• Kourion
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    geschrieben 1570124244182 , zuletzt editiert von Kourion

    @steelydan1

    Wenn du das denkst und vielleicht auch fürchtest, bleibt dir immer noch die getrennte Buchung, die aber auch ihr Nachteile hat - oder die Fahrt im PKW gen Süden zur Ferienwohnung / zum Hotel, wobei dies zweifelsohne einen gewissen Charme hatte... und das denke ich wirklich. (Das Herumgehänge auf verstopften Autobahnen blende ich dabei allerdings aus. :grinning:)

    Ansonsten... ich buche seit rund 10 oder 11 Jahren zu 70% pauschal, Rest getrennt. Erfahrungen mit Insolvenzen habe ich keine. Sollte ich nach all den "guten" Jahren dann doch einmal in so etwas hineingeraten, dann ist das so. Ich kann nicht immer Glück haben...

    Was ich aber denke, ist, dass so ein Debakel wie jetzt mit TC nicht wieder vorkommen darf, dass eine Änderung dringend notwendig ist.

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
  • steelydan1
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    geschrieben 1570125453175

    @kourion

    Ich habe persönlich auch keine Bedenken bzw. schlechten Erfahrungen.

    Unsere 2-Personen-Pauschalreisen sind finanziell überschaubar, meist 2x p.a nach Ägypten im Bereich 1200-1600€ pro Reise.

    Die grossen Reisen nach Indien oder SriLanka organisieren wir individuell, meine Frau hat in beiden Länder als Reiseleiterin gearbeitet und viele hilfreiche Kontakte.

    Meine Meinung zu dem Thema Insolvenzversicherung:

    Anstatt der bisherigen Regelung sollte es dem Kunden bei Pauschalreisen freigestellt sein, ob er gegen Gebühr eine individuelle Versicherung für den Insolvenzfall abschliesst oder nicht. Genauso wie es bei der Reiserücktrittsversicherung der Fall ist.

    Der Gesetzgeber sollte regulatorisch nur insoweit eingreifen, dass die Veranstalter - vergleichbar wie bei der RRV - die Kunden explizit auf die Möglichkeit und die Vor-/Nachteile hinweisen müssen.

    Viele Grüße und Gute Reise / مع أطيب التحيات ورحلة جيدة
  • Kourion
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    geschrieben 1570128071706 , zuletzt editiert von Kourion

    @steelydan1 sagte:

    Meine Meinung zu dem Thema Insolvenzversicherung:

    Anstatt der bisherigen Regelung sollte es dem Kunden bei Pauschalreisen freigestellt sein, ob er gegen Gebühr eine individuelle Versicherung für den Insolvenzfall abschliesst oder nicht. Genauso wie es bei der Reiserücktrittsversicherung der Fall ist.

    Kurz zu diesem Punkt: Ja, käme der RRV nahe. Aber... ist das finanzielle Risiko für die Versicherungsunternehmen nicht sehr viel größer als bei der RRV ? Ich stelle mir vor, es gäbe bereits diese Versicherung und all die Geschädigten der TC-Insolvenz, die eine solche Versicherung abgeschlossen haben (Prozentzahl ? ), würden ihre Anträge einreichen. Ok, betrifft dann mehrere / viele (?) Versicherungsunternehmen, aber wenn solch eine Welle auf sie zurollt, kann das schon ein sehr großes Loch in die Kasse reißen.

    Ich habe gerade noch einmal den Artikel zu Generali und JT gelesen, da geht's um Kosten-Nutzen-Gründen (3. Abschnitt des Artikels / "Ein Generali-Sprecher bestätigte...") - hier

    Sind aber alles nur Überlegungen meinerseits. :wink:

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  • steelydan1
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    geschrieben 1570130552545

    @kourion sagte:

    Aber... ist das finanzielle Risiko für die Versicherungsunternehmen nicht sehr viel größer als bei der RRV ?

    Das kann ich nicht beantworten. Zukünftige (Groß-)Insolvenzen sind bestimmt schwieriger zu prognostizieren als

    Annahmewerte für Reisestornierungen auf Basis zurückliegender Jahre.

    Ein Versicherungsunternehmen kann aber bei der Risikobewertung durchaus in Erfahrung bringen und in der

    Pramienhöhe berücksichtigen wie (un)gesund ein Veranstalter finanziell dasteht.

    Ich gehe davon aus, dass diese individuelle Versicherung in Relation zu den eigentlichen Reiskosten deutlich teuerer sein

    wird als der (unbekannte) Anteil, welcher bisher im Gesamtpreis einer Pauschalreise enthalten ist.

    Aber auch beim bisherigen Modell, jedoch ohne bzw. mit deutlich erhöhtem "Deckel", wäre ein erheblicher Kostenanstieg

    zu erwarten.

    Mir kommt es vor allem darauf an, selbst wählen zu können (volle + sichere Absicherung oder keine), anstatt

    gezwungenermaßen eine halbgare Absicherungen nehmen zu müssen.

    Viele Grüße und Gute Reise / مع أطيب التحيات ورحلة جيدة
  • Kourion
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    geschrieben 1570134065123 , zuletzt editiert von Kourion

    @steelydan1 sagte:

    Ein Versicherungsunternehmen kann aber bei der Risikobewertung durchaus in Erfahrung bringen und in der Pramienhöhe berücksichtigen wie (un)gesund ein Veranstalter finanziell dasteht.

    War eben auf dem falschen Dampfer, sorry.

    Du meinst, dass es (bei Online-Buchung) auf dem Buchungsformular neben dem Angebot einer RRV auch das Angebot einer individuellen Versicherung für den Insolvenzfall gibt, ja ? Dann - alles klar.

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  • steelydan1
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    geschrieben 1570136790939 , zuletzt editiert von steelydan1

    Ja, genau das meinte ich.

    Und ähnlich wie bei der RVV (nur Rücktritt, zusätzlich mit RKV, usw.) könnte man bei einer individuell angebotenen IV-Absicherung auch Abstufungen im Leistungsumfang anbieten, z.B. ohne / mit 300€ / mit 500€ Selbstbeteiligung.

    Viele Grüße und Gute Reise / مع أطيب التحيات ورحلة جيدة
  • wschiro
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    geschrieben 1570204592730

    Steelydan Kurion

    letztlich ist es egal, ob freiwillige Versicherung oder wie jetzt Pflicht. Am Ende des Tages zahlt immer der Kunde. Wenn jetzt wie häufig gefordert die Grenze von 110 mio angehoben wird, werden die Pauschalreisen teurer. Die Versicherung wird die Mehrkosten nicht übernehmen. Man kann es doch bei der RRV sehen, für Senioren ist die ziemlich teuer. Und wenn der Versicherungsfall eintritt, muss man häufig klagen. Denn welcher Senior hat keine Vorerkrankungen. Und als ganz gesunder Senior wird der Versicherungsfall kaum eintreten.

    ich halte das Ganze für ein Geschäft mit der Angst. Es könnte ja ....

    ich habe seit 10 Jahren keine extra RRV mehr, ob meine Kreditkartengesellschaft ihr Versprechen hält, weiß ich nicht. Wenn nun Stornierungskosten anfallen, muss ich halt zahlen, bin unter dem Strich ganz sicher nicht in den miesen.

    Natürlich ist es verlockend, eine Pauschalreise zu buchen, wenn die im Vergleich zur Individuellen Buchung so 500 eur billiger ist (bei gleichem Hotel und gleichem Flug). Verstehen kann ich es aber nicht. Das Hotel bekommt vom Reiseveranstalter weniger , als von mir. Die Airline kriegt die Kohle bei der Buchung von mir gleich, vom Reiseveranstalter sehr viel später (für meine PauschalReise Mitte November sind die Tickets noch nicht ausgestellt.) und wenn der Reiseveranstalter pleite geht? Kriegt die Airline was von der Versicherung? Das Hotel ja nicht. Beide sind bei Individualbuchung besser gestellt, verlangen von mir mehr, als bei Pauschal.

    Mir bleibt nur zu hoffen, dass mein Reiseveranstalter nicht auch noch pleite geht, und wenn dann bitte 4,5 Wochen vorher

    Solstice, 2x Equinox, 3x Constellation, 2x Summit, Serenade,2x Infinity, Reflection, 2x Radiance, Xpedition, Century, Navigator,Voyager ,Volendam,Noordam, Artania
  • Kourion
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    geschrieben 1570216514565 , zuletzt editiert von Kourion

    @wschiro

    Versicherungen - "Geschäft mit der Angst"... Mag sein, aber frag doch mal in deinem Umkreis, ob die Leute auf ihre diversen Versicherungen verzichten würden. Als ich vor vielen Jahren alle Versicherungen bis auf die unbedingt notwendigen gekündigt habe, bekam ich zu hören, dass das unverantwortlich sei. Irgendwann - kann so 8 Jahre lang her sein - hab ich mich dann um eine Jahres-RRV bemüht. Die habe ich seitdem tatsächlich in Anspruch nehmen müssen. Die damals gekündigten Versicherungen - es hat keinen Fall gegeben, bei dem ich sie benötigt hätte.

    Ob Pauschalreisen so viel billiger sein können wie du schreibst, kann ich nicht sagen. Ist mir bisher noch nicht untergekommen. Getrennte Buchungen wären bei meinen Zielen eher ein wenig preiswerter gewesen, kommt aber wohl auf die Destination an.

    Und da meine Ziele seit Jahren nicht über Mittelstrecke hinausgehen, werde ich mir gewiss keine private Versicherung gegen Veranstalterinsolvenz zulegen. Kann aber nachvollziehen, dass diejenigen, die Fernreisen machen, vielleicht auch über einen längeren Zeitraum, bei einer Pauschalbuchung eine private Absicherung in Betracht ziehen.

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
  • SonneStrand75
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    geschrieben 1570226379577

    Ich reise seit 18 Jahren jedes Jahr ca. 3-5 Mal, ab und zu auch mehr. Aber ich hätte noch nie eine RRV gebraucht.

    Sie zahlen ja nur in bestimmten Fällen, Tod, schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit (auch arbeitslos kann man reisen bzw mit einem neuen Job, das war bei mir noch nie ein Hindernis).

    Für mich ist es eine unnütze Versicherung, im Fall der Fälle zahlt man eben die Stornokosten. 20% muss man bei einer Krankheit eh selbst zahlen.

  • HC-Mitglied2162603
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    geschrieben 1570230466304 , zuletzt editiert von HC-Mitglied2162603

    @SonneStrand75

    du hast einfach bisher verdammt viel glueck gehabt, das du bisher noch nie eine RRV in anspruch nehmen mußtest

    so etwas kann ganz schnell gehen, und du hast im zweifel ueberhaupt keinen einfluss darauf wenn dich beispielsweise 3-4 tage vor deinem urlaub jemand umfaehrt, du dir einen beinbruch, oder sonst etwas zuziehst, was die flugreise unmoeglich macht und du deinen urlaub voellig unverschuldet nicht antreten kannst

    oder aber dir brennt die bude ab, du hast einen nicht unerheblichen wasserschaden, auch etwas worauf du ueberhaupt keinen einfluss hast

    dann bleibt natuerlich der partner auch zuhause

    und wenn man dann bei einem reisepreis von 5-6 tsd euro die reise nicht antritt hast du je nach veranstalter 80-90 % des reisepreises an stornokosten

    das waere dann dein "fall der faelle, wo man eben die stornokosten zahlt"

    und dann sind ein paar tausend euro einfach so weg fuer nichts...

    und das man immer 20 % eh selbst bezahlen muß stimmt so nicht, es kommt auf den vertrag an

    beispielsweise mußt du beim a dac premium schutz im fall eines krankenhausaufenthaltes keinen cent bezahlen, und sonst auch nur mindestens 25 euro pro versicherungsfall

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