Also, ich persönlich finde es auch schnell etwas oberflächlich, möglichst nur einmal in die gleiche Gegend zu reisen um dann die Zelte abzubrechen und wo anderes hin.
Klar, es gibt viele schöne Ziele in der Welt, und Abwechslung schadet sicher auch nicht weil man ganz neue Eindrücke gewinnt. Aber wenn man für sich ein "kleines Paradies" gefunden hat, wo es einem richtig gut gefällt und man sich wohl fühlt, warum sollte man nicht öfters dorthin zurückkommen? So lernt man in ein paar Jahren viel teifgehenderes über sein Reiseziel, was man vielleicht beim ersten Urlaub übersehen hätte. Man beginnt, sich für die Sprache, die Kultur zu interessieren, und man vertieft es auch.
Wir z.B. gehen eigentlich im Sommer in das selbe Ferienhäuschen an der spanischen Mittelmeerküste. Warum? Uns gefällt es dort einfach klasse, das Preis- /Leistungsverhältnis ist super, die Gegend immernoch traumhaft und wir bekommen da alles was wir suchen. Wir haben dort unser "2.Zuhause" gefunden, wo man langsam Spuren setzen kann. Wenn ich höre dass es Menschen geben soll die auswandern wollen, in ein Land in dem sie vielleicht einmal kurz im Urlaub waren, dann schlage ich echt die Hände über den Kopf. Aber nach Jahren kann man das Land, die Menschen, die Kultur viel besser einschätzen und spricht vielleicht auch schon die Sprache.
Wenn dann noch ein wenig Geld übrig bleibt für einen zweiten, kleineren Urlaub im Jahr gehen wir auch gerne mal wohin wo wir noch nie waren, klar. Das weckt die Neugierde, dennoch verstehe ich auch Reisende die ihrem einmal gefunden Ziel treu bleiben. Wenn man z.B. nette und faire Vermieter gefunden hat ist das doch auch ein tolles Zeichen von Bestätigung für ihre gute Arbeit, wenn man ab und an mal wieder kommt, oder? Und man kann sofort am zweiten Tag auf Urlaub umschalten, weil man sich erst nicht ständig neu orientieren muß (wo gibts Supermärkte, wo Attraktionen, wo dies und das...).