu AI gehören schließlich auch die landesüblichen „Krabbeltierchen“ dazu. Bezahlt ist schlussendlich bezahlt! Den Geko gegen ebendiese hätte ich mir noch aus dem nahen Naturschutzgebiet gegen eine angemessene Bestrafung besorgt. Man gönnt sich ja sonst nichts! Es ist nicht zu fassen, aber bei meinem Wunsch umzubuchen auf AI, konnte mir die Hoteldirektion nicht einmal verbindlich zusichern, mindestens eine Kakerlake, Ameisenstraße und Haare vom Vorgänger im Zimmer zu haben! Und das für super teure 300 € für drei Wochen (natürlich incl. Flug) und halbe Portion (HP)! Wollte ich doch wirklich nur AI haben! Nicht einmal dazu ist heutzutage ein gutes 4* Hotel bei gut zahlenden Gästen imstande. Und dann das Personal! Also, dazu fällt mir nichts mehr ein. Die wischen einem ja nicht einmal mehr den Mund ab! Und das für den teuren Preis! Aber Klopapier war genug da. Beim Abendessen habe ich die großen Garnelen, Muscheln und Lachs verschmäht, denn die waren ja schon tot! Außerdem fühlte ich mich sehr irritiert von der Vielfalt des Buffets. Es muß doch nicht unbedingt sein, dass man nur wegen meiner Anwesenheit so viel Aufwand treibt! Man denke doch mal an die Mehrwertssteuer!!
Ach wissen sie, ich habe mir diese Reise vom Munde abgespart. Na ja, zugegeben, etwas kommt auch von einer anderen „staatlichen sozialen-Organisation“. Mein Fast Food hier zuhause aber hat immer geschmeckt, und meine Konservendosen waren auch nicht so ohne – vor allem die Suppen aus der Tüte nicht! Aber muß ich auch hier im Urlaub noch Kaviar aus der Dose essen? Sagen sie doch mal selbst, das geht doch entschieden zu weit! Die Beschwerdeliste wird immer länger!
Garantiert werde ich den vollen Reisepreis erstattet bekommen. Alleine schon wegen der entgangenen Urlaubsfreuden. Auf die Ameisen, einer der sozialsten Staatenvölker, hatte ich mich so gefreut! Leider ist deren Lebenserwartung, wie der der Kakerlaken auch, sehr beschränkt. Allerdings sind Letztere nachtaktiv und bemerkenswert schnell, fast ebenso schnell wie diejenigen, die bei uns zum Sozialamt laufen (fahren) können! Dann bin ich zum Hotelfriseur, um nicht mit normalem Haarwuchs aufzufallen. Jetzt habe ich wenigstens ein paar Haare im Zimmer, die nahm ich mit. Die Zimmerfrau habe ich angewiesen diese nicht zu entfernen; jedenfalls soll doch mein Nachfolger in den vollen Genuß des AI`s kommen. Ab nun versuchte ich auch Schimmelpilze für das Bad zu züchten. Sie gedeihen gut; ob diejenigen vom Penicillin dabei sind, weiß ich noch nicht. Warm genug ist es hier. – Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter! –
War irgendjemand schon mal im tropischen Regenwald?
Alle Anderen im Hotel hatten AI, und sie (fr)assen bis der Notarzt kommt und soffen bis zum Verlust der Muttersprache; quer durch alle, auch die sogenannten `zivilisierten` Nationen. Selbst Allah und sein Prophet Mohamed, diejenigen strengerer Lebensgebote, erinnerten sich sich nicht mehr daran. Na ja, auch Götter können bei Dunkelheit nicht gut sehen, jedenfalls nicht ohne Viel ….. (nichts zubezahlt)!
Kommen wir auf den Punkt zurück! Ich hatte gedacht ALL INCLUSIVE wäre Selbiges noch! Bei einem **** Hotel würde ich das schon erwarten. Oder sollte ich lieber 6 * Sterne nehmen um die Garantie zu haben? Vielleicht sollte man sich Cucarachas (Schaben) aus Deutschland mitbringen; nur so zur Sicherheit für AI ?! Schließlich habe ich ja das Hotel samt Angestellte und Inventar gekauft, und das hat mich richtige 300 € für drei Wochen gekostet! Blamabel für das Hotel, dass ein zahlender Gast so enttäuscht wird.
Ein (nicht) ganz ehrlicher Bericht von meiner Reise nach Malle. (Es gibt keine Beschwerdeliste!)
Grüße Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1132054088000
Hier noch etwas was immer wieder die Gemüter erregt!
Machos(as) und Andere
Ich hatte ja schon angedroht darüber einige Worte fallen zu lassen, denn sie haben es verdient die Machos(as), daß man sie nicht übersieht. Sind sie doch in unserer dieser Gesellschaft allgegenwärtig! Wer oder was sind sie? Es gibt verschiedene Formen, Varianten von ihnen. Nur ich kenne leider die Definition nicht; die Enzyklopädia Britannica und ähnliche voluminösen Werke sind diesbezüglich wenig aufschlussreich. Da wird von Erscheinung, von Auszeichnung, Ausstrahlung und ähnlichen Prädikaten geschrieben, fast schon biblisch. Wer`s glaubt?!
Also habe ich mir das ganze Theater, oder besser gesagt die Show mal vor Ort angesehen und beobachtet. Und das auf „Malle“, der Insel meiner bisher besten Erkenntnisse. Dort an den Bars ist schon ab einem 3* Hotel zuhause jeder mindestens Direktor oder hat zumindest N + 1 Immobilien! Wobei N eine ganze Zahl zwischen 0 und unendlich ist. Hier ist man losgelöst von heimischen Zwängen und Ritualen und unter sich. Auch intoniert man schon mal mit Hilfe und Unterstützung von einigen Osborns und anderen geistigen Getränken den schönen Westerwald (immer wieder erhebend zu hören welche Stimmvielfalt die Evolution so hervorgebracht hat!), und das nicht im heimischen Badezimmer, klar, wegen dem fehlenden Publikum und der Akustik! Zuhause hört ja doch niemand zu! Natürlich kann ja nicht jeder ein Domingo oder Pavarotti sein. Die in der Disco nebenan ersetzen ja auch Können durch Lautstärke.
Die Vor- und Nachteile von Machos(as) habe ich mich doch gescheut herauszufinden. Tiefenpsychologie und vergleichende Verhaltensforschung ist nicht so mein allerbestes Ding und liegt mir nicht so ganz gut.
–Verzeihung, mein hochverehrter lieber Freund Konrad (Lorenz)-. Bleib` ich also an der Oberfläche. Ich will nur etwas aus dem „Nähkästchen“ plaudern was mir so aufgefallen ist. Also doch wieder der Konrad! Er hat es mich schließlich auch gelehrt!
Da gab es allabendlich einen jeweils amtierenden Macho an der Bar, womit klar erkennbar ist, dass ich ebenfalls dortselbst saß. Auffallend war, dass sich überwiegend weibliche „Zuhörerinnen“ um ihn scharten. Desweiteren saß er immer, wenn genügend `Jüngerinnen` um ihn herum waren, standen, immer mit dem Rücken zur Bar. Natürlich muß man doch die Barkeeper mit Missachtung belohnen, sonst verliert man doch an Image (Gesicht). Bezahlen? Wo denken sie hin, querzeichnen das langt. Geld hat man doch, darüber redet man nicht; auch wenn`s nicht das eigene ist. Offenbar waren die meisten Frauen aber klug genug nicht Machas sein zu wollen, denn auf Fragen oder Einwände ihrerseits kam vom „King“ nur ein jämmerliches „BLUB“, oder ein Flirtversuch auf unterstem Niveau um den Status zu wahren. Beobachtet habe ich aber, dass auch Machos alleine auf das stille Örtchen gehen, während es Frauen vorziehen mit ihresgleichen in Grüppchen dortselbsthin zu gehen! Mag ja alles seine Vor- und Nachteile haben! Ich jedenfalls ziehe es vor mein Toilettenpapier noch selbst abzureißen und den Rest auch eigenhändig zu bewerkstelligen.
Haben sie noch etwas Geduld!? Jetzt beschreibe ich mal einen Edel-Super-Mega-Turbo-Macho, der dort war. Ca. 2,0 Meter lang und 2 Schranktüren breit. Auf seinem stählernen, gebräunten Boddy (Körper sagt man ja heute nicht mehr, das ist nicht in!) trug er täglich das gleiche T-Shirt mit dem Aufdruck ****- Ski Alpin. Will ja für das Land keine Werbung machen! Ansonsten schien er auch weitgehenst Wasser und Seife zu verachten und außer Meerwasser zu meiden. Sein IQ dürfte dem einer Pellkartoffel sehr nahe gekommen zu sein, aber sonst funktionierten wohl die restlichen Instinkte, was man an den ihn umgebenden Frauen beobachten konnte. Ansonsten war er jedenfalls nicht sehr kopflastig , welches ja auch seinem Ski-Alpin zu Gute kommt. Dann liegt der Schwerpunkt nicht so hoch! Mir tat er etwas leid in seiner Einfälltigkeit. Dachte ich doch immer: In einem gesunden Körper haust auch ein gesunder Geist! Irren ist bekanntlich ja menschlich. Könnte es sein, dass sein Hirn nicht so trainiert war wie sein Boddy? Sein Körpervolumen war vorzugsweise auf seinen Körper verteilt, womit die Hirnmasse zu kurz gekommen ist. Nein, nicht dass sie denken er war dumm! Mitnichten, nur arrogant, niveaulos und einfälltig; wahrscheinlich für seine Tätigkeit wohl super top geeignet. Mit dem Niveau ist das so eine Frage der Ebene. Wohnt man Parterre, kann man trotzdem Niveau haben, oder auch nicht. Ein alpines Gefilde ist aber noch längst keine Garantie für ein hohes Niveau!
P.S. Auf der Brustseite des XXL - Hemdes, man beachte die Position, es hätte ja auch auf der Haut stehen können, stand in ganz großen Buchstaben „NIKE“! Weiß` nicht ob das eine Abkürzung für einen Außerirdischen ist, oder nur ein Markenname für Klamotten. Es war jedenfalls so: Er konnte nicht schwimmen! Wäre ja auch nicht förderlich für ihn, denn dann kann doch niemand seinen Super-Mega-Macho-Körper sehen und bewundern. War er also doch nicht Vollmitglied der „reitenden Gebirgs-Marine“, des Landes mit dem Kreuz im Staatswappen? Mir war Geschildertes nie beschieden, aber dafür liegt mein Massenschwerpunkt minimal höher. – Des Einen Eule, ist des Anderen Nachtigall- Den Strandsand aus den „boots“, denke dass das wohl Schuhen oder „Flurschadentretern“ sehr nahe kommt, pflegte er an der Bar vor Publikum auszuleeren. Bis die dunkelgelb-rote Karte von der Hotelleitung kam. – Viel Luft in einem großen Körper! – War wohl ein Problemfall! Die anwesenden „Girls“ fanden das alles supercool!
Man trifft diese Spezies überall, auch in heimischen Gefilden, nur dann meistens mit gebremstem „Schaum“ (angezogene Handbremse). Es könnte ja jemand ihr Spielchen durchschauen.
In diesem Sinne
Grüße Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1132054212000
Und noch ein Bericht!
Mallorca September-Oktober 2005
- Gruppentheorie -
Eigentlich kommt der Titel `Gruppentheorie` ja aus der klassischen Mathematik; aber keine Angst, ich werde ihn hier umfunktionieren. Mathematiker mögen mir verzeihen!
In das von mir bevorzugte und geliebte Hotel fiel eine Seminargruppe mit der mathematischen Menge von ca. 60 Personen ein. Alle ziemlich gleichen Alters. Es war vom Management alles bis ins kleinste Detail vorbereitet. Schade, denn das war schon der erste Fehler. Der Seminarraum war zwei Etagen tiefer, aber ihren Coffeebrake wollte sie täglich drei Mal zwei Etagen höher auf der Außenterasse einnehmen! Es war ein Seminar über Ökonomie! Das gibt zu denken und sagt wohl schon alles?! Aus dem Land Belgien, also aus einem geschlossenen europäischen System, die ich kennenlernte! Kein Gast verhielt sich signifikant anders als ein anderer aus einem anderen Land – bis es an die abendliche Bar ging! Da trat dann bald meistens der DUZ (Denkbar Ungüngste Zustand) ein. Bedauerlich! Ich will versuchen das näher zu beschreiben. Zunächst waren alle einträchtig zusammen an der Bar, dann erfolgte ein Ereignis, dass jetzt zur Rechtfertigung des Titels beschrieben werden soll. Ich glaube, dass jeder das schon erlebt hat. Zunächst schien die Lautstärke des Palavers unter den Teilnehmern und die Ungeduld bei Bestellungen und die Arroganz scheinbar proportional zur `Herdenstärke` zu sein. Jedoch bald spaltete sich das Ganze auf in Grüppchen mit jeweils mindestens einem Macho á 15 Personen. Wenn alle Grüppchenmitglieder durch den Macho hinreichend geimpft waren, schloß man mit der Nachbargruppe Kontakt zu einem „Rudel“. Meistens war dann die kritische Anzahl erreicht, oberhalb derer alles divergiert, d. h. alles außer Kontrolle kommt. Soll heißen: Die Chaostheorie greift! Das Ganze rotiert in sich selbst, je nach Promille-Zahl und alkoholischen Konsums.
Nunmehr gab es aber in einem Rudel mehrere Machos(as). Das führt zwangsläufig zu Problemen auf niedrigster Ebene. Auf jeden Fall kann man sagen, dass die Entropie, ein Maß für die Wahrscheinlichkeit der Unordnung eines Systems, gewaltig stieg, sie kann ja per Definition nicht abnehmen. Nach einem ziemlich trivialen System tauschten die „Rudel“ jetzt Informationen aus, wenn man das bei allem Wohlwollen noch so nennen will. Bis alle wieder zur Herde wurden.
Dieser fenite Zustand war dann aber auch gerade noch das, was man gemeinhin als noch erträglich empfinden könnte, wenn man es wollte. Es trat so ein leichtes „Ballermann-Feeling“ ein.
Interessant war es schon; nur das Schema und die Prozedur war an jedem Abend gleich. Bis auf den Tag an dem die Teilnehmerdiplome vergeben werden sollten. Da war alles ganz anders! So manche Hose rutschte da runter; manches Gesicht bekam einen länglichen Ausdruck! (Gestern noch auf stolzen Rossen, heute in die Hose gesch…en!) Aber das ist eine andere Geschichte! Auch die Machos(as) werde ich noch gesondert `verarzten`!
Ach ja, da waren auch die immer wieder negativ beschriebenen Gäste aus den Oststaaten. Sie waren da in kleineren Grüppchen, noch unterhalb der schon erwähnten kritischen Anzahl. Sie waren in keiner Weise unangenehm. In einem anderen mir bekannten Hotel schon, dort war die kritische Schwelle überschritten.
Man hatte wohl nicht darauf geachtet vorzeitig die Rudelstärke zu reduzieren. Und so kam es allabendlich zu dem was wir unter uns als „Oh du schöner Westerwald - Warum ist es am Rhein so schön“ – Orgie hinlänglich kennen. Erhob sich bei mir die Frage: Woher haben die das Geld für den teuren Urlaub, denn dort gibt es bekanntermaßen kein Sozialamt? Korruption, Betrügereien, …… ? Scheint wahrscheinlich! Jedenfalls ließen einige auf hartnäckiges Hinterfragen Selbiges durchblicken. Manchmal saßen da bestimmt 30 Jahre Knast oder 100 Jahre Sibirien im Rudel. Keinen Neid! Erst einmal überbieten! Aber grundschlecht waren sie beileibe nicht. Man hätte sie nur stoppen müssen, bevor der Wodka seinen Dienst tat.
Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1132056277000
Hier ein paar Ausführungen über die so unbeliebten Krabbler!
Ameisen, meine Freunde!
Über diesen Beitrag habe ich lange und gründlich nachgedacht: Soll ich, oder soll ich nicht?
Ich tu`s mal, zuliebe meiner Freunde, die Ameisen!
Alle schimpfen auf sie, weil sie ungebetene Gäste sind. Sind sie das wirklich? Wie jede Kreatur benötigen sie Nahrung zum Überleben. Und wir lassen achtlos Krumen und Reste liegen, die sie dann anlocken. Ist das von denen dann pervers sie verzehren zu wollen? Ach, könnten wir doch nur 10 % so fleißig sein wie diese kleinen Krabbler, das Bruttosozialprodukt stiege ins Utopische. Aber das ist ja wohl gemeinhin bekannt!
In meinem Urlaub auf Mallorca habe ich sie wieder einmal beobachten können. Alle schimpfen über und auf sie und beschweren sich. Ich nicht! Warum nicht, mag der/die Eine oder Andere fragen?
Dort auf Malle wohnte ich recht hoch droben, was natürlich von Vorteil ist. Ungeachtet dessen haben sie mich besucht. Sicherlich waren sie schon sehr, sehr lange unterwegs zu mir. Unten auf der ebenerdigen Terrasse konnte ich sie dann beobachten. Hier nun das Resultat:
Es handelte sich hier um die gemeine Rasenameise (Formica pratensis), diejenige, die wir alle gut kennen. Sie ist ca. 2,5 - 3 mm lang und unbeliebt. Das Körpergewicht dürfte im ganz unteren Milligramm-Bereich liegen. Aber das nur nebenbei.
Meine Freunde überquerten eine Fliese von 35 cm in der Zeit zwischen 29 und 16 sec! Jeweils gestoppt über eine Anzahl von 11 Exemplaren. Leider nur so wenige, denn das Gewusel auf deren Straße war zu groß. Man konnte ganz wirr werden, jedenfalls ging es auch meinen anderen Beobachtern so. Die 29 Sekunden beinhalten den sogenannten Infogang, d. h. Zick-Zack um die gerade Strecke. Also im Mittel dann 22,5 sec für die Fliese, einverstanden?
Nun wohnte ich aber, von der eben beschriebenen Terrasse aus gesehen, mit vielen Etagen und Umwegen eines spanischen Hauses quasi im 6. Stock! Und das ist nicht auf geradem, senkrechtem Wege erreichbar, sondern vielmehr über sehr viele Vorsprünge und Umwege. Nehmen wir an es seien 50 Meter, was noch sehr optimistisch ist. Wenn mich nicht alles täuscht, hätte dieses kleine Tierchen ohne Pause dafür 53,57 Minuten benötigt! Über Aufenthalte, Energieverbrauch, -bilanz und Tankstellen läßt sich schwer spekulieren.
Ich mag den Leistungsvergleich zu uns Menschen nicht anstellen!
Er wäre wohl sehr blamabel für uns ausgefallen!
Hoffentlich ist mein Besuch wohlbehalten wieder zuhause angekommen. Leider konnte ich sie nicht mit einem Lift nach unten transportieren, denn Ameisen vergiften sich in einem geschlossenen Behältnis mit ihrer eigenen Säure. Das weiß ich aus vielen Erfahrungen mit der Waldameise (Formica rufa)!
Natürlich ist es sehr unangenehm und lästig eine Straße dieser Tierchen durchs Zimmer zu haben, aber gleich die Chemiekeule? Es gibt so viele andere harmlose Mittel dagegen! Viele Gerüche und andere Unannehmlichkeiten mögen sie nicht und machen einen großen Bogen um diese. In einer großen Waldameisenstraße stehend ist mir kaum jemals eine das Bein hochgekrabbelt. Meines Geruches wegen? Nein, wegen meiner dicken Gummi-Profilsohlen und dem darin enthaltenen Gummi-Weichmacher!
Wir wissen einfach viel zu wenig von ihnen und über sie! Zugegeben, es war einmal eine Arbeit von mir! Aber das ist schon sehr lange her.
Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1132056445000
Lieber Günter und alle anderen Admins,
ich weiß nicht ob diese letzten Beiträge von mir hier her passen! Wenn nötig, setzt sie um in ein anderes Forum. Wollte kein neues Thema eröffnen.
Grüße Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1140701260000
Ein leider kein so schönes Erlebnis! Aber so etwas gibt es auf Mallorca auch!
Unwetter auf Mallorca
Für Einheimische und Insider war es aufgrund der Wetterlage und der Tendenz vorherzusehen. Es wird schlechtes Wetter geben! Nun gut, das ist Ende September nicht gerade ungewöhnlich. Meistens dauert es ein bis drei Tage und dann lacht der Himmel wieder. - Wir sind ja schließlich auf Mallorca! - So dick wird es schon nicht werden. Diesmal sollte es jedoch anders kommen. Das deutsche TV sendete für Daheimgebliebene eindrucksvolle und tragische Bilder.
Alles beginnt ziemlich harmlos: dichte zerfetzte Wolken, der Wind frischt auf, das Meer in der Bucht von Acludia - Ca'n Picafort wird unruhig - Badeverbot! Im Inneren der Insel regnet es bereits stundenweise, - höchst willkommen! Über der Bucht von Alcudia schieben sich langsam von Norden und Südosten dicke Wolkenbdnke heran. Noch ist es Vormittags, das kann sich noch alles ändern!
Und ich will mit dem Auto von Son Baulo über Muro, Inca, Alaro, Bunola nach Soller und zurück fahren um eine befreundete einheimische Familie zu ihrer kranken Mutter zu bringen. Eine landschaftlich schöne Strecke. Also nicht lange warten, auf geht's!
Sicherheitshalber nehme ich den Geländewagen mit Allradantrieb, in dem immer ein Seil, Spaten und sonst noch allerlei Nützliches liegt. Durch die fruchtbare Ebene von Muro bis Inca geht alles wunderbar, die dicken Wolken haben wir hinter uns gelassen. Hinter Alaro sieht es dann schon weniger freundlich aus.
Der schöne Berg mit dem Castillo de Alaro (sehenswert!) trägt schon eine zwar noch helle aber immerhin eine Wolkenkappe - kein gutes Zeichen - und der Puig Mayor mit den Massiven der Tramuntana ist längst nicht mehr zu sehen. So kommen wir von Alaro durch eine wunderschöne Gegend nach Bonola (eine der schönsten Strecken die ich kenne!) und von da auf die Schnellstraße 711 nach Soller.
Fast zwei Stunden sind wir unterwegs gewesen und wegen meines schlechten Gefühles bezüglich des Wetters verabschiede ich mich auch nach einer kleinen Erfrischung schnell wieder. Aber nun fahre ich alleine und da wird man mutiger! Die Wolken sehen eigentlich noch recht hell aus; und so entschließe ich mich den Rückweg über das Gebirge nach Pollenca zu nehmen. Hinter dem Tunnel am Puig Mayor erkenne ich, daß das ein großer Fehler war! Es beginnt zu regnen. Bei der Abzweigung nach Sa Calobra regnet es stark und der Himmel ist schwarz; Blitze zucken und das Echo des Donners scheint von überall her zu kommen. Wasser strömt bereits über die hervorragend ausgebaute Straße von den Bergen kommend. Nun heißt es Nerven behalten und ganz vorsichtig fahren, solange es noch geht. Ich komme nicht mehr weit! Es schüttet wie aus Eimern, keine Sicht mehr, die Scheibenwischer bringen das Wasser nicht weg und das 'Feuerwerk' des Gewitters tut ein übriges. Schon längst ist es zu gefährlich geworden. In einer Einfahrt zu einer Casa privado parke ich mein Auto gegen den Hang, ziehe alles was bremsen kann an und lege Felsen hinter die Räder. Bis auf die Haut durchnässt warte ich auf Wetterbesserung, man kann eh' nichts mehr tun. Dabei ist es aber noch recht warm. Die Wassermassen und Geröll schießen nur so den Hang herunter. Da fällt mir das Seil ein. Eine kräftige Kiefer steht auch ganz in der Nähe. Aber den Wagen anzuseilen, dazu komme ich nicht mehr! Plötzlich ein riesiges Getöse, zu sehen ist nichts. Etwa ein Bergrutsch? Etwas mulmig ist mir schon! Aber dann nach etwa zwei Stunden läßt der Regen nach.
Auf die Idee im nahegelegenen Kloster Lluc Schutz zu suchen bin ich gar nicht gekommen!
Was ich jetzt sehe läßt mir eine Gänsehaut über den Rücken ziehen: knapp 50 Meter hinter mir fehlt die Straße! Sie ist einfach weg, weggerissen von den Wassermassen. Auf 30 m Breite gähnt ein Loch, dort wo einmal die Straße war.
Die strömenden Fluten von den Bergen sind bald weg und ich wage es weiterzufahren. Nur jetzt 'ganz schnell' nach Hause, nach Ca'n Picafort! Es regnet immer noch aber man kommt einigermaßen durch. Keine weggespülte Straße mehr.
Dafür an der Bucht von Alcudia überflutete Straßen. Die schweren Brecher des Meeres schlagen über den Strand hinweg auf die Straße. Überall liegen Bootsteile, Liegestühle und allerlei sperriges Gut herum. So heißt es höllisch aufpassen, auch mit Allradantrieb.
Den Campingplatz kurz vor Ca'n Picafort hat es arg erwischt. Feuerwehr und Rettungsmannschaften sind schon am Werke. Am Ortseingang von Ca'n Picafort ziehe ich noch einen Leihwagen mit deutschen Urlaubern aus dem Schlamm. Sie saßen hier bereits seit Stunden bis zu den Türen fest, ohne Chance auf Hilfe; es ist schon lange kein Auto mehr unterwegs. - Hierzu lieber keine Kritik, denn ich hätte es eigentlich selbst auch besser wissen müssen - .In Son Baulo ging gar nichts mehr, nicht einmal das Garagentor. Strom gab es schon lange nicht mehr und überall lagen Trümmer. Und auf ein Neues: Wolkenbruch und Gewitter! Der oberste 'Designer' war wohl ärgerlich!
Vom Strand in der kleinen Bucht war nichts mehr zu sehen, den hatte das kleine sonst fast ausgetrocknete Flüßchen, das nunmehr ein tosender Strom war - aus dem Inselinneren kommend - einfach samt Kiosk ins Meer gespült. Terrassen, Spielplätze, dicke stahlarmiert Mauern der angrenzenden Hotels und des Hafens - nur noch Trümmer!
So ging es jeden Tag und jede Nacht über eine Woche lang. In den kurzen Pausen relativer Wetterberuhigung machte alles was Hände hat mit bei den Aufräumarbeiten. Auch Gäste halfen ihre Stammkneipe oder die Hoteldisco zu 'entwässern'. Man hält eben zusammen.
Seile und Haken großer Gittermastkräne an den Baustellen, deren Bremsen sich gelöst hatten, schlugen immer wieder gegen die Stromleitungen, so daß eigentlich kaum einmal länger Strom da war. Telefon gab es zeitweise auch nicht mehr. Der Airport von Palma war für viele Tage geschlossen.
Imponierend war der Einsatz des Hotelpersonals, Tag und Nacht im Einsatz und immer da wo eine Hand gebraucht wurde. Dabei zwar gelassen aber freundlich. Im krassen Gegensatz zu vielen Gästen, die vielleicht die höhere Gewalt nicht so ganz anerkennen wollten.
Viele Tote und Verletzte waren zu beklagen, von den Verwüstungen einmal ganz abgesehen. Vielfach durch Leichtsinn und Selbstüberschätzung, genau wie ich selbst! Aber alles hat einmal ein Ende, so auch das Unwetter. Das wahre Ausmaß der Schäden zeigte sich erst nach Wetterbesserung. Schlimm, ganz schlimm war's! Mit dem Fluß, der immer noch ein Strom war, kam jetzt totes Vieh und ganze Bäume mit. Einheimische machten nun aus der Not eine Tugend, indem sie an dem Fluß auf Fischfang gingen.
Hier gibt es eine aalähnliche Delikatesse, die sich bei Trockenheit in den Schlamm eingräbt und erst herauskommt wenn der Fluß Wasser führt. Und das ist im allgemeinen nur im Winter der Fall, oder wie jetzt bei starken Regenfällen. Er wird auf listige Art gefangen: in einer Dose werden Fleischreste bis zur Fäulnis gebracht, dann nimmt man einen Stock mit einer einfachen Schnur und einem Wollbüschel daran, taucht dieses in die stinkende Tunke des verfaulten Fleisches und hält ihn ins Wasser. Beißt eines dieser Viecher an, so reißt man das Büschel samt 'Aal' aus dem Wasser und schiebt ganz schnell einen Kescher darunter. Das etwa 30 bis 50 cm lange und etwa 5 cm dicke Tier läßt das Wollbüschel sofort los wenn es aus dem Wasser kommt. Es gilt also schnell zu sein, denn auf dem Land hat man keine Chance ihn zu erwischen. Er ist blitzschnell wieder im Wasser. Ich habe diese Delikatesse nie probiert, den Gestank des Köders habe ich noch in der Nase!
Und dann gibt es nach dem Regen massenweise Schnecken, die gesammelt werden.
Nun wird wohl gleich die Frage nach den Moskitos kommen! Da ist man ganz rigoros. Sobald die Sonne wieder da ist kommt ein kleines Flugzeug und sprüht im Tiefflug das ganze Flußbett und im weiten Kreis die Uferzonen ab. Sonst, glaube ich, würde man wohl auch am lebendigen Leibe ausgesaugt werden. Und schon lacht die Sonne wieder als wäre nie etwas gewesen.
Alles wieder das schöne sonnige Mallorca, - hat jemand jemals etwas anderes behauptet - ??!!
Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1140701616000
Ein leider kein so schönes Erlebnis. Aber so etwas gibt es auf Mallorca durchaus auch!
Unwetter auf Mallorca
Für Einheimische und Insider war es aufgrund der Wetterlage und der Tendenz vorherzusehen. Es wird schlechtes Wetter geben! Nun gut, das ist Ende September nicht gerade ungewöhnlich. Meistens dauert es ein bis drei Tage und dann lacht der Himmel wieder. - Wir sind ja schließlich auf Mallorca! - So dick wird es schon nicht werden. Diesmal sollte es jedoch anders kommen. Das deutsche TV sendete für Daheimgebliebene eindrucksvolle und tragische Bilder.
Alles beginnt ziemlich harmlos: dichte zerfetzte Wolken, der Wind frischt auf, das Meer in der Bucht von Acludia - Ca'n Picafort wird unruhig - Badeverbot! Im Inneren der Insel regnet es bereits stundenweise, - höchst willkommen! Über der Bucht von Alcudia schieben sich langsam von Norden und Südosten dicke Wolkenbänke heran. Noch ist es Vormittags, das kann sich noch alles ändern!
Und ich will mit dem Auto von Son Baulo über Muro, Inca, Alaro, Bunola nach Soller und zurück fahren um eine befreundete einheimische Familie zu ihrer kranken Mutter zu bringen. Eine landschaftlich schöne Strecke. Also nicht lange warten, auf geht's!
Sicherheitshalber nehme ich den Geländewagen mit Allradantrieb, in dem immer ein Seil, Spaten und sonst noch allerlei Nützliches liegt. Durch die fruchtbare Ebene von Muro bis Inca geht alles wunderbar, die dicken Wolken haben wir hinter uns gelassen. Hinter Alaro sieht es dann schon weniger freundlich aus.
Der schöne Berg mit dem Castillo de Alaro (sehenswert!) trägt schon eine zwar noch helle aber immerhin eine Wolkenkappe - kein gutes Zeichen - und der Puig Mayor mit den Massiven der Tramuntana ist längst nicht mehr zu sehen. So kommen wir von Alaro durch eine wunderschöne Gegend nach Bonola (eine der schönsten Strecken die ich kenne!) und von da auf die Schnellstraße 711 nach Soller.
Fast zwei Stunden sind wir unterwegs gewesen und wegen meines schlechten Gefühles bezüglich des Wetters verabschiede ich mich auch nach einer kleinen Erfrischung schnell wieder. Aber nun fahre ich alleine und da wird man mutiger! Die Wolken sehen eigentlich noch recht hell aus; und so entschließe ich mich den Rückweg über das Gebirge nach Pollenca zu nehmen. Hinter dem Tunnel am Puig Mayor erkenne ich, daß das ein großer Fehler war! Es beginnt zu regnen. Bei der Abzweigung nach Sa Calobra regnet es stark und der Himmel ist schwarz; Blitze zucken und das Echo des Donners scheint von überall her zu kommen. Wasser strömt bereits über die hervorragend ausgebaute Straße von den Bergen kommend. Nun heißt es Nerven behalten und ganz vorsichtig fahren, solange es noch geht. Ich komme nicht mehr weit! Es schüttet wie aus Eimern, keine Sicht mehr, die Scheibenwischer bringen das Wasser nicht weg und das 'Feuerwerk' des Gewitters tut ein übriges. Schon längst ist es zu gefährlich geworden. In einer Einfahrt zu einer Casa privado parke ich mein Auto gegen den Hang, ziehe alles was bremsen kann an und lege Felsen hinter die Räder. Bis auf die Haut durchnässt warte ich auf Wetterbesserung, man kann eh' nichts mehr tun. Dabei ist es aber noch recht warm. Die Wassermassen und Geröll schießen nur so den Hang herunter. Da fällt mir das Seil ein. Eine kräftige Kiefer steht auch ganz in der Nähe. Aber den Wagen anzuseilen, dazu komme ich nicht mehr! Plötzlich ein riesiges Getöse, zu sehen ist nichts. Etwa ein Bergrutsch? Etwas mulmig ist mir schon! Aber dann nach etwa zwei Stunden läßt der Regen nach.
Auf die Idee im nahegelegenen Kloster Lluc Schutz zu suchen bin ich gar nicht gekommen!
Was ich jetzt sehe läßt mir eine Gänsehaut über den Rücken ziehen: knapp 50 Meter hinter mir fehlt die Straße! Sie ist einfach weg, weggerissen von den Wassermassen. Auf 30 m Breite gähnt ein Loch, dort wo einmal die Straße war.
Die strömenden Fluten von den Bergen sind bald weg und ich wage es weiterzufahren. Nur jetzt 'ganz schnell' nach Hause, nach Ca'n Picafort! Es regnet immer noch aber man kommt einigermaßen durch. Keine weggespülte Straße mehr.
Dafür an der Bucht von Alcudia überflutete Straßen. Die schweren Brecher des Meeres schlagen über den Strand hinweg auf die Straße. Überall liegen Bootsteile, Liegestühle und allerlei sperriges Gut herum. So heißt es höllisch aufpassen, auch mit Allradantrieb.
Den Campingplatz kurz vor Ca'n Picafort hat es arg erwischt. Feuerwehr und Rettungsmannschaften sind schon am Werke. Am Ortseingang von Ca'n Picafort ziehe ich noch einen Leihwagen mit deutschen Urlaubern aus dem Schlamm. Sie saßen hier bereits seit Stunden bis zu den Türen fest, ohne Chance auf Hilfe; es ist schon lange kein Auto mehr unterwegs. - Hierzu lieber keine Kritik, denn ich hätte es eigentlich selbst auch besser wissen müssen - .In Son Baulo ging gar nichts mehr, nicht einmal das Garagentor. Strom gab es schon lange nicht mehr und überall lagen Trümmer. Und auf ein Neues: Wolkenbruch und Gewitter! Der oberste 'Designer' war wohl ärgerlich!
Vom Strand in der kleinen Bucht war nichts mehr zu sehen, den hatte das kleine sonst fast ausgetrocknete Flüßchen, das nunmehr ein tosender Strom war - aus dem Inselinneren kommend - einfach samt Kiosk ins Meer gespült. Terrassen, Spielplätze, dicke stahlarmiert Mauern der angrenzenden Hotels und des Hafens - nur noch Trümmer!
So ging es jeden Tag und jede Nacht über eine Woche lang. In den kurzen Pausen relativer Wetterberuhigung machte alles was Hände hat mit bei den Aufräumarbeiten. Auch Gäste halfen ihre Stammkneipe oder die Hoteldisco zu 'entwässern'. Man hält eben zusammen.
Seile und Haken großer Gittermastkräne an den Baustellen, deren Bremsen sich gelöst hatten, schlugen immer wieder gegen die Stromleitungen, so daß eigentlich kaum einmal länger Strom da war. Telefon gab es zeitweise auch nicht mehr. Der Airport von Palma war für viele Tage geschlossen.
Imponierend war der Einsatz des Hotelpersonals, Tag und Nacht im Einsatz und immer da wo eine Hand gebraucht wurde. Dabei zwar gelassen aber freundlich. Im krassen Gegensatz zu vielen Gästen, die vielleicht die höhere Gewalt nicht so ganz anerkennen wollten.
Viele Tote und Verletzte waren zu beklagen, von den Verwüstungen einmal ganz abgesehen. Vielfach durch Leichtsinn und Selbstüberschätzung, genau wie ich selbst! Aber alles hat einmal ein Ende, so auch das Unwetter. Das wahre Ausmaß der Schäden zeigte sich erst nach Wetterbesserung. Schlimm, ganz schlimm war's! Mit dem Fluß, der immer noch ein Strom war, kam jetzt totes Vieh und ganze Bäume mit. Einheimische machten nun aus der Not eine Tugend, indem sie an dem Fluß auf Fischfang gingen.
Hier gibt es eine aalähnliche Delikatesse, die sich bei Trockenheit in den Schlamm eingräbt und erst herauskommt wenn der Fluß Wasser führt. Und das ist im allgemeinen nur im Winter der Fall, oder wie jetzt bei starken Regenfällen. Er wird auf listige Art gefangen: in einer Dose werden Fleischreste bis zur Fäulnis gebracht, dann nimmt man einen Stock mit einer einfachen Schnur und einem Wollbüschel daran, taucht dieses in die stinkende Tunke des verfaulten Fleisches und hält ihn ins Wasser. Beißt eines dieser Viecher an, so reißt man das Büschel samt 'Aal' aus dem Wasser und schiebt ganz schnell einen Kescher darunter. Das etwa 30 bis 50 cm lange und etwa 5 cm dicke Tier läßt das Wollbüschel sofort los wenn es aus dem Wasser kommt. Es gilt also schnell zu sein, denn auf dem Land hat man keine Chance ihn zu erwischen. Er ist blitzschnell wieder im Wasser. Ich habe diese Delikatesse nie probiert, den Gestank des Köders habe ich noch in der Nase!
Und dann gibt es nach dem Regen massenweise Schnecken, die gesammelt werden.
Nun wird wohl gleich die Frage nach den Moskitos kommen! Da ist man ganz rigoros. Sobald die Sonne wieder da ist kommt ein kleines Flugzeug und sprüht im Tiefflug das ganze Flußbett und im weiten Kreis die Uferzonen ab. Sonst, glaube ich, würde man wohl auch am lebendigen Leibe ausgesaugt werden. Und schon lacht die Sonne wieder als wäre nie etwas gewesen.
Alles wieder das schöne sonnige Mallorca, - hat jemand jemals etwas anderes behauptet - ??!!
Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!